"Sinnfluencer" ohne Tabus
In ihrem YouTube Kanal „Anders Amen“ produzieren sie mit dem Kirchenfunk Niedersachen wöchentlich ein sogenanntes Vlog und erreichen mit ihren 20-minütigen Stories regelmäßig rund 20.000 Menschen. Sie beantworten Fragen ihrer Follower, oft geht es sehr lustig zu und es wird viel gelacht.
Ohne Tabus erzählen die beiden über ihre Arbeit als Pastorinnen, aber auch über Sex, Gott und Auferstehung. Die beiden Pfarrerinnen verstehen sich als „Sinnfluencer“ – setzen manchmal auch theologische Impulse. Ein Leben ohne Smartphone können sie sich nicht vorstellen. So wie die meisten Menschen. Vier von fünf Nutzern neben ihr Gerät sogar mit auf die Toilette. Längst ist das Netz fast überall verfügbar und versorgt die User mit Infos, Bildern, Musik.
Hilfreich, aber auch konfliktgeladen
In der Doku wird darüber hinaus über die Appsfactory Leipzig berichtet, in der einige der kleinen Programme entstehen, die die Smartphones so erfolgreich und vielseitig machen. Apps wie Teams, Zoom oder Skype erleichtern in Corona-Zeiten das Leben der rund 10 Millionen Menschen, die momentan allein in Deutschland im Homeoffice arbeiten.
Viele Eltern geraten dabei durch das Homeschooling an ihre Grenzen. Dadurch gibt es viele neue Konflikte in den Familien. Phänomene wie Hass im Netz und Cybermobbing nehmen zu. Der 16-jährige Lukas Pohland aus Schwerte hat dies selbst erlebt und berichtet, was das für Heranwachsende bedeutet. Mit einem eigenen Verein will er Betroffenen helfen. Das Leben im Netz – es hat viele schöne und überraschende, aber auch viele dunkle Seiten.