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Beim 53. Internationalen Golden Prague Festival wurden am Samstag, 1. Oktober 2016, zwei ZDF-Klassik-Dokumentationen ausgezeichnet. "Der Klavierspieler aus Jarmuk" über einen syrischen Pianisten erhielt den Großen Preis und die ZDF/ARTE-Produktion "Überlebenskünstler" den Sonderpreis der "Dagmar und Václav Havel's Vize 97"-Stiftung.Bei dem bewegenden Porträt über Aeham Ahmad, den "Klavierspieler aus Jarmuk" (Ausstrahlung: 30. März 2016), war sich die Jury einig: "Es zeigt, wie kraftvoll die Musik sein kann für einen Menschen, der furchtbares Leid aushalten muss." Der Film (Redaktion: Anca-Monica Pandelea) entwickele einen Hauch von Hoffnung und Optimismus trotz der tragischen Umstände. Aeham Ahmad wuchs in Jarmuk, in einem palästinensischen Flüchtlingslager, auf. Er spielte mit seinem Klavier dort so lange gegen die Schrecken des Krieges an, bis man ihm sein Instrument wegnahm. Der Musiker floh über die Balkanroute zu Fuß nach Deutschland. Sein Schicksal steht exemplarisch für Tausende von Flüchtlingen. Die Reportage dokumentiert nicht nur die Gefahren seiner Flucht, sondern setzt sich auch mit seinem jetzigen deutschen Leben auseinander und zeigt anhand von Ahmads Auftritten mit Herbert Grönemeyer, welch hervorragendes Kommunikationsmittel die Musik sein kann.
Andere "Überlebenskünstler" zeigt der Film von Holger Preusse & Claus Wischmann" (Ausstrahlung: 21. Februar 2016 auf ARTE, Redaktion: Martin Schneider). Porträtiert werden Musiker aus aller Welt, die von ihrer großen Leidenschaft nicht leben können, und zwischen zwei Welten stehen: Abends umjubelt an der Orgel in New York, Paris und Berlin oder als Oboist in der Kiewer Philharmonie, putzen sie tagsüber Toiletten, reparieren Autos oder leeren Mülltonnen.
Auf dem alljährlichen Golden Prague Festival werden die besten Musik-, Tanz- und Theater-Filme in allen Musikgenres gezeigt und ausgezeichnet. Das Festival wird organisiert vom tschechischen Fernsehen in Kooperation mit EBU und IMZ. -
ZDF/3sat-Koproduktion Bester Dokumentarfilm
Noch eine Auszeichnungen für die ZDF/3sat-Koproduktion: Die Langzeitbeobachtung "La buena vida - Das gute Leben" von Regisseur Jens Schanze wurde beim 14. Boston Latino International Film Festival (ex aequo) als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der deutsch-schweizerische Dokumentarfilm (Redaktion ZDF/3sat: Margrit Schreiber-Brunner, Udo Bremer) erzählt die Geschichte des kolumbianischen Dorfes Tamaquito, das in den Sog der Globalisierung gerät.
Die Siedlung der indigenen Wayúus wird vom größten Steinkohletagebau der Welt bedroht. In Deutschland und weltweit produzieren Kohlekraftwerke mit importierter Kohle aus Kolumbien den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht. Die gewaltige Mine "El Cerrejón" mit einer Fläche von 700 Quadratkilometern rückt Tag für Tag näher an Tamaquito und dessen einst unberührte Landschaft heran.
Jairo Fuentes, der junge Anführer der Dorfgemeinschaft, will die gewaltsame Vertreibung seiner Leute verhindern und stimmt Verhandlungen mit den Betreibern der Mine zu. Doch schon bald misstrauen die Wayúu dem Fortschrittsglauben der Konzernvertreter und deren Versprechungen auf ein "besseres Leben" in modernen Häusern mit Wasser- und Stromversorgung. Sie wollen ihre natürlichen Lebensgrundlagen bewahren - es beginnt ein Kampf David gegen Goliath.
Mit dem renommierten Filmemacher Jens Schanze verbindet 3sat eine über Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit. Sein erster langer Dokumentarfilm "Otzenrather Sprung" (2001), der als Koproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen München (HFF) und 3sat entstand, wurde unter anderem mit dem Grimmepreis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Danach folgten, ebenfalls in Koproduktion mit 3sat und preisgekrönt, die Filme "Winterkinder" (2005) und "Otzenrath 3° kälter" (2007).
Jens Schanze, geboren 1971 in Bonn, ist Absolvent der HFF und Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf. Er lebt und arbeitet in München.
Und noch mehr Preise
"La buena vida - Das gute Leben" war im Juni 2016 beim 14. Danziger Dokumentarfilmfestival mit dem Grand Prix ausgezeichnet worden. Der "Gate of Freedom Award" ist der Hauptpreis des Gdańsk DocFilm Festivals, das in der Tradition der Solidarność-Bewegung gegründet wurde. Außerdem bekam der Dokumentarfilm im Juli in Berlin den Dekalog-Filmpreis der Stiftung St. Matthäus und der Guardini-Stiftung. Im April 2016 hatte "La buena vida" beim Festival Film, Recherche, Développement Durable in Toulouse den Hauptpreis erhalten, außerdem den Publikumspreis beim Ökofilmtour-Festival in Potsdam. Im März 2016 gewann der Dokumentarfilm beim "Festival du Film Vert" in Lausanne den erstmals ausgelobten Preis als bester Film zum Thema "nachhaltige Entwicklung" sowie im Januar 2016 in München den Bayerischen Filmpreis 2015 in der Kategorie Dokumentarfilm. -
Die Komödie "Apropos Glück" wurde auf dem Filmfest Hamburg 2016 in der Sektion "16:9 - Fernsehen im Kino" mit dem "Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen" ausgezeichnet."Eine fein ausgearbeitete Beziehungs-Komödie aus der Mitte der Gesellschaft, die mit hoher Präzision, perfektem Timing und Pointen-Dichte überzeugt. Für uns eine herausragende Gesamtleistung, bei der alle Gewerke gekonnt von Regisseurin Ulrike Grote zusammengeführt werden: das fantastische Schauspiel-Ensemble um JannaStriebeck, das Drehbuch, das Szenen- und Kostümbild, die Kameraführung, der Schnitt sowie das durchdachte Musikkonzept. Heike Wiehle-Timm ist es gelungen, einen modern erzählten Film für ein breites Publikum mit Witz und Tiefe in der Königsdisziplin 'Komödie',zu produzieren. Filme mit dieser Qualität würden wir uns im deutschen
Fernsehen häufiger wünschen", so die Begründung der Jury. Der TV-Produzentenpreis ist mit 25.000 Euro dotiert und wurde am Freitag, 7. Oktober 2016, zum dritten Mal von der VFF
Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH verliehen. Die Produzentin ist Heike Wiehle-Timm / Relevant Film GmbH; Ulrike Grote führte Regie; Silvia Hubrich ist die verantwortliche ZDF-Redakteurin. In den Hauptrollen spielen Janna Striebeck, Martin Lindow, Katharina Müller-Elmau, Peter Jordan, Karoline Eichhorn und Joachim Raaf. "Apropos Glück" wurde am 13. Oktober 2016 im ZDF ausgestrahlt. -
Beim Darßer NaturfilmFestival, das vom 5. bis 9. Oktober in Wieck auf dem Darß stattfand, ging der Preis in der Kategorie „Bester Film/Mensch und Natur“ an die ZDF/ARTE-Produktion „Die Eroberung der Weltmeere“ von Max Mönch und Alexander Lahl.
Die prämierte Dokumentation der beiden Berliner Autoren wurde am 24. Juni 2016 auf ARTE ausgestrahlt und fragt: Wem gehören eigentlich die Weltmeere? Die Redaktion hatte Ann-Christin Hornberger. -
Beim 53. Internationalen Golden Prague Festival wurde am 1. Oktober 2016 die 3sat- Musikdokumentation „Leonard Bernstein – Larger Than Life“ (deutsch: Bernstein Story) von Georg Wübbolt mit dem tschechischen Fernsehpreis ausgezeichnet. (3sat-Ausstrahlung am 10. Oktober 2015 Redaktion: Birgit Lorbeer; Koproduktion mit BFMI)
Die Jury betonte, dass „es durch das vielseitige und außerordentlich attraktive Archivmaterial gelungen sei, sowohl ein faszinierendes Bild der Persönlichkeit Bernsteins zu vermitteln als auch dem Publikum die Welt der klassischen Musik besonders wirkungsvoll nahe zu bringen“.
Leonard Bernstein begnadeter Dirigent, Komponist der Westside Story und Musikikone: Vierzig Jahre lang lag ihm die Musikwelt zu Füßen. Bernstein war von Musik besessen. „Ohne Musik kann ich nicht leben“, sagte er. Dazu zählte er aber nicht nur seine erfolgreichen Dirigate und bejubelten Kompositionen, sondern auch seine Mission als Musikvermittler. In den 1940er Jahren fand er seine kompositorische Berufung. Er spielte in Jazzcombos und lernte dabei die Musik der Afro-Amerikaner und anderer Bevölkerungsgruppen kennen. In seiner Musik reflektiert sich das Amerika des 20. Jahrhunderts. Darauf, ebenso wie auf den Klängen seiner russischen und jüdischen Wurzeln, beruht sein komplettes Werk. Und doch wurde der Komponist durch den Dirigenten Bernstein noch bei weitem übertroffen. Mit gerade mal 25 Jahren katapultierte er sich als Orchesterleiter an die Weltspitze. Das Ringen zwischen Dirigieren und Komponieren sollte bis zu seinem Ende sein künstlerisches Dasein bestimmen. Diese Zerrissenheit vollzog sich auch im persönlichen Bereich: Mit seiner Familie einerseits und seinen Lebenspartnern andererseits war er immer auf der Suche nach Erfüllung. Leonard Bernstein – ein ewig Suchender, ewig Zweifelnder. Dabei beglückte er mit seiner Aura Millionen Menschen.
Der Film dokumentiert die wichtigsten biografischen und künstlerischen Stationen im Leben Leonard Bernsteins. Familienangehörige und enge Wegbegleiter beschreiben seine Person und sein Leben. Dokumentarische Archivaufnahmen und Ausschnitte aus Konzertaufzeichnungen lassen Leonard Bernstein dagegen noch einmal unmittelbar erleben.
Auf dem alljährlichen Golden Prague Festival werden die besten Musik-, Tanz- und Theater-Filme in allen Musikgenres gezeigt und ausgezeichnet. Das Festival wird organisiert vom tschechischen Fernsehen in Kooperation mit EBU und IMZ. -
„Überlebenskünstler“ auf dem Golden Prague Festival 2016 erfolgreich
Beim 53. Internationalen Golden Prague Festival ist am 1. Oktober die ZDF/ARTE-Produktion „Überlebenskünstler“ ausgezeichnet worden. Sie erhält den Sonderpreis der „Dagmar und Václav Havel's Vize 97“-Stiftung.
Auf dem alljährlichen Golden Prague Festival werden die besten Musik-, Tanz- und Theater-Filme in allen Musikgenres gezeigt und ausgezeichnet. Das Festival wird organisiert vom tschechischen Fernsehen in Kooperation mit EBU und IMZ.
„Überlebenskünstler“" zeigt der Film von Holger Preusse & Claus Wischmann" (Redaktion: Martin Schneider). Porträtiert werden Musiker aus aller Welt, die von ihrer großen Leidenschaft nicht leben können, und zwischen zwei Welten stehen: Abends umjubelt an der Orgel in New York, Paris und Berlin oder als Oboist in der Kiewer Philharmonie, tagsüber putzen sie Toiletten, reparieren Autos oder leeren Mülltonnen. „Überlebenskünstler“ wurde am 21. Februar 2016 auf ARTE erstausgestrahlt. -
Mit dem "Prix Courage" der ZDF-Redaktion "ML mona lisa" und des Unternehmens Clarins wurde am Dienstagabend, 11. Oktober 2016, die Schauspielerin Uschi Glas ausgezeichnet. Der Preis geht seit zwölf Jahren an Frauen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft für Kinder und Jugendliche engagieren. Uschi Glas erhielt die Ehrung für ihr Projekt "brotZeit e.V.", das deutschlandweit bedürftige Kinder an Grundschulen mit einem ausgewogenen Frühstück versorgt und mit Betreuungsstunden und Zuwendung am Nachmittag weitere Förderung organisiert. Mehr über die Preisträgerin und ihr Projekt sowie über die Höhepunkte der diesjährigen Verleihung sind am Samstag, 15. Oktober 2016, 18.00 Uhr, im ZDF-Magazin "ML mona lisa" zu sehen. "Brot geben" und vor allem "Zeit geben": Bereits seit acht Jahren setzt Uschi Glas sich für Grundschulkinder ein. Mit 52 Notfallboxen,
die sie gemeinsam mit Freunden mit Lebensmittel füllte, fing alles an. Heute versorgt der von ihr gegründete Verein über 8500 Kinder an rund 175 Grundschulen in ganz Deutschland. "Jedes Kind, das einen Übertritt in eine weiterführende Schule schafft, ist ein Erfolg für uns", sagte Uschi Glas gestern Abend in ihrer Rede. Sie sprach auch die Arbeit der in den Vorjahren ausgezeichneten Preisträgerinnen an: "Ich weiß, dass Sie sich um tolle Projekte kümmern." Und das sei ein "Handgeben", ein "Miteinander", das noch mehr Menschen auffordere, sich zu engagieren. Die Laudatio hielt Schauspieler Günther Maria Halmer, das Grußwort sprach Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bezirksbürgermeister Berlin-Neukölln. Für den musikalischen Rahmen sorgten Max Mutzke und das Duo Modéré. Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur waren in dieAllerheiligen-Hofkirche in München gekommen, darunter bisherige Preisträgerinnen des "Prix Courage". -
„Gabríel García Márquez – Schreiben um zu leben“ nominiert für den International Emmy
Der Dokumentarfilm „Gabríel García Márquez – Schreiben um zu leben“ ist für den International Emmy in der Kategorie „Arts Programming“ nominiert worden. Verliehen werden die International Emmy Awards am 21. November in New York City.
Auf den Spuren einer Legende: „Gabríel García Márquez – Schreiben um zu leben“ ist ein intimes Portrait des Schriftstellers Gabríel García Márquez und ein berührender Film über die Macht der Fantasie. Der Dokumentarfilm zeichnet die biografischen Stationen Gabos nach und erzählt dabei, wie aus dem Sohn eines einfachen Telegraphisten ein Jahrhundertschriftsteller werden konnte, dessen Werke noch über seinen Tod hinaus ein Weltpublikum begeistern. Insbesondere durch seine Werke „Hundert Jahre Einsamkeit“ und „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ gelangte er zu Weltruhm.
Die Dokumentation ist eine Produktion von Gebrüder-Beetz-Filmproduktion in Zusammenarbeit mit ZDF/ARTE. Der Autor ist Justin Webster, die Redaktion hatte Martin Pieper. Ausgestrahlt wurde der Dokumentarfilm am 17. April 2016 auf ARTE. -
Journalistenpreis "Der lange Atem" für ZDF-"Frontal 21"-Autor Herbert Klar / Langjährige Recherchen über Geldwäsche und Steuerflucht ausgezeichnet
Seit vielen Jahren ist "Frontal 21"-Autor Herbert Klar Geldwäschern und Steuerflüchtlingen auf der Spur. In zahlreichen ZDF-Filmen hat er dokumentiert, wie leicht es ist, in den Steuerparadiesen dieser Welt Geld vor dem Fiskus zu verbergen. Am Dienstag, 11. Oktober 2016, wurde er dafür in Berlin mit dem Journalistenpreis "Der lange Atem" ausgezeichnet.
Mit hartnäckiger Recherche und häufig unter Einsatz verdeckter Kameras hat Herbert Klar die Netzwerke der Täter enthüllt. Er zeigt, wie Notare Scheinfirmen für Geldwäsche gründen, wie Treuhänder illegales Geld in Stiftungen parken und wie bereitwillig Banken ihren Kunden bei der Steuervermeidung behilflich sind. Herbert Klar hat die Belege für eine politische Debatte über Steuerflucht geliefert, die den Staat Milliarden kostet. In seiner Laudatio sagte rbb-Chefredakteur Christoph Singelnstein: "Die ganze Absurdität zeigt sich, wenn mit europäischen Steuergeldern gerettete Banken bei der Steuerhinterziehung behilflich sind. Doch der Rechtsstaat Deutschland und seine angezapften Geldwaschanlagen wanken mächtig, wenn die kleine versteckte Kamera auf sie gerichtet wird. Dieses Engagement verdient es, ausgezeichnet zu werden." Der Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB) hat den Preis "Der lange Atem" in diesem Jahr zum zehnten Male vergeben. Herbert Klar erhielt den dritten Preis der diesjährigen Verleihung. Der erste Preis ging an Dominic Johnson und Simone Schlindwein von der taz für ihre Recherchen über die Hintermänner von Kriegsverbrechen im Kongo. Adrian Bartocha und Olaf Sundermeyer (rbb/ARD) erhielten den zweiten Preis für "Einbrecher und Taschendiebe - Reisende Banden in Berlin".
Unter den Nominierten waren in diesem Jahr auch die beiden "Frontal 21"-Autorinnen Beate Frenkel und Astrid Randerath. Sie hatten sich mit ihren Recherchen über "Kinder in der
Medikamentenfalle" für den Preis qualifiziert. Sie zeigen, wie Psychopharmaka zunehmend als Allheilmittel gegen das Zappel-Philipp-Syndrom eingesetzt werden und wie ein Kartell aus
Pharmakonzernen und Ärzten auf dem boomenden Markt Geld verdient - auf Kosten der Kinder. -
Bei der 12. Ausgabe des Wissenschaftsfilm Festival „Parisscience“ ist „Uranium – Twisting the Dragons Tail“ erneut prämiert worden und erhielt am 11. September den Preis der Schüler. Die Reihe wurde von Sonya Pemberton, Genepool im Auftrag von ZDF/ARTE, PBS und SBS produziert (Redaktion: Linde Dehner).
Die Erstausstrahlung lief im Rahmen der Hiroshima Programmierung am 4. August 2015 auf ARTE und am 4. Februar 2016 auf zdf info
Das Festival vergibt Preise in verschiedenen Kategorien und zeichnet sich vor allem durch die rege Beteiligung von Schulklassen, Jugendlichen und Studenten aus. Die Vorführungen werden jeweils durch Gespräche mit Fachwissenschaftlern ergänzt. Erfreulich ist, dass die Resonanz der jungen Besucher von Jahr zu Jahr zunimmt. Bei einem solchen Publikum konnte der You-tuber Dr. Derek Muller natürlich punkten. Vor allem er und seine Art Zusammenhänge zu erläutern wurden mit diesem Preis gewürdigt. Seine wissenschaftlichen Videos auf seiner YouTube Plattform „Veritasium“ erreichen bis zu 10 Millionen Zuschauer.
Für den Film „Uran und Mensch: ein gespaltenes Verhältnis“ reist der promovierte Physiker Dr. Derek Muller zu einem der gefährlichsten Stoffe der Welt: Uran. Er besucht nicht nur die Silbermine in Tschechien, den Arbeitsplatz von Marie Curie in Paris und das Krebsforschungszentrum in Sydney sondern auch Hiroshima, Tschernobyl und Fukushima. Erstmals als Presenter für das Fernsehen erklärt Dr. Derek Muller dem Zuschauer alles zum Thema Uran – beginnend beim Urknall bis zu den Einsatzbereichen von Uran heute. -
ie ZDF-Erstverfilmung des Grimm'schen Märchens “Die weiße Schlange“ ist in der Kategorie „Kids: TV Movie/Mini-Series“ für den International Emmy Kids Award nominiert. Die Gewinnernennung sowie die Preisverleihung werden im April 2017 in Cannes stattfinden.
Die bewegende Märchenverfilmung erzählt die Geschichte des Bauernjungen Endres (Tim Oliver Schultz). Endres findet bei Hof eine Anstellung als Leibdiener des Königs Konrad (Reiner Schöne). Schnell merkt Endres, dass sein Herr vor aller Welt ein Geheimnis verbirgt. Die goldene Schüssel, die er ihm täglich serviert, enthält eine weiße Schlange. Wer sie isst, kann die Sprache der Tiere verstehen.
Skrupellos nutzt Konrad aus, was Maus, Hund oder Adler ihm arglos zutragen. So gelingt es ihm beispielsweise, das Wetter zu prophezeien und sich damit von seinen Untertanen als weiser König feiern zu lassen. Als er von einer unentdeckten Silberader erfährt, zögert er nicht, den rechtmäßigen Eigentümer des Landes in den Kerker zu werfen. Doch Schritt für Schritt erschließt sich Endres das streng gehütete Geheimnis, und mehr und mehr wächst ihm in der Prinzessin Leonora eine geliebte Vertraute und Mitwisserin heran. Als Endres fälschlich beschuldigt wird, den Ring der Königin gestohlen zu haben, setzt er alles auf eine Karte: er isst den Rest der weißen Schlange. Mithilfe der Tiere und deren Sprache, die er nun auch versteht, findet er den Ring. Am Königshof kann er jetzt aber nicht mehr bleiben. Auf der Flucht vor dem König, dessen Macht ohne Schlangenmahlzeit äußerst gefährdet ist, entdeckt Endres das Geheimnis einer zweiten weißen Schlange. Am Ende gelingt es ihm, König Konrad endgültig vom Thron zu vertreiben.
„Die weiße Schlange“ ist eine Koproduktion von ZDF, Provobis und Metafilm. Die Regie hatte Stefan Bühling. Die Redaktion im ZDF liegt bei Irene Wellershoff und Götz Brandt.
Das Märchen wird dieses Jahr im Weihnachtsprogramm des ZDF am 18. Dezember um 15.30 Uhr ausgestrahlt. -
Auf der Frankfurter Buchmesse wurde am Mittwoch, 19. Oktober 2016, das Online-Angebot der ZDF-Serie "Das Haustiercamp" mit der GIGA-Maus ausgezeichnet. Der Preis wurde von einer Fachjury in der Kategorie "Kinder 6 - 10 Jahre. Das beste Programm zum Nachschlagen" vergeben. Auf den Online-Seiten von "Das Haustiercamp" gibt Tierschutzlehrerin Melanie Reiner per Video-Blog viele Tipps rund um das Thema Haustierhaltung und beantwortet die Fragen der User. Neben weiteren Infos, Basteltipps und allen Folgen gibt es auf den Seiten ein Quiz, in dem die Haustiercamp-Fans testen können, wie gut sie über Hund, Katze & Co. Bescheid wissen. Die Jury lobte das Online-Angebot als "ein praxisnahes Informationsportal für junge Tierliebhaber".
Die Zeitschrift ELTERN family zeichnet in diesem Jahr zum 19. Mal die besten Apps, multimedialen Angebote und Konsolenspiele mit der GIGA-Maus aus, 28 Titel waren nominiert. Vergeben wird die Auszeichnung von einer Fachjury aus Wissenschaftlern, Pädagogen, Psychologen, Fachjournalisten und Eltern. Dabei stehen vor allem der pädagogische Wert, eine altersgerechte Gestaltung und Handhabung, der Spielspaß und der Lernfortschritt im Mittelpunkt.
Das Online-Angebot zu "Das Haustiercamp" ist auf den Sendungsseiten des ZDF-Kinder- und Jugendprogramms unter zdftivi.de/haustiercamp abrufbar. -
Die Langzeitbeobachtung "La buena vida - Das gute Leben" von Regisseur Jens Schanze hat am 18. Oktober 2016 beim ersten Golden Tree International Documentary Film Festival in Frankfurt am Main den Preis für den besten langen Dokumentarfilm erhalten. Der deutsch-schweizerische Dokumentarfilm (Redaktion ZDF/3sat: Margrit Schreiber-Brunner, Udo Bremer) erzählt die Geschichte des kolumbianischen Dorfes Tamaquito, das in den Sog der Globalisierung gerät.
Die Siedlung der indigenen Wayúus wird vom größten Steinkohletagebau der Welt bedroht. In Deutschland und weltweit produzieren Kohlekraftwerke mit importierter Kohle aus Kolumbien den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht. Die gewaltige Mine "El Cerrejón" mit einer Fläche von 700 Quadratkilometern rückt Tag für Tag näher an Tamaquito und dessen einst unberührte Landschaft heran.
Jairo Fuentes, der junge Anführer der Dorfgemeinschaft, will die gewaltsame Vertreibung seiner Leute verhindern und stimmt Verhandlungen mit den Betreibern der Mine zu. Doch schon bald misstrauen die Wayúu dem Fortschrittsglauben der Konzernvertreter und deren Versprechungen auf ein "besseres Leben" in modernen Häusern mit Wasser- und Stromversorgung. Sie wollen ihre natürlichen Lebensgrundlagen bewahren - es beginnt ein Kampf David gegen Goliath. -
Am 18. Oktober wurde die ZDF/ARTE-Dokumentationsreihe „Italien, meine Liebe“ in Frankfurt mit dem Preis der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT in der Kategorie „Reisefilm“ ausgezeichnet.
Die ZDF/ARTE-Reihe ist eine Einladung, bekannte und weniger bekannte Regionen Italiens zu entdecken. Umrahmt von 8000 Kilometern Küstenland bietet Italien nicht allein schöne Badestrände und ideale Wassersportmöglichkeiten. Das Landesinnere überrascht oft mit einer unberührten Natur, malerischen Dörfern und Städten. Mit opulenten Bildern auch aus der Vogelperspektive stellt „Italien, meine Liebe“ grandiose Landschaften vor, wie die der Abruzzen, Umbrien, Sardinien, Kalabrien, Basilikata, Molise und Cilento.
In den verschiedenen Regionen begleitet die Reihe besondere Menschen: Junge Leute, die altes Handwerk wiederentdecken und damit ihren Lebensunterhalt verdienen, laden in ihre Werkstätten ein. So erhalten sie Traditionen und bewahren das alte Handwerk. Andere produzieren regionale Delikatessen und haben sich auf deren Zubereitung spezialisiert. Alte Obst- und Gemüsesorten werden wiederentdeckt und kultiviert. Das alles ist nur durch persönliches Engagement möglich. Besonders die vielen kleinen traditionellen Familienunternehmen setzen auf Qualität und Nachhaltigkeit. Der Zuschauer lernt außerdem ungewöhnliche Instrumente kennen, die nur in der jeweiligen Region gebaut werden und bekommt musikalische Kostproben.
„Italien, meine Liebe“ macht Lust auf Italien: In zwei Staffeln zeigt die Reihe völlig neue Perspektiven. Bei der Docstation-Produktion war Emanuela Casentini für Buch und Regie verantwortlich, die Redaktion hatte Petra Boden (ZDF/ARTE). ARTE sendete die zweite Staffel vom 27.6. bis 1.7.2016. -
„Blessed Benefit“ („Gelobt sei der Profit“) von Mahmoud Al Massad hat beim 32. Warschau Film Festival, das vom 7. bis 16. Oktober stattfand, den Preis für den besten Film aus Asien gewonnen. Überdies erhielt der Hauptdarsteller Ahmad Thaher - ein Laiendarsteller ohne schauspielerische Ausbildung - eine lobende Erwähnung der Jury.
„Blessed Benefit“ erzählt die Geschichte des selbständigen Bauunternehmers, Gauners und Lebenskünstlers Ahmad, der wegen eines geplatzten Geschäftes ins Gefängnis kommt. Ironischerweise lernt er gerade in der Zelle mit zwanzig anderen Kriminellen - von kleinen Ganoven bis sehr schweren Jungs - was eine Gemeinschaft zusammenhält und wo die absoluten Grenzen des illegalen Durchwurstelns liegen.
Der jordanische Film (Originaltitel: „Inshallah Estafadit“) zeigt auf sehr unterhaltsame Weise eine Gesellschaft, in der jeder im Streben nach dem eigenen Profit versucht, den anderen ein bisschen übers Ohr zu hauen. Korruption, Vetternwirtschaft, Betrug und Unterschlagung sind hier nicht nur endemisch geworden sondern auch allgemein akzeptiert. Doch wenn alle schummeln, wo verläuft dann die Grenze zwischen „harmlosen“ Betrügereien und ernsthaften Vergehen?
Die ZDF/ARTE-Koproduktion (Buch und Regie: Mahmoud Al Massad, Produktion: Thanassis Karathanos, Dima Hamdallah, Mahmoud al Massad) erlebte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Toronto und lief seither auf verschiedenen internationalen Filmfestivals. Ein Sendetermin auf ARTE (Redaktion: Holger Stern) steht noch nicht fest. -
Auszeichnung für die VoD-Plattform des ZDF-Kinder- und Jugendprogramms: Das App-Angebot der ZDFtivi-Mediathek wurde in der Kategorie "Apps" mit dem German Design Award 2017 für exzellentes Kommunikationsdesign mit einer "Special Mention" ausgezeichnet. Die kostenlose und werbefreie App bietet hochwertige Videos in einem kindgerechten Rahmen. Nutzerfreundlichkeit und Design sind auf die junge Zielgruppe ausgerichtet und greifen die gestalterischen Grundelemente - wie Farb- und Formensprache - des ZDF-Kinderonlineportals zdftivi.de auf. Service-Angebote wie die persönliche Merkliste runden das umfangreiche Programmangebot ab. DieApp ist erhältlich für iOS, Android und Amazon Kindle.
Der German Design Award zeichnet innovative Produkte und Projekte aus, die in der deutschen und internationalen Designlandschaft wegweisend sind. Mit dem Prädikat "Special Mention" werden Arbeiten gewürdigt, deren Design besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen
aufweist - eine Auszeichnung, die das Engagement von Unternehmen und
Designern honoriert. Nachdem das Smart-TV-Angebot des ZDF im April 2016 um Nachrichten,
Wetter und TV-Programm erweitert wurde, ist seit wenigen Tagen auch das Kinder- und Jugendprogramm des ZDF über HbbTV verfügbar. Durch dieses Angebot können die ZDF-Zuschauer unabhängig vom TV-Programm alle Videos der ZDFtivi-Mediathek auch über einen HbbTV-fähigen Fernseher empfangen.
HbbTV ist ein offener Standard, der es ermöglicht, auf Fernsehgeräten Internet-Inhalte darzustellen. Der größte Teil aller aktuellen Smart-TV-Geräte unterstützt auch HbbTV. Das Angebot wird parallel zum jeweils laufenden Fernsehprogramm mit der roten Taste
der Fernbedienung gestartet. -
Die ZDF-Web- und TV-Serie "Familie Braun" ist in Barcelona bei den spanischen Premios Ondas International TV Awards in der Kategorie "Special Mention" ausgezeichnet worden. Die renommierten Premios Ondas werden seit 1954 jährlich an herausragende Produktionen aus Spanien und der Welt verliehen. Die Dramedy-Serie "Familie Braun" geht in acht Episoden mit Humor dem Thema Rechtsradikalismus nach, umschifft dabei aber konsequent abgedroschene Klischees. Thomas Braun (Edin Hasanovic) und Kai Stahl (Vincent Krüger), zwei Neonazis, die gemeinsam eine WG im Plattenbau bewohnen, bekommen aus heiterem Himmel eine neue Mitbewohnerin: Lara (Nomie LaineTucker), sechs Jahre, schwarz. Sie ist Thomas' Tochter und das Ergebnis eines vergessenen One-Night-Stands. Zuerst versucht Thomas das Kind loszuwerden, später will er es in sein "braunes" Leben integrieren.
Er kämpft gegen die starren Muster in seinem Kopf. Zum ersten Mal muss er Verantwortung übernehmen und sich den unangenehmen Fragen von Lara stellen, die ihm mit entwaffnender Arglosigkeit zeigt, wie dünn und brüchig seine rechtsextremen Ideologien eigentlich sind.
"Familie Braun" ist eine Koproduktion von Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH und ZDF/Quantum, Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion im ZDF haben Lucia Haslauer und Lucas Schmidt. -
Beim 53. Antalya International Film Festival (16. bis 23. Oktober) war „Clair-Obscur“, der sechste Spielfilm der türkischen Regisseurin Yeşim Ustaoğlu, der große Gewinner.
Das kraftvolle und komplexe Portrait zweier Frauen, die aus ihrem unglücklichen Leben auszubrechen suchen, wurde in einer einstimmigen Jury-Entscheidung mit dem Hauptpreis des Festivals als bester Film ausgezeichnet. Überdies wurde Yeşim Ustaoğlu mit dem Preis für die beste Regie geehrt. Mit ihrem jüngsten Film wagt sich die poetische Filmemacherin an das vielleicht größte Tabu der türkischen, muslimischen Gesellschaft – die Sexualität der Frau.
„Clair-Obscur“ ist eine deutsch-französisch-türkische Koproduktion mit ZDF/ARTE (Redaktion: Meinolf Zurhorst). Ein Sendetermin für den Film im ARTE-Programm steht noch nicht fest. -
Der Hessische Film- und Kinopreis 2016 in der Kategorie Spielfilm wurde am 21. Oktober in der Frankfurter Alten Oper an Gordian Maugg für „Fritz Lang“ überreicht. Die Schauspieler Heino Ferch, Samuel Finzi, Lisa Charlotte Friederich, die Produzentin Nicole Ringhut und die Redakteurin Sabine Bubeck-Paaz freuten sich bei den „Hessischen Oscars“ (so der HR) mit dem Regisseur. Ausgezeichnet wurde die ZDF/ARTE Koproduktion von der Jury besonders für die „ästhetisch gelungene Collage von fiktionalen Schauspielszenen und historischem Archivmaterial. Letztlich ist es der bemerkenswerte Schnitt, welcher neben der historisch anmutenden darstellerischen Leistung des Schauspielensembles diesen biographischen Essay erzählt.“ Gordian Maugg sei ein „furioses Kunstwerk über einen großen, nicht unumstrittenen Künstler“ gelungen.
„Fritz Lang“ ist eine Doku-Fiktion über einen der größten Regisseure der Filmgeschichte und die Entstehung seines Meisterwerks „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Eine furiose Mischung aus Legende und Tatsachen, packend inszeniert von Gordian Maugg als Kriminal-Thriller in Schwarz-Weiß. Auf der Suche nach einem passenden Stoff für seinen ersten Tonfilm reist der Star-Regisseur Fritz Lang (Heino Ferch) 1930 von Berlin nach Düsseldorf, um bei den polizeilichen Ermittlungen des bekannten Kriminalrats Gennat (Thomas Thieme) über den brutalen Serienmörder Peter Kürten (Samuel Finzi) dabei zu sein. Er wird im Strudel der Ereignisse von seiner Vergangenheit eingeholt und steht vor unerwarteten Abgründen: seinen eigenen und denen in uns allen.
„Fritz Lang“ ist derzeit noch in den Kinos zu sehen und wird im Frühjahr 2017 auf ARTE (Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz) seine TV Premiere feiern. -
Gleich drei Preise gewann die planet e.-Produktion "Abenteuer Mallorca" in Kroatien und Serbien: Für die bildstarke Naturdokumentation über die Flora & Fauna der Baleareninsel bekam Autor Andreas Ewels beim Zagreb Tourfilm Festival Auszeichnungen in den Kategorien "Beste TV-Reportage" und "Beste Luftaufnahmen" verliehen.
Auf dem Silafest bei Belgrad wurde der Film zur besten Umweltdokumentation des Festivals gekürt.
Die ungewöhnliche planet e.-Naturdokumentation wurde zu einem großen Teil mit einem unbemannten Kamera-Zeppelin gefilmt und zeigt die Baleareninsel von einer völlig neuen Seite. Neben der TV-Ausstrahlung ging die planet.e-Redaktion mit dem Film auch auf Kino-Tour durch Deutschland.
Die Kameras führten Aris Bibudis, Norbert Porta und Robin Jähne. Die Leitung der Sendung hatte Volker Angres. -
Unter dem Motto „Changing Europe!“ feierte dieses Jahr der PRIX EUROPA als größtes trimediales Fachforum für Fernseh-, Hörfunk- und Online-Produktionen sein 30-jähriges Bestehen. Am 21. Oktober ging das einwöchige Festival abends mit der feierlichen Preisverleihungsgala im Haus des Rundfunks in Berlin zu Ende. Der Lifetime Achievement Award wurde an ARTE „in Anerkennung außergewöhnlicher Verdienste in der europäischen Medienwelt“ verliehen:
„[...] Und es gibt einen europäischen Kulturkanal auf diesem Kontinent, der sich den interkulturellen Dialog seit 25 Jahren auf die Fahne geschrieben hat: ARTE - gegründet am 30. April 1991. Seitdem hat sich ARTE nicht nur konstant an die sich wandelnde Medienlandschaft angepasst, sondern mit innovativen Inhalten eine Vorbildfunktion eingenommen und neue Publika erreicht.“
ARTE-Präsident Peter Boudgoust nahm die Auszeichnung, überreicht durch Harlem Désir, französischer Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten sowie durch Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, entgegen:
„Wir freuen uns über die Ehre, den diesjährigen Liftetime Achievement Award des PRIX EUROPA zu erhalten. Dieser zeichnet das Bestreben von ARTE der vergangenen 25 Jahre aus, Austausch unter den Europäern zu fördern und Menschen zu vereinen, indem wir Kreativität und Vielfalt ins Zentrum unserer Programme gestellt haben. Der Lifetime Achievement Award ermutigt uns, diesen Weg weiterzugehen und spornt uns gleichzeitig an, weiterhin innovative Antworten auf eine sich schnell wandelnde Medienlandschaft in Europa zu finden.“ -
Mit "Sketch History" und "Familie Braun" wurden gleich zwei ZDF-Produktionen bei der 20. Verleihung des Deutschen Comedypreises am 25. Oktober 2016 im Kölner Coloneum ausgezeichnet.
Als "Beste Sketch-Show" wurde "Sketch History" gekürt. Die ZDF-Comedy zeigt absurde und komische Geschichten hinter historischen Ereignissen. In zehn knapp halbstündigen Folgen nimmt die Sendung den Zuschauer mit auf eine unterhaltsame Reise durch die Geschichte der Menschheit. Mit Max Giermann, Matthias Matschke, Antoine Monot, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Holger Stockhaus und Carsten Strauch stellt ein prominentes Ensemble von Schauspielern und Comedians historische Figuren wie Johanna von Orleans, Shakespeare, Columbus, Kleopatra und viele andere dar. Produzent ist HPR Bild und Ton zusammen mit Warner Bros, ausführender Producer und Headwriter ist Chris Geletneky. Die Redaktion im ZDF haben Stephan Denzer und Sarah Flasch.
In der Kategorie "Beste Innovation" wurde die Koproduktion "Familie Braun" von Quantum/Das kleine Fernsehspiel im ZDF ausgezeichnet. Die Dramedy-Serie geht in acht Kurz-Episoden á sechs Minuten humorvoll mit dem Thema Rechtsradikalismus um. Die Hauptrollen spielen Edin Hasanovic, Vincent Krüger und Nomie Laine Tucker. Das Projekt, das als Web-Serie entstanden ist und vor der TV-Ausstrahlung online zu sehen war, wurde mit Unterstützung von Webvideoproduzenten aus dem Verein 301+ produziert. Neben dem Hauptcast sind bekannte YouTuber in kleinen Gastrollen zu sehen. Regie führte Maurice Hübner nach einem Buch von Manuel Meimberg. "Familie Braun" ist eine Koproduktion der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH und ZDF/Quantum, Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion im ZDF haben Lucia Haslauer und Lucas Schmidt.
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