Über die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, ein Viertel ist krankhaft fettleibig. Nach einem hohen Gewichtsverlust durch eine Ernährungsumstellung bildet sich die Haut nicht überall wieder zurück. Es bleiben vor allem am Bauch große Fettschürzen zurück.
Wie läuft eine Operation ab?
Eine Bauchdeckenstraffung besteht meist aus drei Schritten: Hautstraffung, Fettentfernung und Muskelstraffung. In erster Linie wird die überschüssige Haut entfernt. Wenn diese in der Länge nach unten entfernt wird, handelt es sich um eine Fettschürzenentfernung.
Oft ist die Haut aber auch in der Breite zu viel, so dass die Haut in der Breite und Länge mit einem Ankerschnitt entfernt wird. Das überschüssige Fettgewebe unter der Haut wird ebenfalls entfernt. Unter der Fettschicht befindet sich die Muskulatur, die unter Umständen auch gestrafft werden muss, weil sie überdehnt worden ist.
Risiken einer Bauchdeckenstraffung
Während der Operation kann es zu einem hohen Blutverlust kommen, da es sich um eine große Wundfläche handelt. Auch danach können Nachblutungen auftreten. Infektionen, starke Vernarbungen und Wundheilungsstörung sind weitere Risiken nach der Operation. Wichtig ist, dass die Patienten sich bereits nach der Operation langsam bewegen, um einer möglichen Thrombose vorzubeugen.
Ansonsten müssen sich die Patienten schonen: Keine schweren Gegenstände heben, kein Stress, kein Sport, keine Erschütterungen, keine starken Überdehnungen. Zusätzlich müssen sie für circa drei Monate eine Bandage oder Kompressionshose tragen.
Kosten
Die Kosten für eine Fettschürzenentfernung werden bei vorliegenden Gutachten über Abszesse oder andere gesundheitliche Einschränkungen häufig von den Krankenkassen übernommen. Wenn weitere Schritte für ein ästhetisches Ergebnis nötig sind, müssen diese selbst gezahlt werden. Die Kosten der kompletten Operation liegen je nach Aufwand zwischen 6000 und 12000 Euro.