Der ehemalige selbstständige Handwerker Michael S. hat vor sechs Jahren eine künstliche Bandscheibe bekommen - angeblich das beste Produkt auf dem Markt. Das Produkt war aber nicht ausreichend getestet worden. Es platzte nach kurzer Zeit und löste sich im Rücken auf, was unglaubliche Schmerzen beim Patienten verursachte. Er konnte sich am Ende nicht mehr bewegen, war auf den Rollstuhl angewiesen, musste täglich mehrmals Morphium nehmen. Er unterzog sich einer aufwendigen Re-OP. Im Januar 2019 berichtete das ZDF bereits über den Fall:
Was ist seitdem passiert?
Michael S. war nicht das einzige Opfer der fehlerhaften Implantate. Die meisten Opfer wurden nun in einer Re-OP behandelt. Inzwischen ist die Firma insolvent, die diese Bandscheibe angeboten hat. Aufwendige Gerichtsverfahren laufen, denn wer die Schuld trägt, ist - zumindest juristisch - nicht so leicht auszumachen.
Die Klinik, die ihm die Bandscheibe eingesetzt hat, beruft sich darauf, dass das Implantat damals zugelassen war. Dass etwas mit dem Implantat fehlerhaft ist, kam erst später heraus. Nun müssen die Gerichtsverfahren klären, wer für was haftet.