Im Rahmen einer Studie an der Universität Mainz können Senioren ab 65 derzeit ihre alltagsrelevante Fitness überprüfen. Der 90-minütige Test geht über zahlreiche Stationen. Er wird in Abstimmung mit den jeweiligen Hausärzten durchgeführt. Er ist so konzipiert, dass er die individuellen Stärken und Schwächen der einzelnen Probanden genau erkennt. Im Anschluss bekommen die Testpersonen eine individuell auf sie zugeschnittene Bewegungsberatung.
Nach standardisierten Tests werden die wichtigsten körperlichen Fertigkeiten wie Ausdauer, Beinkraft, Arm-Kraft, Handkraft, Reaktionsschnelligkeit, Schulter- oder Hüftbeweglichkeit und Gleichgewichtssinn überprüft. Ausgewertet wird nach altersgemäßen und geschlechtsspezifischen Normwerten.
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Auch wenn der Alltagsfitness-Test bei vielen Senioren nicht gleich gut ausfällt, ist bewiesen: Man kann bis ins hohe Alter von 80 oder 90 Jahren je nach Gesundheitszustand an seinen körperlichen Defiziten arbeiten und seine Kraft trainieren.
Gute Ausdauersportarten sind zum Beispiel Nordic Walken, Fahrradfahren oder Schwimmen. Den Gleichgewichtssinn sollte man unter sporttherapeutischer Aufsicht auf einem Balancekissen oder Wackelbrett schulen, und selbst Krafttraining ist im hohen Alter unter Anleitung noch möglich und effektiv. Die typischen Altersveränderungen lassen sich mit regelmäßiger Bewegung deutlich reduzieren. Sport ist eben immer noch die beste Medizin.
Wichtig: Vor dem Sport sollte der behandelnde Hausarzt zu Rate gezogen werden.