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Da geht was, Deutschland!

Wer arbeitet für eine saubere Zukunft?

von Jenny Zimmermann

Unseren CO2-Fußabdruck im Netz reduzieren, den Umgang mit Natur und Lebensmitteln neu denken und Mikroplastik aus dem Wasser holen – in Deutschland tut sich was.

Videolänge:
29 min
Datum:
04.09.2024
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 29.08.2026

Es ist gar nicht so schwer, neue Technik gegen Mikroplastik anzuwenden, sich darüber bewusst zu sein, woher Nahrungsmittel kommen, oder im Internet nachhaltig zu surfen. Reporterin Antonia Lilly Schanze trifft Menschen, die für eine saubere Zukunft arbeiten.

Jeden Tag einen Beitrag fürs Klima leisten, das haben sich Christian Kroll (41) und Génica Schäfgen (30) vorgenommen: Sie wollen den digitalen Lebensstil nachhaltiger machen, denn das Internet ist alles andere als ressourcenschonend. Dank ihrer ökologischen Suchmaschine Ecosia können sie den CO2-Fußabdruck im Netz reduzieren. Das Unternehmen nutzt 100 Prozent seiner Gewinne für den Klima- und Umweltschutz. Über 200 Millionen Bäume haben sie weltweit bereits gepflanzt. Kroll ist Gründer und Geschäftsführer von Ecosia, Schäfgen die Deutschlandchefin. Sie sind davon überzeugt, dass es möglich ist, im Internet zu surfen und gleichzeitig der Erde etwas Gutes zu tun.

Die Überzeugung, etwas ändern zu können, hat auch Katrin Schuhen. Die Chemikerin setzt sich für Wasser ohne Mikroplastik ein, denn das ist eine Gefahr für uns und unsere Umwelt. Die kleinen, fast unsichtbaren Plastikteilchen sind überall zu finden – im Meer, in Flüssen und Seen oder in Tieren und menschlichen Organen. Mit ihrem preisgekrönten Non-Profit-Unternehmen "Wasser 3.0 gGmbH" geht die 44-Jährige neue Wege in der Wasserreinigung. Sie hat eine Art Kleber entwickelt, der die kleinen Plastikteilchen in popcornartige Klumpen verwandelt, die dann abgeschöpft werden können. Dank ihrer innovativen Lösung kann Mikroplastik nicht nur aus dem Wasser geholt werden, sondern Schuhen arbeitet auch daran, die kleinen Partikel weiterzuverarbeiten.

Eine Bildungsrevolution auf dem Gemüsebeet – die hat Christoph Schmitz gestartet. Der 41-Jährige setzt sich für eine größere Wertschätzung von Natur und Lebensmitteln ein. 2014 gründet er das Sozialunternehmen "Acker e.V.", denn der Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler ist überzeugt: "Wer denkt, die Tomate wächst im Supermarkt, wird sich eher wenig für Klimaschutz interessieren. Ich bin überzeugt, erst, wenn Menschen wieder eine echte Verbindung zur Natur aufbauen, kann die Lust auf Nachhaltigkeit entstehen." Mit ihren mehrfach ausgezeichneten Angeboten erreichen sie von "Acker e.V." nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene und Kommunen. Und sie wirken als Schnittstelle zwischen Bildung, Landwirtschaft und Ernährung. Über 100.000 Quadratmeter Ackerfläche haben die Ackerbuddys bereits angelegt.

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