Die Maske aus Nylon und Silikon bedeckt Nase und Mund. Sie wird über die Ohren gezogen und hinter dem Kopf fixiert. Die Trainingsmaske ist mit eingebauten Luftventilen ausgestattet. Die Atemluftzufuhr kann zum Teil in bis zu vier Stufen geregelt werden. Je höher die Stufe desto stärker wird die Luftzufuhr beschränkt und desto weniger Luft dringt durch die Atemventile in die Maske. Dadurch wird die Atmung erschwert.
Dieses Atemmangeltraining soll die Atemmuskulatur trainieren. Besonders das Zwerchfell und die Zwischenrippenmuskulatur müssen, so die Idee der Entwickler der Maske, härter arbeiten, um den Sauerstoff in die Lunge zu transportieren. Zudem soll die Atemtechnik verbessert werden, da sich der Athlet stärker auf das Luftholen konzentrieren müsse.
Zielgruppe
Laut Hersteller sind Trainingsmasken sowohl für Profisportler als auch für Breitensportler empfehlenswert. Sie raten, dass Einsteiger mit der niedrigsten Stufe des Luftventils der Maske beginnen. Die höchste Stufe, die die Luftzufuhr in das Maskeninneren am stärksten einschränkt, ist für erfahrene Leistungssportler gedacht. Die größten Effekte seien vor allem bei Ausdauersportarten zu erwarten. Als ungeeignet erweist sich die Anwendung im Schwimmsport, weil die Maske mit Wasser volllaufen kann. Nicht ungefährlich ist auch der Einsatz im Kampfsport, da Schläge und Tritte auf die Maske ein zusätzliches Verletzungsrisiko darstellen.
Kein Höhentraining
Manche Hersteller werben damit, mit Hilfe von Trainingsmasken ein Höhentraining zu simulieren. Ein tragbares, wiederverwendbares Gerät soll die gleiche Wirkung erzielen wie ein Höhentraining über 2500 Meter, bei der die Sauerstoffkonzentration in der Luft dünner ist als auf der Höhe des Meeresspiegels. Ein Höhentraining bewirkt eine vermehrte Bildung von Erythropoetin. Dieses führt zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen im Körper, was den Sauerstofftransport des Athleten verbessert und ihm einen nachweisbaren Leistungsgewinn bei dessen Rückkehr zur Meereshöhe bringt.
Dieser Effekt konnte in wissenschaftlichen Studien mit Trainingsmasken jedoch nicht bestätigt werden. Ein regelmäßiges Training mit einer Atemmaske zeigte in Untersuchungen keinerlei Auswirkungen auf Erythropoetin und den Sauerstofftransport. Die Masken haben auch keinen Einfluss auf die Sauerstoffkonzentration der eingeatmeten Luft.
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Risiken und Nebenwirkungen
Laut Herstellerangaben ist das Tragen der Atemmasken unbedenklich. Einige Untersuchungen zeigen jedoch, dass es während sportlicher Aktivität beim Tragen von Trainingsmasken zu pathologisch hohen CO2-Werten kommen kann. Es droht eine mögliche Hyperkapnie, eine zu hohe Konzentration an Kohlendioxid im Blut. Sportmediziner weisen darauf hin, dass bei übertriebener Nutzung der Maske Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit oder sogar Bewusstlosigkeit auftreten können. Die Hersteller versichern hingegen, dass das schädliche CO2 durch Ventile in der Maske entweichen kann.