Andrea Ballschuh moderiert „sonntags – TV fürs Leben“. Im Interview sagt sie, warum „sonntags“ Mut macht und neue Perspektiven eröffnet.
ZDF: Was schätzen Sie besonders an der Sendung "sonntags"?
Ballschuh: Ich schätze die Ruhe, die von der Sendung ausgeht, wenn ich sie selbst anschaue. Ich schätze es, dass die Sendung mich selbst zum Nachdenken über meine eigenen Werte und Lebensvorstellungen bringt. Ich schätze es, dass ich in der Sendung auf Dinge aufmerksam gemacht werde, die im hektischen Alltag viel zu oft untergehen und von denen ich selbst noch lernen kann. Ich schätze es, dass der Glaube thematisiert wird – ohne erhobenen Zeigefinger.
"sonntags" ist ein Wertemagazin, das den Zuschauer zum Nachdenken über sein eigenes Leben anregen soll, im besten Fall. Es zeigt Menschen, die etwas Sinnvolles mit ihrem Leben anstellen, es zeigt Nachdenkliches, Mutmachendes, es hinterlässt Spuren in der Seele.
ZDF: Warum halten Sie die Sendung für wichtig?
Ballschuh: Unser Alltag ist so schnell und hektisch geworden, viel zu viele Menschen vergessen dabei sich selbst und das, worauf es am meisten ankommt. Es ist wichtig, dass sie in ihrer Hektik zwischendurch mal gebremst werden und gezeigt bekommen "Schau mal hier hin, das könnte dir gut tun! Schalte doch mal ab, setze dich hin und lass dich zum Nachdenken und Innehalten anregen. Vielleicht ist etwas für dich dabei, das dir gut tut".
Die Sendung ist wichtig, weil sie zeigt, dass es in diesem Land doch viele Menschen gibt, die sich für Andere einsetzen. Und damit regen sie vielleicht an, es nachzumachen. Die Sendung ist wichtig, weil sie auch vielen zweifelnden Gläubigen vielleicht eine andere Perspektive zeigen kann, sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. "sonntags" wagt es, auch kritische Themen in der Kirche anzufassen und so zu transportieren, dass selbst Zuschauer, die nicht gläubig sind, etwas für sich mitnehmen können
ZDF: Was wünschen Sie der Sendung für die kommenden Jahre?
Ballschuh: Ich wünsche unserer Sendung, dass noch mehr Zuschauer auf uns neugierig werden und mit einem guten Gefühl zurückbleiben, wenn sie uns gesehen haben. Ich wünsche, dass wir Menschen Mut machen können. Ich wünsche, dass es uns auch in 50 Jahren noch geben wird.