Eine 15-Jährige verschwindet und wird Wochen später tot aufgefunden. Seit fast vier Jahrzehnten versucht die Kripo Hannover den mysteriösen Mord an Ulla Lilienthal aufzuklären.
Die 15-jährige Ulla Lilienthal lebt mit ihren Eltern und mehreren Geschwistern in Isernhagen in Niedersachsen. Am Mittwoch, 23. Januar 1985, verlässt sie das Haus, um mit dem Bus in den Nachbartort Großburgwedel zu fahren. Dort besucht sie eine Freundin, die in einer betreuten Jugendeinrichtung wohnt. Gegen 18.30 Uhr geht Ulla wieder, wird aber von ihrer Freundin kurze Zeit später noch einmal im Bereich der Fußgängerzone von Großburgwedel gesehen. Danach verschwindet sie spurlos.
Zunächst Kleidung entdeckt
Anderthalb Wochen später, am 2. Februar 1985, entdecken Spaziergänger im Sprillgehege, einem Wald in der Gemarkung Fuhrberg, fünf Kilometer nördlich von Großburgwedel, die Kleidung des vermissten Mädchens. Weitere acht Tage später, am 10. Februar 1985, wird ihre unbekleidete Leiche entdeckt, ebenfalls im Sprillgehege, knapp 200 Meter vom Fundort der Kleidung entfernt. Ulla Lilienthal wurde vermutlich sexuell missbraucht. Um ihren Hals gewickelt ist ein langer roter Damen-Netzstrumpf, mit dem sie erdrosselt wurde.
Zwei junge Männer aus der Jugendeinrichtung geraten zunächst unter Verdacht, werden dann aber von der Polizei als Täter ausgeschlossen. Hat Ulla ihren Mörder gekannt? Die Polizei hält es ebenso für denkbar, dass sie versucht hat, nach Hause zu trampen, und dabei zu einer unbekannten Person ins Auto gestiegen ist.
Fragen nach Zeugen
- Wer hat Informationen über die Tat und ihre Hintergründe?
- Wer glaubt, den oder die Täter zu kennen?