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Was die Welt am Laufen hält: Kommunikation

Dreiteilige Dokureihe mit Harald Lesch

E-Mail, Facebook, WhatsApp & Co – die digitale Kommunikation hat aus der Erde einen Ort der Gleichzeitigkeit gemacht. Harald Lesch schlägt einen Bogen von den Anfängen der Sprache bis hin zur künstlichen Intelligenz und fragt: Wo stehen wir heute?

Videolänge:
43 min
Datum:
03.03.2024
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 21.02.2034

Die Doku gibt Einblick in Schlüsseltechnologien und liefert verblüffende Antworten auf die brennende Frage, wie moderne Kommunikation das Menschsein beeinflusst hat. Sie erzählt von den Anfängen der Sprache und Schrift, von den Erfindungen der Telegrafie und des Internets bis hin zur künstlichen Intelligenz. Harald Lesch schaut zurück in die Vergangenheit und wagt den Blick in die Zukunft: Was haben die jeweiligen Kommunikationsfortschritte mit dem Menschen gemacht, wo stehen wir heute? Sind wir am Peak Point der digitalen Kommunikation angelangt?

Schwarz-Weiß-Druck: Telegraphenturm aus dem 18.Jahrhundert nach Claude Chappe.
Der optische Telegraph von Claude Chappe macht es möglich: Mit den schwenkbaren Signalarmen konnten verschlüsselte Nachrichten über weite Strecken übermittelt werden.
Quelle: ZDF/Alamy Stock Photo

Vielfalt der Sprachen geht zurück

Der Ursprung der menschlichen Kommunikation liegt in der Entstehung der Sprache. Nicht nur die Gegenwart lässt sich mit Sprache beschreiben, sondern auch abstrakte Vorstellungen vom Jenseits, von Göttern und Religionen, von Zukunftsvisionen und Wissenschaft. Alles, was das menschliche Gehirn an Ideen zutage bringt, lässt sich durch Sprache in die Welt tragen. Zunächst geschieht das in großer Varianz. Aus der Ursprache werden Zehntausende unterschiedliche Sprachen. Doch seit Beginn der Sesshaftigkeit geht ihre Vielfalt zurück. Aus den heute knapp 7000 Sprachen werden Prognosen zufolge in 200 Jahren nur noch etwa 100 übrig sein.

Terra X: Was die Welt am Laufen hält: Kommunikation
Der Physiker Guglielmo Marconi (1874-1937) gilt als Erfinder der Funktechnologie. Seine Radioapparatur besteht aus einem Induktionsspulen-Funkensender, einem Morsestift und der "Grasshopper"-Taste.
Quelle: ZDF/picture alliance / Photo12/Ann Ronan Picture Librar


Der Flüchtigkeit des gesprochenen Wortes entgegengewirkt hat die Erfindung der Schrift. Am Anfang wird sie ausschließlich in der Verwaltung genutzt, schon bald aber entstehen auch erste Gesetzestexte und große Epen. Um die Bewahrung des Wissens kümmern sich Bibliotheken. Heute sind analoge Schriftträger in virtuellen Speichern, in Clouds, untergebracht. Ob unsere digitalen Daten aber die Jahrhunderte überdauern können, stellen Wissenschaftler weltweit infrage.

Elektrizität bringt den Durchbruch

Eine der großen Herausforderungen in der Geschichte der Kommunikation ist der Transport von Informationen über große Distanzen. Die optische Telegrafie ist der erste Schritt zur Lösung des Problems, aber erst die Einführung der Elektrizität im 19. Jahrhundert bringt den Durchbruch in der schnellen Nachrichtenübermittlung. Schlag auf Schlag folgen die großen Kommunikationserfindungen der Moderne: das Telefon, das Radio und das Fernsehen.

Historisches Schwarz-Weiß-Foto: Telefonistinnen sitzen bei der Arbeit an einem langen Tisch im Fernsprechamt Berlin 1906.
Telefonistinnen im Berliner Fernsprechamt 1906.
Quelle: ZDF/Scherl

Mit dem Internet ist der Mensch in eine Welt der unbegrenzten Information eingetreten. Das hat Vor-, aber auch Nachteile. Wir können alles herausfinden, was wir wollen, gleichzeitig wird es aber immer schwieriger, zu sagen, was richtig ist und was falsch. Die Fortschritte der künstlichen Intelligenz befeuern diese Entwicklung weiter. Sprechen zu können wie ein Mensch, haben Forscher inzwischen auch Maschinen beigebracht. Werden wir in Zukunft immer häufiger mit Chatbots, Robotern und Avataren kommunizieren? Wo zwischen all den heutigen Kommunikationstechniken steht der Mensch? Fragen, die bereits unseren Alltag prägen und in Zukunft an Bedeutung zunehmen werden.

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