Eigentlich bin ich erst über Umwege zum Filmemachen und Journalismus gekommen –
meine frühen „20“er waren eine Phase der Orientierung mit vielen Auslandsaufenthalten, Arbeiten am Theater, Magister in einem geisteswissenschaftlichen Studium und schließlich zwei Filmmitarbeiten beim legendären Herbert Achternbusch. Das war zwar zugegebenermaßen etwas komplett anderes, doch danach wusste ich, dass das Bewegtbild ein tolles Medium ist, mit dem ich gerne arbeiten möchte.
Ab da ging es seinen Weg: journalistisches Volontariat, im Anschluss eine erste und lange 15-jährige Anstellung bei einer Produktionsfirma. 2015 habe ich den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Seitdem mache ich Filme für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und immer wieder für plan b. „Über Probleme reden, schafft Probleme – über Lösungen reden, schafft Lösungen“, heißt es. Zumindest dem zweiten Teil dieses Zitates kann ich voll und ganz zustimmen, und genau deswegen finde ich den Ansatz des konstruktiven Journalismus so wertvoll und zukunftsweisend.
von Tanja von Ungern-Sternberg