„Clean“ bedeutet in diesem Fall nicht etwa gut gewaschen, sondern naturbelassen. Hinter dem Trend verbirgt sich im Wesentlichen die gute, alte Vollwertküche: Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und Öle, frischer Fisch und Fleisch; Motto: „Kochen wie zu Omas Zeiten“ – mit unverarbeiteten Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe.
Vorteile von Clean Eating
Clean Eating ist keine Diät, bei der man abnehmen oder eine Nährstoffgruppe weglassen soll (wie etwa Kohlenhydrate bei Low Carb). Clean Eater dürfen ihre Lieblingsgerichte weiterhin essen – eben nur aus naturbelassenen Zutaten zubereitet. Wer keine Zeit hat, die Spaghetti-Sauce selbst aus Tomaten zu kochen, darf auch mal im Supermarkt nach einer Fertigsoße ohne Zusatzstoffe schauen.
Was darf man essen, was nicht?
Verboten sind vor allem Zusatzstoffe wie Geschmacks-Verstärker, Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Diese fangen oft mit „E“ an (zum Beispiel E621) und die finden Sie hinten auf der der Zutatenliste. Verboten sind weiterhin industriell verarbeitete Produkte, wie Weißmehlbrötchen, Fertigpizza und Wurst – es sei denn, sie kommt vom Metzger Ihres Vertrauens.
Problematisch daran sind neben den Zusatzstoffen zu viel Salz, ungehärtete Fette und versteckter Zucker. Der verbirgt sich hinter vielen Namen und ist erkennbar an der typischen Endung „-ose“ oder „-dextrin“. Clean Eater dagegen ersetzen zum Beispiel das Weißmehl-Brötchen durch Vollkornbrot vom Bio-Bäcker, Margarine durch natives Olivenöl und Weißzucker durch Honig.
Wie streng ist Clean Eating?
Wie überall gibt es auch beim Clean Eating dogmatische Hardliner und alltagsnahe Praktiker. Erstere verbieten zum Beispiel Alkohol und Schokolade komplett, letztere gönnen sich schon mal ein Gläschen Wein oder eine Zartbitter-Schokolade ohne Zusatzstoffe. Zumal sich daraus ja auch allerlei Leckeres selbst zubereiten lässt, etwa eine Mousse au Chocolat mit natürlichen Zutaten.