Über 16,7 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Das macht die Katze zu Deutschlands beliebtestem Haustier - noch vor dem Hund. Doch hinter jeder Schmusekatze steckt auch ein eiskalter Killer. Tote Mäuse oder Vögel auf dem Kopfkissen: Katzenbesitzer kennen die kleinen „Geschenke“ in Form von massakrierten Kleintieren, die Hauskatzen immer wieder für ihre Besitzer hinterlassen. Der Grund: Katzen haben einen Jagdinstinkt, der früher bei der Schädlingsbekämpfung half - aber für viele Wildtiere zum Problem wird.
Eiskalte Killer?
Eine amerikanische Studie fand heraus, dass bis zu 3,7 Milliarden Vögel und fast 21 Milliarden kleine Säugetiere in den USA von freilaufenden Katzen getötet werden. Und das jedes Jahr. Besonders auf Inseln sollen Katzen für den Tod von bis zu 14% aller Vögel, Säugetiere und Reptilien verantwortlich sein. Auch in Deutschland sollen Schätzungen zufolge mehrere Millionen Vögel jährlich von Hauskatzen getötet werden. Außerdem, so der Vorwurf, gehe der Tod zahlloser Maulwürfe, Fledermäuse, Fische, Frösche, Eidechsen und Insekten auf das Konto der beliebten Schmusetiger.