Bei der Körperpflege haben Männer andere Dinge zu beachten als Frauen. Ihre Haut ist fester, robuster und bleibt länger straff als die weibliche, neigt aber eher zur Fettigkeit und die Faltenbildung ist ausgeprägter. Nicht zuletzt unterscheidet sich Männer- von Frauenhaut durch die starke Behaarung, vor allem im Gesicht.
Selbst gemachtes Peeling für die Haut
Um die zur Fettigkeit neigende Haut nicht zusätzlich zu belasten und um die Poren nicht zu verstopfen, sollten Männer bei der Hautpflege vorwiegend feuchtigkeitsspendende Pflege verwenden. Nur bei kalten Temperaturen wird eine leicht fetthaltige Creme empfohlen. Da die Männerhaut im Alter an Elastizität verliert und UV-Strahlen zusätzlich schaden, sollte eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor aufgetragen werden.
Um Geld zu sparen, kann man Körperpflegeprodukte auch selbst herstellen – aus gängigen Haushaltsmitteln. Zur Reinigung schmutziger Hände empfiehlt sich ein Peeling aus Haushaltszucker und Olivenöl. Die Zuckerkörner entfernen abgestorbene Hautschuppen, während das Olivenöl die Haut pflegt, ohne langfristig einen Fettfilm zu hinterlassen. Nebeneffekt: Der hohe Gehalt des Olivenöls an Vitamin E und Antioxidantien verzögert zusammen mit den ungesättigten Fettsäuren den Alterungsprozess der Hautzellen.
Kokosfett gegen trockene Haut
Bei geröteter, trockener Haut hilft Kokosöl, das nativ und kalt gepresst sein sollte. Mit seinem hohen Anteil an Linolsäure und dank der antibakteriellen Fettsäuren hilft es im Winter bei trockener, rissiger Haut. Im Sommer kann es nach einem Sonnenbrand die Heilung unterstützen.
Es ist ideal für die Feuchtigkeitspflege von Kopf bis Fuß, verzögert die Faltenbildung und unterstützt auch die Behandlung von Ekzemen. Bei trockenen Lippen hilft auch Imkerhonig, der viele Vitamine und Antioxidantien enthält.
Rasieren – Nass oder trocken?
Mit der täglichen Rasur setzen Männer ihre Haut einer starken Belastung aus, die vor allem den Säureschutzmantel angreift. Zudem führt die Rasur zu kleinen Verletzungen der Haut und lässt sie stark austrocknen. Nicht selten kommt es zu Rötungen oder Irritationen, dem sogenannten Rasurbrand. Die betroffenen Stellen brennen und jucken und es entstehen kleine, rötliche Pickel, die erst nach Tagen abheilen. Ist die Männerhaut stark verhornt, wachsen die Haare unter die Haut und bilden kleine Papeln, es kommt zu einer lokalen Schwellung der Haut. Wenn diese bei der Rasur aufgeschnitten werden, können Keime in den Haarbalg eindringen und eine Entzündung auslösen.
Bei feuchtigkeitsarmer oder zu Akne neigender Haut wird eine Trockenrasur empfohlen. Die Haut kommt dadurch nicht direkt mit der Klinge in Berührung, die Verletzungsgefahr sinkt. War Rasierwasser mit Alkohol früher die Nummer eins nach dem Rasieren, sollten Männer heute ihre Haut eher mit Inhaltsstoffen wie Panthenol, Allantoin oder Bisabolol entspannen, die blutstillend wirken oder kühlen.
Gegen den Schweißgeruch
Im Schnitt schwitzen Männer etwa doppelt so viel wie Frauen. Der Grund: Sie haben mehr Schweißdrüsen, die schneller aktiv werden und pro Schweißdrüse auch mehr Flüssigkeit produzieren. Männerschweiß kann zudem wegen des Sexualhormons Testosteron strenger riechen.
Mildern lässt sich dieser mit Natron. Das sorgt dafür, dass sich die Gänge der Schweißdrüsen ein wenig zusammenziehen und darum weniger Schweiß für eine kurze Zeit produziert wird. Einfach zwei bis drei Mal die Woche für mindestens eine halbe bis zu einer Stunde ein Bad oder Fußbad mit Haushaltsnatron machen.
Keine stinkenden Schuhe mehr!
Um bei Schuhen eine erneute Geruchsbildung zu verhindern, kann man diese zusätzlich mit einem Essiglappen auswischen. Dafür Wasser mit ein wenig Essigessenz mischen. Dies wirkt desinfizierend und zersetzt schlechte Gerüche. Am besten Baumwoll- statt Synthetiksocken tragen: Sie können heißer gewaschen werden, wodurch die Bakterien, die den Schweißgeruch verursachen, abgetötet werden.