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Wunderwelt Chemie - Die Elemente des Lebens

Dokureihe mit Mai Thi Nguyen-Kim

In der dritten Folge geht es um den menschlichen Körper, der ein lebendes Labor ist. Denn es gibt keinen Augenblick, in dem in uns keine chemischen Prozesse ablaufen.

Videolänge:
43 min
Datum:
24.10.2021
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 24.10.2031

Sie zu dechiffrieren ist bis heute ein wissenschaftliches Abenteuer. In den 1950er Jahren knackten zwei "Nerds" den Code des Lebens: Francis Crick und James Watson. Ihnen gelang es, die dreidimensionale Struktur der DNA-Doppelhelix und damit den Kopiermechanismus des Lebens zu entschlüsseln.

Sollten wir irgendwann verstehen, was genau es braucht, damit aus leblosen Chemie-Bausteinen Leben entsteht, können wir vielleicht auch beantworten, WIE verrückt es ist, dass wir auf dieser Erde atmen und leben.
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim

Relevante Methode für maßgeschneiderte Medikamente

Der entscheidende Hinweis allerdings kam von der heute weniger bekannten Biochemikerin Rosalind Franklin. Wie keine andere beherrschte sie die Röntgenkristallographie, mit der komplexe Moleküle durchleuchtet und ihre Strukturen bestimmt werden können. Bis heute ist die Methode relevant, zum Beispiel um die Struktur von Proteinen zu bestimmen, mit denen Corona-Viren an menschliche Zellen andocken. Wichtige Erkenntnisse, um neue maßgeschneiderte Medikamente zu entwickeln.

Makroaufnahme eines Farbwechsels von Blütenpigmenten.
Makroaufnahme eines Farbwechsels von Blütenpigmenten.
Quelle: ZDF/Xinzhi Digital Media
Ist es nur eine Frage der richtigen physikalischen Bedingungen? Dann können wir davon ausgehen, dass es irgendwo da draußen noch mehr Leben gibt. Oder ist das, was hier auf der Erde geschah, ein wahnsinniger Zufall? Ein wahnsinniges Glück?
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim

Wir wissen heute unglaublich viel darüber, wie die molekularen Maschinen im menschlichen Körper funktionieren. Doch wie ist das alles entstanden? Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte?

Die "Ursuppe des Lebens"

Im Jahr 1953 versuchten Wissenschaftler die Schöpfung im Labor zu simulieren und die chemische Evolution in Gang zu setzen. Das Experiment von Harold Urey und Stanley Miller wurde weltbekannt. Zwar entstanden in ihrer "Ursuppe des Lebens" einfache Aminosäuren. Doch die Kernfrage blieb: Wie konnten komplexe Moleküle wie DNA und erste Zellen entstehen? Ein interdisziplinäres Team von Forschenden ist jetzt dabei, den Ursprung des Lebens im Labor zu entschlüsseln – mit erstaunlichen Ergebnissen.

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