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Schulranzen im Test

Stiftung Warentest hat 22 Modelle getestet

Zwei Schulanfänger auf dem Weg zur Schule

Der allmorgendliche Schulweg ist sowohl für die Entwicklung der Selbstständigkeit als auch für das körperliche Wohlbefinden von Kindern wichtig. Der Schulranzen sollte dafür in Sachen Tragekomfort, Warnwirkung und Material mit Bedacht ausgewählt werden.

Datum:
30.01.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Kinder verlieren in ihrer Unbekümmertheit schnell den Verkehr aus dem Blick und können zudem Gefahrensituationen noch nicht richtig einschätzen. Ein Schulranzen kann dazu beitragen, dass sie zumindest auf dem Schulweg besser zu erkennen sind. Stiftung Warentest hat sich 22 Modelle näher angeschaut.

Getestet wurden 22 Modelle für Schüler ab der ersten Klasse in einer Preisspanne von 119 Euro bis 259 Euro - immer als Set bestehend aus dem Ranzen selbst und mindestens einer Sporttasche und einem Federmäppchen. Bewertet wurden unter anderem die optische Warnwirkung, die Eignung des Ranzens unter ergonomischen Gesichtspunkten sowie die Materialeigenschaften.

Optische Warnwirkung

Die Sicherheitsnorm zur Prüfung von Schulranzen sieht vor, dass mindestens 20 Prozent der Vorder- und Seitenflächen eines Schulranzens aus fluoreszierenden Signalfarben bestehen sollen. Sie ist kein Gesetz, aber ein von Anbietern und Verbraucherschützern gemeinsam ausgehandelter Maßstab. Im Rahmen des Tests wurde die optische Warnwirkung sowohl bei Tageslicht, als auch bei Dunkelheit gemessen.

Zwölf Modelle bewertete Stiftung Warentest wegen schlechter Warnwirkung mit mangelhaft, zwei Ranzen erhielten die Note „befriedigend“, da sie bei Tageslicht zumindest halbwegs sichtbar sind. Acht Modelle erwiesen sich in der Warnwirkung als gut oder sehr gut und konnten die Tester auch im Punkt Alltagstauglichkeit überzeugen.

Tragekomfort im Alltag

Neben der Sicherheit sollen Schulranzen vor allem bequem sein. Dieser Aspekt stellt eine besondere Herausforderung für die Anbieter dar, denn schließlich sind Erstklässler unterschiedlich groß und wachsen schnell. Ein guter Schulranzen sollte also im Idealfall mitwachsen. Hinzu kommt, dass Kinder auf ihrem täglichen Gang zur Schule ein nicht unbeträchtliches Gewicht mit sich herumschleppen. Je nachdem, wie vollgepackt er ist, kann ein Schulranzen es auf mehrere Kilogramm Gewicht bringen. Eine hohe Belastung für so einen kleinen Körper.

Die meisten der getesteten Schulranzen bieten gute Trageeigenschaften. Sie sind am Rücken ordentlich gepolstert, verfügen über verstellbare Trageriemen und auch die Rückenlänge lässt sich meist einstellen. Um den Rücken zu entlasten und Haltungsschäden vorzubeugen, eignen sich zudem Hüftgurte, die bei 18 der 22 getesteten Modelle mitgeliefert wurden.

Materialeigenschaften

Bezüglich der Materialeigenschaften wurden die Schulranzen auf Haltbarkeit, Wasserdichtheit und Schadstoffbelastung getestet. Viele Schulkinder gehen zu Fuß zur Schule, da kann schon mal ein unvorhergesehener Regenschauer eintreten. Ist der Schulranzen unzureichend wasserdicht, kann Schulmaterial beschädigt werden. Schnallen sollten einer gewissen Belastung standhalten, allergisierende Farbstoffe und Weichmacher haben am Schulranzen außerdem nichts zu suchen.

Während in puncto Haltbarkeit 21 der getesteten Modelle mit der Note „gut“ bewertet wurden – lediglich ein Modell erhielt die Note „befriedigend“ – hielten vier der getesteten Schulranzen der Wasserdichtheitsprüfung nicht stand. Hier drangen teilweise deutliche Mengen Wasser ins Innere der Ranzen. In Bezug auf die Schadstoffbelastung waren die gefundenen Werte in allen Fällen unproblematisch. 

Mit Material von Stiftung Warentest

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