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Nährstoffmangel

Frau schiebt sich die Brille hoch und greift mit einer Hand an ihre Nase.

Nährstoffe sind für die Gesundheit lebenswichtig. Wenn der Körper über einen längeren Zeitraum nicht mit genügend Nährstoffen versorgt wird, entsteht ein Nährstoffmangel. Wie lässt sich dieser erkennen und wie kann man ihm vorbeugen?

Datum:
07.01.2020
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Neben Wasser und Sauerstoff benötigt der menschliche Organismus zwei Kategorien von Nährstoffen: Makronährstoffe und Mikronährstoffe. Zu den Makronährstoffen zählen Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate, die unserem Körper Energie und die Bausteine für den Aufbau und den Erhalt von Zellen liefern. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Omega-Fettsäuren. Sie übernehmen verschiedene Aufgaben im Stoffwechsel, sind beispielsweise am Knochenaufbau beteiligt, an der Funktion des Immunsystems und der Nervenzellen, am Hirnstoffwechsel und an vielen anderen Prozessen. Da der menschliche Körper diese Nährstoffe nicht selbst erzeugen kann, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden.

Wie entsteht ein Nährstoffmangel?

Ein Nährstoffmangel entsteht dann, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum nicht mit genügend Nährstoffen versorgt wird oder durch eine bestimmte Lebenssituation ein geänderter Bedarf an Nährstoffen entsteht und dieser nicht angeglichen wird. Eine Schwangerschaft, eine Ernährungsumstellung oder Diät, zum Beispiel eine vegane oder vegetarische Ernährung, erhöhte sportliche Aktivitäten oder eine Veränderung der körperlichen Arbeit, dauerhafter Stress, Alkoholkonsum sowie die Einnahme von Medikamenten können zu einem veränderten Nährstoffbedarf führen.

Je nachdem wie ausgewogen und gesund die Ernährung ist, kann ein Nährstoffmangel leichte bis schwere Symptome hervorrufen. Diese können Müdigkeit, Muskelzucken, blasse Haut, spröde Fingernägel, Haarausfall, eingerissene Mundwinkel, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche oder auch Zahnfleischbluten sein. Leider sind die Anzeichen oft sehr unspezifisch und nicht einfach zu deuten. Bei langanhaltenden Beschwerden und wenn die Symptome selbst bei gesunder und ausgewogener Ernährung anhalten, sind ein Arztbesuch und eine Blutuntersuchung, die aber nicht in allen Fällen von den Krankenkassen bezahlt wird, gegebenenfalls zu empfehlen.

Wie lässt sich ein Nährstoffmangel ausgleichen?

Bei leichten Symptomen können Mangelerscheinungen durch eine erhöhte Nährstoffzufuhr durch diverse Lebensmittel ausgeglichen werden. Nahrungsergänzungspräparate sind nach einer Anamnese und genauen Bestimmung der fehlenden Nährstoffe und in Absprache mit dem Arzt unter bestimmten Umständen sinnvoll.

Kalziummangel kann durch kalziumhaltige Mineralwässer, Milch, Milchprodukte wie Käse und Joghurt ausgeglichen werden. Bei Eisenmangel hilft es, Fleisch zu essen oder Nüsse, rote Bete, generell rote Obst- und Gemüsesorten. Bei Zinkmangel werden Milchprodukte, Eier, Haferflocken und Kürbiskerne empfohlen. Bei Folsäuremangel helfen zum Beispiel Hülsenfrüchte. Ein Magnesiummangel kann durch magnesiumhaltiges Mineralwasser, Nüsse, beispielsweise Cashews, oder auch Naturreis ausgeglichen werden. Bei Vitamin-C-Mangel hilft der Verzehr von Zitrusfrüchten und Kohlsorten. Eine Besonderheit bildet das Vitamin D. Es kann mit genügend Sonneneinstrahlung in der Haut selbst synthetisiert werden. Allerdings ist das in den Wintermonaten schwieriger, wenn kaum Sonne scheint. Hier empfiehlt sich, ein Präparat einzunehmen, welches in Apotheken und im Einzelhandel frei verkäuflich ist. Eine Einnahme ist aber erst nach Absprache mit dem Arzt zu empfehlen.

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