Smartphones sind kleine Helfer in inzwischen nahezu jeder Lebenslage. Aber zu viel Smartphone-Nutzung ist für das Umfeld nervig und kann sogar ungesund sein, sagen Experten.
Auf der einen Seite hat das Online-Leben eine ganze Reihe von positiven Folgen, es erweitert zum Beispiel unser Spektrum des Erlebens. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Nachteile, angefangen beim sogenannten digitalen Stress, der durch das Gefühl entsteht, ständig verfügbar sein zu müssen, bis hin zur Internetsucht.
Mit den Nerven am Ende?
Bei Menschen, die für digitalen Stress anfällig sind, können sich schnell Symptome wie Schlafstörungen, Konzentrationsdefizite oder auch erhöhte Reizbarkeit einstellen. Im fortgeschrittenen Zustand kann es zu handfesten körperlichen Symptomen kommen wie Erschöpfungskopfschmerzen.
Meist sind es andere, die Betroffene auf sogenanntes dysfunktionales Verhalten aufmerksam machen, wenn das Smartphone die Kontrolle übernimmt. Als ersten Tipp gegen drohenden digitalen Stress raten Experten zu Apps, die das eigene Nutzungsverhalten aufzeichnen. Schon eine Woche oder zwei Wochen genügen, um einzuschätzen, zu welchen Zeiten man häufig online ist und was man mit dem Handy macht.
Kontrolle gewinnen
Die erste Maßnahme ist, das Handy weniger zu nutzen, um auf diese Weise zu erleben, was passiert, wenn man nicht die ganze Zeit online ist. Schnell wird man feststellen, dass sich die Welt ohne gravierende Probleme weiter dreht. So wird sich, je nach vorherigem Nutzungsverhalten, schnell eine gewisse Gelassenheit einstellen.
Es kann aber auch Probleme geben. Sei es, weil die Kontaktdaten nur im Smartphone gespeichert sind, man den Weg nicht weiß, weil man sich bisher zunehmend auf die Navi-Funktion verlassen hat, Termine nicht mehr gemeldet werden, oder man nicht mal schnell ein Foto machen kann.
Gute Vorsätze für 2017
Abgesehen von der eigenen Wahrnehmung, Dinge wieder bewusster zu erleben, ohne das Foto vom Essen oder das Filmchen vom Konzert, ist die digitale Diät vielleicht auch ein schöner Vorsatz für das neue Jahr.