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Rosazea - Entzündungen auf der Haut

Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten

Rosazea

Die chronische Hauterkrankung betrifft etwa vier Millionen Menschen in Deutschland. Die Ursachen, die die Entzündungen auslösen, sind noch immer nicht vollständig geklärt. Starkes UV-Licht jedoch ist ein entscheidender Faktor.

Datum:
12.08.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Bei Rosazea handelt es sich um eine chronische, nicht ursächlich heilbare Hauterkrankung. Ansteckend ist Rosazea nicht. In Deutschland sind etwa vier Millionen Menschen betroffen, wobei es grundsätzlich immer eine genetische Grundlage für das Auftreten von Symptomen gibt. Rosazea tritt meist erst im mittleren Lebensalter bei zumeist eher hellhäutigen Männern und Frauen auf und das hauptsächlich im Gesicht. Kinder sind nur selten betroffen.

Symptome und Ursachen

Bei einer Rosazea kommt es zu einem Entzündungsgeschehen in der Haut. Eine bedeutende Rolle spielen dabei genetische Veranlagung, die Durchblutung und Störungen des Immunsystems. Sichtbar ist die Krankheit meist im Gesicht. Vergrößerte Blutgefäße führen zu der typischen Rötung im Gesicht. Daneben entstehen entzündete Talgdrüsen, die als Pusteln (Eiterbläschen) im Gesicht sichtbar sind. Sie führen zusammen mit Papeln (Knötchen) zum für die Krankheit typischen juckenden Ausschlag. Auch Hautverdickungen sind eine häufige Begleiterscheinung der Rosazea. Hautärzte führen an, dass die Demox-Milbe (eine Haarbalgmilbe, die auf der Gesichtshaut jedes Menschen anzutreffen ist) bei Menschen mit Rosazea häufiger vorkommt. Sie ist vermutlich auch am Entzündungsgeschehen der Rosazea beteiligt.

Es gibt zudem eine ganze Reihe von auslösenden Faktoren (Trigger), welche die Symptome der Rosazea begünstigen oder verstärken können. Eine wichtige Rolle spielt hierbei körperlicher oder psychischer Stress. Außerdem können die Entzündungen durch scharfes Essen, Alkoholkonsum, Kälte, starke UV-Strahlung, Wärme und eine ungeeignete Hautpflege (stark fetthaltige Produkte) begünstigt werden.

Diagnose und Therapie

Eine Rosazea ist in der Regel für den Hautarzt mit einer Untersuchung der Gesichtshaut eindeutig zu erkennen. Gegebenenfalls werden noch mikroskopische Aufnahmen zur genaueren Eingrenzung gemacht. Eine Blutuntersuchung kann helfen, das Entzündungsgeschehen zu dokumentieren und andere Erkrankungen auszuschließen. Ursächlich ist eine Rosazea nicht heilbar. Behandelt wird sie meist zuerst äußerlich und lokal mit Salben, Cremes oder Lotionen (meist Azelainsäure oder Metronidazol als Wirkstoff), die versuchen sollen, die Entzündungen in der Haut einzudämmen. Gelingt dies nicht oder nur unzureichend, kann auch mit Tabletten behandelt werden. Hierfür stehen unterschiedliche Wirkstoffe zur Verfügung. Aktuell ist dabei meist ein Antibiotikum das Mittel der ersten Wahl, das in geringer Dosierung eingesetzt wird. Entscheidend ist hierbei die entzündungshemmende Wirkung und nicht die antibakterielle.

In schwereren Fällen einer Rosazea haben einige Betroffene gute Erfahrungen mit der Einnahme eines Präparats mit dem Wirkstoff Isotretinoin gemacht, der helfen konnte, ihre Symptome deutlich zu reduzieren. Aufgrund einiger möglicher Nebenwirkungen dieses Präparats ist es wichtig, die Dosierung so gering wie möglich zu halten und Nebenwirkungen (zum Beispiel Leberschäden), engmaschig zu kontrollieren (zum Beispiel durch Blutuntersuchungen). Schwangere dürfen das Präparat aufgrund möglicher Fehlbildungen beim Kind nicht einnehmen. Es ist eigentlich ein Akne-Präparat und noch nicht zur Behandlung der Rosazea zugelassen. Darüber müssen Patienten aufgeklärt werden.

Selbsthilfe

Rosazea-Patienten können einige Ratschläge befolgen, um ihre Symptome möglichst gering zu halten, wobei die Vermeidung der auslösenden Faktoren im Mittelpunkt steht. Günstig sind die Reduzierung von körperlichem und psychischem Stress, der Verzicht auf Alkohol und scharfes Essen, ein guter Sonnenschutz im Sommer, die Vermeidung extremer Hitze oder Kälte und die Verwendung von nicht zu fetthaltigen Hautpflegeprodukten.

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