Die Kurkumawurzel sieht dem Ingwer ähnlich, ist allerdings kleiner und die Farbe geht mehr ins Orange. Die meisten kennen Kurkuma als getrocknetes Pulver. Es gibt aber frische Kurkumaknollen im Bioladen oder im gut sortierten Supermarkt. Der Vorteil der frischen Wurzel: Sie schmeckt fruchtig-lieblich, getrocknetes Kurkumapulver besitzt diese Fruchtigkeit nicht mehr.
Nicole Just bevorzugt Bioware, denn sie muss nicht geschält werden, was bei der stark färbenden Knolle hilfreich ist. Wer trotzdem schälen möchte, macht das am besten mit dem Teelöffel. Bevor es losgeht, sollte man den Arbeitsbereich mit einem Handtuch abdecken und beim Verarbeiten der Knolle Einmalhandschuhe tragen.
Die Kurkumawurzel wirkt aufgrund ihres hohen Gehalts an Kurkumin, dem gelb färbenden, sekundären Pflanzenstoff, antioxidativ. Es bindet freie Radikale im Körper und schützt so die Zellen. Außerdem wirkt Kurkumin antibakteriell, entzündungshemmend und wird zum Beispiel bei Gelenkentzündungen eingesetzt. Außerdem soll es eine stimmungsaufhellende Wirkung haben.
Zutaten für die Gewürzpaste
(Zubereitung 10 Minuten; Garzeit 30 Minuten)
60 g frische Kurkumawurzel
5 cm Ingwer (fingerdick)
4 Kardamomkapseln
2 Stück Sternanis
1 Zimtstange
1 Prise Salz
1/3 TL geriebene Muskatnuss
1/2 TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 TL natives Kokosöl
200 ml Wasser
ggf. Einmalhandschuhe
1 Glas mit Schraubverschluss
Zubereitung
Kurkuma- und Ingwerwurzel von Verunreinigungen befreien, dünn schälen und in circa fünf Millimeter dicke Scheiben schneiden. Dabei am besten Einmalhandschuhe tragen, da Kurkuma extrem färbt.
Die Wurzelstücke mit den Gewürzen in einen kleinen Topf geben. Mit 200 Millilitern Wasser aufgießen, aufkochen, dann zugedeckt bei schwacher Hitze circa 30 Minuten köcheln lassen.
Vom Herd nehmen und Zimt sowie Sternanis entfernen. Das Kokosöl dazugeben und den Topfinhalt mit dem Stabmixer zu einer feinen Paste verarbeiten. Die Paste kann sofort verwendet werden. Sie ist bis zu zwei Wochen im Kühlschrank, bzw. bis zu etwa acht Monate im Tiefkühlschrank haltbar.
Alternativ vorportionieren
Die Paste in Eiswürfelformen drücken (jeweils einen Teelöffel pro Mulde) und mindestens fünf Stunden einfrieren. Die fertigen Kurkumawürfel in ein Glas mit Schraubverschluss umfüllen und im Tiefkühlschrank aufbewahren.
Für die Kurkuma-Latte pro Portion 250 Milliliter Pflanzendrink (zum Beispiel Mandeldrink) bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen, einen Teelöffel Kurkumapaste einrühren und die Mischung mit dem Pürierstab mixen und dabei aufschäumen. Wer mag, süßt das Ganze noch, zum Beispiel mit Ahornsirup. Die Kurkuma-Latte schmeckt auch gut eiskalt.