Nach 2016 und 2017 reisen Markus Lanz und Filmemacherin Silke Gondolf ein drittes Mal in die USA, in das Post-Trump-Amerika, um mit den Menschen über ihre Wünsche und Träume, über ihre Zukunft und Zukunftsängste zu sprechen. Ist die älteste Demokratie der Welt ein Jahr nach der Amtsübernahme Joe Bidens wieder zu einer scheinbaren Normalität zurückgekehrt? Antworten darauf sucht Markus Lanz auf einer Reise, die ihn nach New York, San Francisco und Atlanta führt.
Die USA befinden sich in einem der größten gesellschaftlichen Wandlungsprozesse in ihrer Geschichte. Für welchen Weg wird sich die älteste Demokratie der Welt entscheiden?
Ein Weg, bei dem Themen wie Klimawandel, ein grundlegender geopolitischer Wandel sowie die Frage nach sozialer Gerechtigkeit und Diversität im Zentrum stehen. Oder entgleitet die USA in eine zweite Amtszeit von Ex-Präsident Donald Trump?
Ein Jahr nach der Amtsübernahme Joe Bidens sind die USA in den Augen vieler Deutscher wieder zu einer scheinbaren Normalität zurückgekehrt. Doch die unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump offen zutage getretene und von ihm vorangetriebene Spaltung der Gesellschaft, die am 6. Januar 2021 in der Erstürmung des US-Kapitols gipfelte, ist auch ein Jahr danach nicht überwunden. Zu lange sickerte das Gift seiner Lügen, Fake News und Verschwörungstheorien in alle Teile der Gesellschaft ein und hinterließ wenig Gutes.
Die Fronten sind verhärteter und radikaler denn je. Ein Gesellschaftskonflikt, der nicht – wie in den Jahrzehnten zuvor – zwischen den Generationen und heterogenen Landesteilen verläuft, sondern zwischen unvereinbaren Weltanschauungen.
Der für Integration stehende neue US-Präsident muss mit ansehen, wie sich liberale Bürgerbewegungen wie "Black Lives Matter" oder "Sunrise Movement" unvereinbar mit "Q-Anon"-Gläubigen, radikalen Evangelikalen und rassistischen Trumpisten gegenüberstehen. Die Wahl Joe Bidens gab vielen Amerikanerinnen und Amerikanern neue Hoffnung auf ein besseres Leben und mehr Würde und Verbindlichkeit im Weißen Haus. Doch ein Jahr nach seinem Amtsantritt ist die Ernüchterung über die Machtlosigkeit des Präsidenten groß.
Dass der "Amerikanische Traum" nicht wirklich existierte, war bereits vielen US-Bürgern vor allem aus den unteren Einkommensschichten eine schmerzhafte Erkenntnis geworden. Doch nun trifft es mehr und mehr die amerikanische Mittelschicht, das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Rückgrat der USA. Ausgelaugt und müde von den Belastungen einer noch immer nicht kontrollierten Corona-Pandemie, realisieren viele US-Bürgerinnen und -Bürger, dass ihnen die größten ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen noch bevorstehen. Eine Nation, die den Klimawandel lange verdrängt hat, spürt nun deutlich die Vorboten einer neuen Epoche.
Nach 2016 und 2017 reisen Markus Lanz und Filmemacherin Silke Gondolf ein drittes Mal in die USA, in das Post-Trump-Amerika, um mit den Menschen über ihre Wünsche und Träume, über ihre Zukunft und Zukunftsängste zu sprechen. Für welchen Weg wird sich die älteste Demokratie der Welt entscheiden?
Seine Reise führt Markus Lanz nach New York, San Francisco und Atlanta. Dort spricht er unter anderem mit dem Politikwissenschaftler Yoshihiro Francis Fukuyama, dem Direktor des Zentrums für Demokratie, Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit der Stanford University, mit Dr. Maurice Hobson, Professor für Afrikanisch-Amerikanische Geschichte an der Georgia State University, und dem in New York lebenden deutschen TV-Journalisten und Buchautor Markus Koch.