Kohlenmonoxid blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Bei einer Vergiftung reagiert der Körper mit Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit und verlangsamten Bewegungen. Wenig später stirbt man an Erstickung. Im Schlaf hat man kaum eine Chance, die Symptome mitzubekommen. Bei einer hohen Kohlenmonoxidkonzentration kann der Tod innerhalb von 10 Minuten eintreten.
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Mögliche Gefahrenquellen
Kohlenmonoxid (CO) ist sehr tückisch. Es ist giftig und brennbar, aber farb-, geschmack- und geruchlos. Die Gefahrenquellen für das Entweichen von Kohlenmonoxid sind insbesondere:
- defekte Heizanlagen,
- defekte Gastherme,
- verstopfte Schornsteine (zum Beispiel durch Vogelnester),
- Lagerung von Holzpellets,
- unsachgemäß betriebene oder angeschlossene Kaminöfen,
- unsachgemäße Einstellung der Drosselklappe im Kamin,
- die Inbetriebnahme von Geräten, die nicht für Innenräume gedacht sind,
- das Abstellen eines Gartengrills mit noch glimmender Grillkohle.
Gefährlich ist Kohlenmonoxid auch deshalb, weil die Moleküle so klein sind, dass sie Wände durchdringen können. Damit muss sich die Quelle des Kohlenmonoxids nicht unbedingt im selben Raum befinden.
Schutzmaßnahmen
Die wenigsten Rauchmelder sind mit einem CO-Warner ausgestattet. Deshalb ist es sinnvoll, in geschlossenen Räumen CO-Melder anzubringen (20 bis 40 Euro).
Grundsätzlich ist es wichtig, regelmäßige Wartungen, wie zum Beispiel an Gasthermen oder Heizanlagen, durchführen zu lassen. Schornsteine müssen regelmäßig gereinigt und auf Dohlennester oder Verstopfungen untersucht werden. Zudem muss darauf geachtet werden, ob Geräte überhaupt in Innenräumen betrieben werden dürfen. Pellet-Lagerräume müssen immer gut belüftet sein.
Da Kohlenmonoxid immer nach oben steigt, sollte man bei einem Brand den Raum möglichst auf allen Vieren kriechend verlassen. Schon bei geringen Anzeichen der Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sollte man einen Arzt aufsuchen und Räume direkt lüften.