Seit 2011 macht der 25-Jährige schon Parkour und nennt sich scherzhaft "Little Parkour Hulk". Die Leute sollen ihn nicht auf seine Behinderung reduzieren, sondern ihn einfach als Mensch sehen. Barrieren dürfe es aber nur in seinem Sport geben.
Barrieren überwinden
Die Gesellschaft als Ganzes sei gefordert, die Barrieren abzubauen. Und nicht die Menschen mit Behinderung sollten dazu gezwungen sein, Barrieren zu überwinden, um am Leben gleichberechtigt teilhaben zu können. Zu seiner Behinderung zu stehen, war für Ihab Yassin nicht immer leicht. Besonders in der Pubertät konnte er mit negativen Äußerungen über seine Größe nicht gut umgehen. Damals wie heute treffen ihn die Blicke und Kommentare auf der Straße.
Auch aus diesem Grund hat sich der junge Mann neben seinem Parkour für das Studium der Sozialen Arbeit eingeschrieben. Er will Kindern und Jugendlichen die Welt von behinderten Menschen näherbringen, Barrieren abbauen. In seiner Freizeit geht er auf Kinder und Jugendliche zu, bietet Kurse im Parkour an. Seine Botschaft: "Mach Dein Ding! Glaube an Dich!" Nicht die Menschen mit Behinderung müssen Barrieren überwinden, sondern die Gesellschaft als Ganzes muss Barrieren abbauen, damit ein gemeinsames Miteinander, eine echte Teilhabe, gelingen kann.