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Gesünder arbeiten

Fit durch den Job

von Frédérique Veith

Arbeit ist Lebenszeit, doch Arbeit macht oft krank. Fachkräftemangel und eine alternde Gesellschaft erhöhen den Druck.

Videolänge:
29 min
Datum:
15.02.2024
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 01.01.2026

In Gesundheit zu investieren, lohnt sich – für Mitarbeiter und Unternehmen. Bewegungsarmut, keine Pausen, wenig Schlaf, Stress und Leistungsdruck sorgen für immer mehr Fehlzeiten. Dabei gibt es gute Gesundheitskonzepte für die Arbeitswelt und für Firmen.

Dazu zählt auch, dass die Wechseljahre nicht mehr zum Karriereknick führen.

An der Hochschule Magdeburg-Stendal sitzen die Studenten nicht auf Stühlen, sondern auf Hometrainern, oder sie marschieren auf dem Laufband. Die Universität bietet seit 1992 – als erste in Deutschland – das Studium Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement an. Praxis und Lehre direkt zu verknüpfen, ist auch großes Anliegen von Dozentin Annette Bergmüller: "Es geht darum, Gesundheit erlebbar zu machen, um Angebote zu schaffen, die angenommen werden."

Wie aber funktioniert Gesundheitsförderung auf der Baustelle? Einer der größten Bauunternehmer in Europa beschäftigt rund 75.000 Mitarbeiter. Johannes Burchard ist verantwortlich für ihre Gesundheit. Sein Ziel: Das Fitnesslevel auf Baustellen hochzuhalten, denn gerade Herz-Kreislauf- und Rückenerkrankungen häufen sich und sorgen für Ausfälle. In einem Gesundheitsmobil bekommen Mitarbeiter die Möglichkeit, medizinische Check-ups direkt vor Ort durchzuführen, um frühzeitig zu reagieren.

Ein bisheriges Tabuthema am Arbeitsplatz rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit: Einer britischen Studie zufolge haben Wechseljahresbeschwerden weitreichende Folgen für Frauen in der Arbeitswelt. Jede Vierte spielt mit dem Gedanken, kürzerzutreten oder ganz aufzuhören. Sarah Alexander aus Milton Keynes hatte heftige Symptome: Herzrasen, Angstzustände, sie wusste nicht, was los war. Zwei Jahre lang tappte sie im Dunkeln. Unterstützung bekam sie schließlich von ihrem Arbeitgeber: "Es war wie eine Befreiung. Die kostenlose Beratung war ein Meilenstein, um die richtige Behandlung zu finden, alles erfolgte direkt am Arbeitsplatz." Heute unterstützt sie Kolleginnen, damit diese von ihrer Erfahrung lernen.

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