Für die 34-jährige Notfallsanitäterin Natascha Oberer gehört das zu ihrem Alltag: "Man muss eine gewisse Leidenschaft haben für den Beruf. Wenn man alles an sich heranlässt, kann es sehr schnell belastend werden."
Für die Sanitäter vom Arbeiter-Samariter-Bund in Frankfurt am Main gehören lebensbedrohliche Situationen zum Berufsalltag. Flexibilität und ruhige Nerven sind Grundvoraussetzungen für den Job. Schnell den Verletzten zu erreichen, ist die große Herausforderung der Helfer. Vom Notruf bis zur Ankunft eines Rettungswagens am Unfallort sollen nicht mehr als zwölf Minuten vergehen. Um diese Zeit, die manchmal über Leben und Tod entscheidet, zu überbrücken, werden in Gütersloh freiwillige Ersthelfer per App alarmiert. Derjenige, der am dichtesten am Ort des Geschehens ist, leistet sofort Erste Hilfe und bleibt bis zur Ankunft der Rettungssanitäter am Unfallort.
Helfer auf Motorrädern in Tel Aviv
Das Smartphone als Lebensretter ist ein Modell, das auch im Ausland Schule macht. In Israel sind 5000 ehrenamtliche Erst-Retter registriert. Die Einsatzzentrale in Jerusalem koordiniert die landesweiten Einsätze, die überwiegend mit Motorrädern gefahren werden und komplett durch Spenden finanziert sind. So kommen die Helfer schnell durch den dichten Verkehr in Großstädten wie Tel Aviv.
Drohnen retten Leben auf dem Meer
Doch was tun, wenn ein Notfall nicht an Land, sondern auf See stattfindet? An Spaniens Küsten greifen Rettungsschwimmer auf Hilfe aus der Luft zurück, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Per Fernsteuerung wird eine Drohne mit ausfahrbaren Rettungsarmen zu dem Ertrinkenden gesteuert. Gleichzeitig startet ein Rettungsboot. Bis es am Unfallort ankommt, kann sich der verunglückte Schwimmer an den Rettungsarmen festhalten.