Teilhaben und mitgestalten
Aila möchte Schauspielerin werden, Dwayne etwas mit Autos oder Bussen machen. Viele Hürden hindern sie, ihre Träume zu verwirklichen. In Wahl-Vorbereitungsseminaren lernen sie, dass ihre Stimme zählt und sie mit der Stimmabgabe die Politik mitgestalten können. Und dass niemand wegen seiner Beeinträchtigung behindert werden darf.
Aila Wittig hat Trisomie 21, konnte im Corona-Jahr 2020 keinen Schulabschluss mehr machen, weil sie in den Monaten vor Schul-Ende lange krank war und der Unterricht oft ausfiel. Ihr Traum ist es, Sängerin zu werden. Sie singt gern, spielt Querflöte. Breakdance und Ballett liebt sie ebenfalls.
Inklusion und Chancengleichheit
Für Aila Wittig ist es wichtig, dass Menschen mit Beeinträchtigung die gleichen Chancen bekommen wie Menschen ohne Beeinträchtigung. Dafür möchte sie sich einsetzen. Eine Möglichkeit – so hat sie in den Seminaren gelernt – bieten politische Wahlen. Sie informiert sich über alle Wahlprogramme der Parteien und möchte im September 2021 ihre Stimme abgeben. Sie hofft, dass die Politik noch mehr für die Inklusion unternimmt.
Dwayne Hannemann lebt mit einer Lernschwäche, er kam als Frühchen zur Welt. Er liebt Autos, Motorräder und die Busse der Berliner Verkehrsgesellschaft. Sein Traum wäre es, in den Betriebshallen der BVG zu arbeiten, doch leider gibt es auch hier Hürden. Das muss sich ändern, da ist sich Dwayne Hannemann sicher. Nicht nur, weil er dort gern arbeiten möchte, sondern weil allen Menschen mit Beeinträchtigung die gleichen Chancen offenstehen müssen wie Menschen ohne Beeinträchtigung. Auch er möchte mit seiner Stimme bei der Bundestagswahl 2021 vor allem mehr Inklusion in der Gesellschaft erreichen.