Anna stammt aus einer Wander-Familie und hat schon als Teenager gern gezeltet. Doch als die angehende Heilerzieherin mit 19 Jahren eine Hirnblutung erleidet, ist sie plötzlich selbst auf Hilfe angewiesen. Musste neu sprechen lernen, kann bis heute nicht gehen.
Vom Campen hält das die junge Mutter allerdings nicht ab – im Gegenteil: Für sie ist es die praktischste Variante für einen Familienurlaub mit ihrem zweijährigen Sohn Leo. "Oft sind andere Unterkünfte entweder barrierefrei oder familienfreundlich, aber selten beides, und ich will als Mutter nicht in ein behindertengerechtes Einzelzimmer abgeschoben werden, wenn ich mit meiner Familie Urlaub mache", sagt die Dresdnerin, die schon von der Ostsee bis ins Zittauer Gebirge diverse Campingplätze bereist hat.
Begleitet wird die junge Mutter in ihrem Alltag von einer persönlichen Assistenz – dass es darüber hinaus neben einem barrierefreien Bad gar nicht so viel zusätzliches Equipment braucht, zeigt sie bei einem Kurzurlaub mit Söhnchen Leo in einem Familienpark im Zittauer Gebirge.