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Naturheilkunde Ayurveda

Gewürzmilch steht auf einem blauen Tisch.

Die indische Medizinlehre Ayurveda ist eine der ältesten Naturheilkunden der Welt. Hauptbestandteil der Lehre sind drei Kräfte, die sogenannten Doshas, die in jedem Menschen wirken. Diplom-Ökotrophologin Brigitte Bäuerlein erklärt die Heilkunst.

Datum:
24.07.2018
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Ayurveda (übersetzt: „Lebenswissenschaft“) ist die Grundlage für eine gesunde Lebensführung und Ernährungslehre. Das Diagnose- und Therapiesystem ist von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt und stützt sich auf über 2000 Jahre alte Volksmedizin. Ayurveda ist somit eines der ältesten naturheilkundlichen Systeme der Menschheit.

Dosha-Typen

Die Doshas setzen sich aus jeweils zwei von fünf Elementen zusammen: Raum, Feuer, Wasser, Luft und Erde. Nach dem traditionellen Verständnis bestimmen die Kräfte die Welt und somit auch den Menschen. „Ayurvedische Ärzte können anhand von Schlafgewohnheiten, Nervosität- oder Ungeduld-Symptomen, Wärme- bzw. Kälteempfinden den Dosha-Typen eines Menschen herausfinden“, so Ernährungsexpertin Brigitte Bäuerlein. Die meisten Personen haben gemischte Ausprägungen der Doshas. Ziel ist es dann, eine Balance zu finden. Eine angemessene Ernährung trägt zu diesem Ziel bei, vor allem aber eine ganzheitlich gesunde Lebensweise.

Ernährung

„In der Ayurveda geht es vor allem darum, von allem etwas zu essen und viele Geschmacksrichtungen zu vereinbaren“, erklärt die Ernährungs-Expertin. Als Grundlage für eine optimale Nahrungszusammensetzung dient der Geschmackssinn, wobei man zwischen sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen unterscheidet: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb. In der ayurvedischen Tradition werden über den Geschmackssinn die Qualitäten der Nahrung erschlossen und Anpassungen an die individuellen Bedürfnisse getroffen. Eine vollständige Mahlzeit sollte nach ayurvedischer Vorstellung alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten.

Grundsätze

  • Viel warmes Wasser trinken
  • Reichlich Gewürze einsetzen (z.B. Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamom, Safran, Zimt, Muskatnuss, Chili, langer Pfeffer).
  • „Die groben Gewürze sollten vorher in Ghee angeröstet werden, bis sie ihr Aroma entfalten. Die gemahlenen Gewürze werden dann hinzugegeben“, erläutert Brigitte Bäuerlein.
  • Keine großen Portionen essen.
  • Obst nur als alleinige Mahlzeit verzehren, mit Pausen zwischen den Hauptmahlzeiten.
  • Obst nicht in Kombination mit Milchprodukten verzehren.
  • Wenig vom Tier essen, bestenfalls zu hellem Fleisch oder Fisch greifen.
  • Hochwertige Öle verwenden.
  • Nur leichtverdauliches oder gekochtes Gemüse essen.

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