Armin Roßmeier hat zehn Ernährungstipps für ein gesundes und langes Leben.
1. Obst, Gemüse, Pilze und Kräuter frisch einkaufen – maximal einen Tag gezielt lagern. Bio-Produkte bevorzugen.
2. Fleisch spielt eine untergeordnete Rolle. Kleine Mengen in Top-Qualität sind ratsam. Rotes Fleisch nur in Ausnahmefällen zubereiten. Bio-Fleisch ist optimal.
3. Fisch ebenfalls ohne Dominanz in mäßigen Mengen – Heringe dabei nicht übersehen. Auf Nachhaltigkeit achten.
4. Gesäuerte, fettarme Milchprodukte für die Zubereitung oder als kleine Mahlzeiten verwenden – Glasbehältnisse dem Kunststoff vorziehen!
5. Kohlenhydrate durch Gemüse in jeglicher Form, Hülsenfrüchte, Pilze und Obst abdecken. Komplexe Kohlenhydrate wie Reis, Nudeln, Kartoffeln und Brot nur in ausgewählter Form wie Dinkel, Buchweizen, Roggen und Vollkorn verwenden.
6. Hochwertige pflanzliche Öle wie Olivenöl (extra vergine), Rapskernöl, Keimöl, im Kaltpress-Verfahren nur für kalte Zubereitungsarten einsetzen. Bei gewünschten, dezenten Bratvorgängen auf ein raffiniertes Öl zurückgreifen (Sonnenblumenöl). Zitrusfrüchte für Säuerungsprozesse vorrangig gegenüber Essig einsetzen, wenn Essig – maximal mit sechs Prozent Säure.
7. Innereien, tierische Fette und stark verarbeitete Fleischerzeugnisse sind fehl am Platz. Der Einsatz von Nitritpökelsalz sollte umgangen werden.
8. Industriezucker mit all seinen Raffinaden sowie Alkohol bei der Zubereitung nur in Ausnahmefällen verwenden. Pflanzliche Sirupe wie Birnendicksaft, Ahornsirup, Kokosblütenzucker, Fruchtsaft, Trockenfrüchte einsetzen.
9. Schonende Garverfahren wie blond braten, dünsten, dämpfen sind angesagt. Rohkost von Gemüse und Obst, ab und an ungeschwefeltes, getrocknetes Obst sind aktiv positive Ballaststoffe und ideale Verdauungshilfen.
10. Alle Speisen sollten durch natürliche Ingredienzien zu Powerfood aufgewertet werden. Sesam, Leinsamen, Chia, Nüsse, Keimlinge, Kurkuma- und Ingwerwurzel, Meerrettich, Senfsamen sowie frische Kräuter – stets zum Schluss des Verarbeitungsprozesses zugesetzt oder als Topping obenauf sind hierfür gedacht und sollten so je nach Art des Gerichts ihren gesundheitlich biologischen Auftritt bekommen.