Die beiden Geräte von Epson (EH-TW5400 und EH-TW5650) schnitten bei den Testern am besten ab. Sie überzeugten in den Bereichen „Bildqualität“, „Handhabung“ und „Umwelteigenschaften“. Mit 735 und 920 Euro liegen sie im preislichen Mittelfeld. Der teuerste Beamer im Test ist der VPL-PHZ10 von Sony für 2900 Euro. Da er allerdings viel Strom verbraucht, erhielt er lediglich die Note „befriedigend“. Der Beamer PJD7720HD der Marke Viewsonic für 430 Euro bietet laut Testern gute Leistung für verhältnismäßig wenig Geld.
Im Vergleich zu den vergangenen Tests benutzen die Beamer anstelle von energieeffizienter LED-Technik mittlerweile Quecksilberdampf-Hochdrucklampen. Zudem sind Modelle mit Laserstrahlen als Lichtquelle nun auch für Verbraucher erhältlich. Diese eignen sich vor allem für Räume, die nicht abgedunkelt sind, da das Bild deutlich heller auf der Leinwand erscheint. Die Laser-Varianten sind allerdings auch die teuersten Modelle und kosten mehr als das Dreifache der beiden Testsieger. Hinzu kommen die Stromkosten durch den erhöhten Energieverbrauch.
Problem: Tageslicht
Das Tageslicht stellt auch bei den hellsten Beamern ein Problem dar. Die Leinwand reflektiert jedes Licht, auch wenn das Bild schwarz ist. Auch die leuchtstarken Laserbeamer haben daher bei strahlender Sonne keine Chance, ein kontrastreiches Bild auf die Leinwand zu projizieren.
Abgesehen von den Lichtquellen beeinflussen auch die Bildgeber im Beamer das Bild. Diese erzeugen durch das gleichmäßige Licht ein für den Zuschauer sichtbares Bild. Bei den getesteten Beamern wird zwischen zwei Techniken unterschieden.
Digital Light Processing, DLP, nutzt Mikrospiegel, die das Bild zum Objektiv des Beamers lenken. Liquid Crystal Display, LCD, verwendet Flüssigkristalle, die auch im Fernsehen das Bild erzeugen. Bei dieser Variante gibt es für die Farben Rot, Grün und Blau einen eigenen LCD-Chip, wodurch keine irritierenden Regenbogeneffekte an den Bildkanten auftreten.
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Hitze und Betriebsgeräusche
Viele Beamer erhitzen sich, teilweise sogar auf bis zu 80 Grad. Plastikgehäuse geben die Wärme nicht ganz so schnell an die Hand weiter wie Beamer mit Metallgehäuse.
Zudem ist das Betriebsgeräusch einiger Beamer auffallend laut. In diesen Fällen müssen die Lautsprecher laut aufgedreht werden, um den Projektor zu übertönen.
Des Weiteren unterscheidet man zwischen Beamern, die mit einem weiten oder kurzen Abstand zur Leinwand aufgestellt werden. Die Langdistanz-Beamer erzielten bessere Testergebnisse. Kurzdistanz-Beamer haben den Nachteil, dass die Projektionsfläche aufgrund des geringen Abstands zum Beamer sehr eben sein muss. Stehen Beamer und Leinwand nicht genau senkrecht zu einander, wird das Bild ebenfalls unscharf.
Mit Material von Stiftung Warentest