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Reisen online buchen

Online-Reisebuchung

Häufig werden Reisen über das Internet gebucht. Doch worauf muss man dabei achten? Wo lauern Fallen und wie kann man besonders clever buchen? Reise-Journalist Jürgen Drensek gibt Tipps.

Datum:
13.01.2020
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Der Reisemarkt hat sich zunehmend ins Internet verlagert. Die meisten Urlaubswilligen verschaffen sich zumindest erst einmal online einen Überblick über das Angebot, bevor sie ein Reisebüro aufsuchen. Viele buchen mittlerweile aber auch die komplette Reise online. Wenn es sich um eine Pauschalreise mit Flug, Hotel und Transfer handelt, spricht in der Regel nichts gegen eine Buchung im Internet. „Sobald allerdings Sonderwünsche hinzukommen oder kombinierte Buchungen über mehrere Tage hinzukommen, wird es schwieriger“, warnt Reise-Journalist Jürgen Drensek.

Verschiedene Reiseleistungen

Handelt es sich bei der Reise um eine sogenannte Paketbuchung mit Flug, Hotel und Transfer, steht der Veranstalter in der Pflicht und haftet dafür, wenn etwas nicht planmäßig läuft. Bucht man beispielsweise eine Kreuzfahrtreise inklusive Anreise und es kommt letztlich bei der Anreise zu Verzögerungen, so steht der Veranstalter in der Pflicht, den Kunden rechtzeitig auf das Schiff zu bringen. Dabei anfallende Hotel-  und Anreisekosten muss der Veranstalter übernehmen. Ganz anders verhält es sich, wenn man sich die Reise selbst zusammenstellt: In diesem Fall muss man sich auch selbst darum kümmern, auf das Schiff beziehungsweise zum nächsten Hafen zu gelangen. Die Kosten trägt der Reisende selbst.

Grundsätzlich sind – sobald mindestens zwei Produkte zusammen verkauft werden (etwa Flug und Hotel) – Pauschalreise-Veranstalter gesetzlich verpflichtet, ihre Leistungen zu versichern. „Wenn beispielsweise eine Fluglinie insolvent geht, verliert der Reisende nicht sein Geld. Eine Ausnahme stellt allerdings die Thomas-Cook-Pleite dar, bei welcher der Versicherer aufgrund der enormen Schadenshöhe nicht mehr in vollem Umfang einspringen konnte“, ergänzt Jürgen Drensek.

Geld sparen durch Frühbucher-Rabatte

Sparen kann, wer sich frühzeitig um seinen Urlaub kümmert. Frühbucher-Rabatte sind sozusagen das neue Last-Minute bei den Veranstaltern.  Gerade in der Zeit nach Weihnachten wird massiv gebucht. Um die Buchungen anzukurbeln, geben viele Veranstalter attraktive Frühbucher-Rabatte. Der Vorteil für Reisende - und insbesondere für Familien - ist zudem, noch einen Flug zu guten Zeiten zu bekommen, zumal es auf dem Flugmarkt nicht mehr so viele Überkapazitäten gibt.

Ein Hotel direkt vor Ort zu buchen, lohnt sich – wenn überhaupt – nur bei kleinen Hotels, die nicht im Fokus großer Veranstalter stehen und deren Kapazitäten noch nicht ausgeschöpft sind. Tipp: Man kann prüfen, ob auf der eigenen Internetplattform des jeweiligen Hotels  der Tagespreis günstiger als der Veranstalterpreis ist. Wer Sicherheit haben möchte und möglichst wenig Stress, der ist in der Regel mit einer Veranstalterreise gut bedient. Grundsätzlich sind die Reisen im Internet nicht teurer als die im Reisebüro gekauften.

Reiserücktrittsversicherung

Reiserücktrittsversicherungen lohnen sich vor allem bei lange im Voraus gebuchten und bei teuren Reisen. Auch für Familien mit Kindern oder für mehrere Personen im Seniorenalter könnte der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung sinnvoll sein. Gleiches gilt, wenn die Stornokosten ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen würden oder ein anderes erhöhtes Storno-Risiko besteht. Allerdings springt die Versicherung nur dann ein, wenn auch wirklich einschneidende Gründe vorliegen, wie zum Beispiel Tod, schwere Unfallverletzungen oder unerwartet schwere Erkrankungen der versicherten Person.

Beim Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung sollte man auf die Fristen achten. Oft ist bis 30 Tage vor Abreise Zeit. Andere Versicherer verlangen den Abschluss früher.

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