Das Leben auf der Erde begann im Wasser. Dort entwickelten sich Geschlecht, Augen und Fortpflanzungsorgane. Lange Zeit können Wissenschaftler die Entwicklung wichtiger Organe nicht nachvollziehen. Neue bildgebende Verfahren tragen zum Puzzle der Evolution bei.
Am Anfang war das Wasser
Vor Millionen von Jahren beginnt auf der Erde das Leben. Im Wasser bilden sich Fische und schließlich lebenswichtige Organe wie das Gehirn, die Genitalien und die Augen. Den Ursprung aller Wirbeltiere, zu denen auch der Mensch gehört, kann man noch heute sehr einfach beobachten: mit einem Gang ins Fischgeschäft. Fische illustrieren meisterhaft die Anfänge der späteren Wirbelsäule. Doch auch unser Hightech-Organ, das Auge, entwickelt sich erstmals unter Wasser.
Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass schon Neunaugen vor Millionen von Jahren fast die gleiche Sehleistung hatten wie der Mensch heute. Identische Gene sorgen bei Wirbeltieren und Menschen für die Bildung von Extremitäten. Ein ausgefeiltes genetisches Programm sorgt bei der Entstehung dafür, dass Vögel Flügel und Menschen Hände ausbilden.
Die Rolle der Sexualität
Ein weiterer wissenschaftlicher Durchbruch ist die Erforschung der menschlichen Sexualität. Der Biologe John Long hat herausgefunden, dass die längst ausgestorbene Urspezies der "Panzerfische" die erste war, die Männchen und Weibchen hatte und sich durch einen Geschlechtsakt paarte. Und diese Entwicklung der Evolution wurde von vielen Arten erfolgreich angenommen. Abwechslungsreich und eindrücklich führt die Dokumentation durch die Entwicklungsstadien verschiedenster Organe und zeigt, welche genetischen Informationen wir mit anderen Spezies dieses Planeten seit Beginn des Lebens teilen.