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Animatroniks im Einsatz

Wildhundwelpen-Animatronik
von Michael Leja

Animatroniks – möglichst lebensecht aussehende, elektro-mechanisch bewegte Figuren – gibt es schon lange. Der Begriff kombiniert die englischen Wörter animation (= Lebhaftigkeit, Bewegung) und electronic (= Elektronik).

Datum:
01.01.2018
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Berühmte Kino-Helden wie Godzilla, T-Rex und viele Figuren aus Jurassic Park waren Animatroniks. Die Realisation derartiger Kunstwesen wird im Fiktion-Bereich mittlerweile weitestgehend durch computergenerierte Bilder (CGI) übernommen. Animatroniks, gekoppelt mit ausgeklügelten Kamera-Systemen, in Tier-Dokumentationen einzusetzen, gilt hingegen als geradezu revolutionär.

Pinguin-Animatronik

Terra X - Making-of: Pinguin- und Otter-Animatronik 

Kontaktaufnahme mit echten Artgenossen: Ein künstlicher Pinguin in der Antarktis und ein täuschend echter See-Otter in Alaska.

Authentisch und unverfälscht

Der britische Tierfilmer, Regisseur und Produzent John Downer belauschte bereits in "Lions – Spy in the Den" (2000) das intime Rudelleben von Löwen mittels einer ferngesteuert fahrbaren, als Felsblock getarnten Kamera. Seither werden solche Kamera-Roboter auch "BoulderCam" (boulder = Felsblock) genannt. Downer verfeinerte seine BoulderCams für seine folgenden Produktionen weiter. So kamen schließlich in "Trek – Spy in the Wildebeest" (2007) als Schildkröte und Krokodil getarnte Kameras zum Einsatz. Downer bezeichnet solche Animatronik-Kameras als "Spy Creatures". Mit ihnen ist es ihm möglich, die Objektive hautnah bei den Tieren zu positionieren – auch in Bewegung. Dadurch entstehen ungewöhnliche Aufnahmen aus dem Blickwinkel der Beobachtungsobjekte – authentisch und nicht verfälscht durch eventuelle Störeffekte durch die Anwesenheit des Filmteams.

Orang-Utan-Animatronik im Einsatz

Terra X - Making-of: Orang-Utan- und Schimpansen-Animatronik 

Auf Borneo trifft ein Orang-Roboter auf seine lebendigen Pendants. In Senegal sorgt ein Bush-Baby für mächtig Wirbel im Schimpansen-Revier.

Mit "Spy in the Wild" (2017) hat John Downer in Zusammenarbeit mit dem Animatronic-Designer John Nolan die Entwicklung bislang auf die Spitze getrieben. John Nolan schuf für die vierteilige BBC-Sendereihe mehr als 30 verschiedene "Spy Creatures" – ultra-realistische Animatroniks, die optisch, olfaktorisch und manche auch akustisch von ihren lebendigen Pendants kaum zu unterscheiden sind. Intensive Bewegungsstudien gingen der Konstruktion voraus. Anschließend wurden das metallene Innenskelett und die Außenhaut hergestellt. Bis zu 36 Stellmotoren sorgen für die arttypischen Bewegungsweisen bis hin zur Gesichtsmimik.

Täuschend echt wirkende Tierroboter

Animatroniks
Na, wer hat sich denn da ins Bild geschlichen? Nicht nur echte Tiere, sondern auch andere Animatroniks, hier ein künstliches Strauß-Baby (Mitte), geraten schon mal vor die Linse ihrer Spion-Kollegen.
Quelle: BBC/ZDF

Die Entwicklung einer einzigen "Spy Creature" nahm mehrere Monate in Anspruch. Am höchst entwickelten Animatronik, dem erwachsenen Orang-Utan in Lebensgröße, arbeiteten 12 bis 14 Spezialisten für Modellierung, Engineering, Programmierung, Mimik, Haut, Fell, Farbe etc. Manche der täuschend echt wirkenden Roboter konnten während der Dreharbeiten mit ihren lebendigen Artgenossen kommunizieren. Fast alle wurden von den Tieren zumindest nicht als störend wahrgenommen, oft sogar mit Interesse untersucht und manchmal anscheinend als Ihresgleichen akzeptiert. So entstanden einmalige Aufnahmen, die mit anderen Kameras nicht möglich gewesen wären.

Das ZDF zeigt mit "Spione im Tierreich" eine zweiteilige Kompilation mit den besten und überraschendsten Storys des BBC-Vierteilers "Spy in the Wild" von John Downer. Im ZDF-Zweiteiler sind auch einige Passagen aus dem Making-of-Film "Meet the Spies" zu sehen. Drei zusätzliche Outtakes stehen als Clips in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Sendungen, Clips und Bilder zur Reihe

Wildhundwelpen-Animatronik

Terra X - Making-of: Animatroniks im Einsatz 

Animatroniks – möglichst lebensecht aussehende, elektro-mechanisch bewegte Figuren – gibt es schon lange. Der Begriff kombiniert die englischen Wörter animation (= Lebhaftigkeit, Bewegung) und …

01.01.2018
Schimpanse deutet auf Kameralinse

Terra X - Aus der Sicht eines Animatroniks 

Mit Animatronik-Kameras ist es möglich, Objektive hautnah bei Tieren zu positionieren – auch in Bewegung. Dadurch entstehen ungewöhnliche Aufnahmen aus dem Blickwinkel der Beobachtungsobjekte – …

01.01.2018
Anzahl Bilder

Terra X Natur- und Tier-Dokus

Giraffen

Terra X - Säugetiere in der Hitze 

  • Untertitel
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Folge 2 schildert, welche erstaunlichen Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben bei hohen Temperaturen zu meistern – denn Wasser ist in ihren Lebensräumen knapp.

05.01.2025
Videolänge
Vorab
Eisbär

Terra X - Säugetiere in der Kälte 

  • Untertitel
  • Deutsche Gebärdensprache
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Folge 1 schildert, welche verblüffenden Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben in klirrender Kälte zu meistern - denn sie brauchen ständig Energie.

01.12.2024
Videolänge
Vorab
Seelöwe vor Containern mit Graffiti

Terra X - Säugetiere in der neuen Wildnis 

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Die sechste Folge zeigt, welche Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben in der Nachbarschaft der Menschen zu meistern – denn weltweit verschwinden ihre Lebensräume.

15.11.2024
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Schimpansen

Terra X - Säugetiere im Wald 

  • Untertitel
  • Deutsche Gebärdensprache
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Folge 3 zeigt, welche Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben in Wäldern zu meistern. Sie bieten zwar Unterschlupf und Nahrung, sind aber auch voller Gefahren.

15.11.2024
Videolänge
Vorab
Buckelwal

Terra X - Säugetiere im Wasser 

  • Untertitel
  • Deutsche Gebärdensprache
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Die vierte Folge schildert, welche verblüffenden Strategien Säugetiere entwickelt haben, um das Leben im Wasser zu meistern, obwohl sie Luft zum Atmen brauchen.

15.11.2024
Videolänge
Vorab
Leopard

Terra X - Säugetiere bei Nacht 

  • Untertitel
  • Deutsche Gebärdensprache
  • Audiodeskription

Folge 5 zeigt, welche erstaunlichen Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben in der Dunkelheit zu meistern – denn rund zwei Drittel aller Säugtiere sind nachtaktiv.

15.11.2024
Videolänge
Vorab
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