Die unnatürliche Aufhellung des Himmels nennt man Lichtverschmutzung oder auch Lichtsmog. Dabei ist die Erfindung des künstlichen Lichts wohl eine der bedeutsamsten der Menschheit. Wir nutzen Licht in allen Formen und Farben. Zuhause, aber auch an Außenfassaden und in Industriegebieten. Leuchtreklame und Werbetafeln werden permanent betrieben, Gebäude konstant angestrahlt. Und weil uns das künstliche Licht vom natürlichen Tag-und-Nacht-Rhythmus unabhängig macht, funktionieren globale Prozesse wie Handel und Wirtschaft überhaupt erst.
Die Schattenseiten des Lichts
Doch mit dem für uns so wichtigen künstlichen Licht gibt es mehrere Probleme: Es bringt beispielsweise unseren Biorhythmus durcheinander und auch die Helligkeit und die Licht-Temperatur selbst können sich negativ auf unseren Körper auswirken. Schon 2016 leben mehr als 80 Prozent der Weltbevölkerung unter einem lichtverschmutzten Himmel. Dabei wird es nachts nicht nur heller, sondern auch blauer. „Blaues“ Licht beschreibt sichtbares Licht in den Wellenlängen 380 bis 450 Nanometer. Und gerade blaues Licht kann Menschen den Schlaf rauben.
Doch welchen Einfluss hat Licht auf den menschlichen Körper - und kann uns Lichtverschmutzung sogar krank machen?