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Beim diesjährigen Sundance Filmfestival ist die ZDF/ARTE Koproduktion "The Land of the Enlightened / Das Land der Erleuchteten" (Redaktion Martin Pieper, Produktion Gebrüder Beetz) mit dem "Special Jury Award for Best Cinematography" ausgezeichnet worden. Der Film hatte dort seine Weltpremiere und konnte sich direkt in der Sektion World Cinema Documentary unter zwölf Mitbewerbern behaupten. Sieben Jahre lang drehte Pieter-Jan de Pue in grandiosen filmischen Bildern die bewegende Geschichte von Jugendlichen beziehungsweise Kindern, kaum älter als zwölf oder 13 Jahre, die versuchen, sich im kriegsgeschüttelten Afghanistan mit Drogen- oder Lapislazulischmuggel sowie Handel mit Waffenschrott oder Munitionshülsen einen Lebensunterhalt zu sichern und dabei nicht ganz von kindlichen Träumen eines gelingenden Lebens zu lassen.
Zurzeit wird der Film ebenfalls beim renommierten Filmfestival Rotterdam im Wettbewerb gezeigt und ist dort für den Hivos Tiger Award nominiert. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Den Goldenen Columbus für den besten TV-Reisefilm des Jahres sicherte sich dieses Jahr erstmalig ZDF/ARTE mit der Produktion "Kambodscha - durch das Land der Khmer". In der Begründung der Jury heißt es dazu: "Autor Christian Schidlowski und Regisseur Sebastian Kentner verbinden verblüffende und berührende Geschichten zu einem eindrucksvollen Portrait eines geheimnisvollen Landes. Das ist wirklich 'Hochglanz', so oft in Absichtspapieren und Formatbeschreibungen herbeigewünscht und so selten wirklich eingelöst. Und ganz wichtig: Hier verbindet sich eine hochglänzende filmische Oberfläche mit erzählerischer Tiefe zu einer klassischen Sehnsuchtsdokumentation. Danach möchte man als Zuschauer am liebsten sofort die Koffer packen und das nächste Flugzeug in Richtung Südostasien nehmen. Es ist schlicht einer dieser ganz seltenen Reisefilme, an dem so gut wie alles stimmt."
Das filmische Porträt Kambodschas lief innerhalb der 5-teiligen ARTE-Reihe "Schätze Südostasiens" und wurde am 13. Januar 2015 ausgestrahlt (Redaktion: Ann-Christin Hornberger, Produktion Storyhouse). Der Goldene Columbus ist undotiert und wird jährlich von der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten verliehen. Die Preisverleihung findet am 11. März 2016 in Berlin statt. -
„Abenteuer Lerchenberg“, das ehrenamtliche Filmprojekt von rund 40 Mitarbeitern des ZDF, holte sich mit dem 1. Preis auf dem Filmfestival „Jagd und Natur“ seine insgesamt 17. Auszeichnung ab. Verliehen wurde der Preis im Rahmen der größten Jagdmesse Europas in Dortmund. Auch der zweite Preis ging an das ZDF. Für die "planet.e"-Produktion „Der Adlerflüsterer“, eine Dokumentation über das Thema „Falknerei“, von Andreas Ewels und Norbert Porta, gab es den silbernen Pokal. Die Sendung (Redaktion: Andreas Ewels) wurde am 19. Oktober 2014 im ZDF ausgestrahlt
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Dunja Hayali ist bei mit der Verleihung der 51. GOLDENEN KAMERA in der Kategorie "Beste Information" ausgezeichnet worden. Die Moderatorin des "Morgenmagazins" erhielt den Preis für ihre objektive Berichterstattung in der Flüchtlingskrise. Hayali stelle ganz klare Fragen und gehe keiner Konfrontation aus dem Weg, hatte die von der Zeitschrift "Hörzu" eingesetzte Jury ihre Entscheidung begründet: "Das, was im Journalismus zum handwerklichen Selbstverständnis gehören sollte, erscheint bei Dunja Hayali so konsequent und normal - und fällt gerade deshalb auf."
Als bester deutscher Fernsehfilm wurde die ZDF-Produktion „Ein großer Aufbruch“ ausgezeichnet. Der Film wurde am 16. November 2015 als "Fernsehfilm der Woche" ausgestrahlt (Redaktion: Stefanie von Heydwolff, Reinhold Elschot). In der Kategorie „Beste Deutsche Schauspielerin“ konnte Maria Simon die GOLDENE KAMERA für ihre Darstellung in dem ZDF-Fernsehfilm „Silvia S. – Blinde Wut“ (Ausstrahlung: 2. November 2015, Redaktion: Günther van Endert) in Empfang nehmen.
Die GOLDENE KAMERA, der Film- und Fernsehpreis der FUNKE Mediengruppe, wird alljährlich für herausragende Leistungen in den Bereichen Fernsehen, Film und Unterhaltung verliehen. Das ZDF hat die in diesem Jahr von Thomas Gottschalk moderierte Gala am 6. Februar live übertragen. -
Beim Vatavaran Environment and Wildlife Film Festival in Indien hat die planet e.-Dokumentation „Im Reich des Schneeleoparden“ von Axel Gomille den International Wildlife Conservation Award gewonnen. „Dem Film ist es gelungen, die schwierige Arbeit von Naturschützern eindringlich zu dokumentieren, die in Zentralasien für den Schutz der letzten Schneeleoparden kämpfen“, heißt es in der Begründung der Jury. „Im Reich des Schneeleoparden“ ist eine Eigenproduktion der ZDF-Dokumentationsreihe planet e. -Die Redaktion hatte Martin Ordolff.
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ZDF/das kleine Fernsehspiel-Koproduktion gewinnt neuen Filmpreis
Die Regisseurin Maike Conway nahm am Sonntagabend in Berlin den ersten SI STAR für ihren mit dem Kleinen Fernsehspiel koproduzierten Film "Corinnes Geheimnis" entgegen. Die Jury lobte den Mut der Regisseurin, auf eigenes Risiko diese Lebensgeschichte so lange zu begleiten und als starken Film umzusetzen. "Maike Conway erzählt nah an den Menschen und lässt ihnen doch Raum, sich zu zeigen und zu entwickeln. Aufwachsen in Deutschland, die Herausforderungen einer Pflegefamilie, die Menschen und ihre Geheimnisse. Nach diesem Film sehen wir die Welt anders. Ein dokumentarischer Glücksfall", lautete die Jurybegründung.
Der neue mit 10 000 Euro dotierte Filmpreis soll an eine herausragende Regisseurin für einen Spielfilm oder Dokumentarfilm im deutschsprachigen Raum gehen, den sie innerhalb der beiden vergangenen Jahre gedreht hat. Stifter des Regiepreises sind der SI-Club Mainz und die rheinland-pfälzischen SI-Clubs unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Die feierliche Preisverleihung fand am Sonntagabend, 14. Februar, während der 66. Berlinale in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz statt.
Zehn Jahre lang hat die für den Dokumentarfilm "Corinnes Geheimnis" ausgezeichnete Regisseurin Maike Conway ihre junge Protagonistin mit der Kamera begleitet. Mit großem Einfühlungsvermögen erzählt sie aus dem Leben der HIV-infizierten Corinne vom kleinen Schulkind bis zum Abitur. Corinne wurde während der Geburt von ihrer Mutter mit dem Virus infiziert und wächst bei einer Pflegefamilie in Bayern auf. Um ihr eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen, soll niemand im Dorf von Corinnes Infektion erfahren. All die Jahre hat das Mädchen mehr Angst vor sozialer Ächtung, als vor der Krankheit selbst. Denn das Leben mit HIV ist immer noch ein Tabu-Thema. Dieses Geheimnis ist eine unglaubliche Belastung für Corinne – nach dem Abitur will sie das Schweigen brechen und ihren Freunden endlich von ihrer HIV-Infektion erzählen.
Regisseurin Maike Conway, Jahrgang 1967, begann ihren Werdegang an der Stage School in Hamburg. Nach einer Gasthörerschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film in München war sie von 1988 bis 1995 als Cutterin tätig. Seit 1996 arbeitet sie als freie Filmemacherin mit Schwerpunkt Dokumentationen. Nach "Chancen", der 2011 für den Grimme-Preis nominiert war, ist "Corinnes Geheimnis" ihr zweiter Langzeitdokumentarfilm, der in Zusammenarbeit mit Das kleine Fernsehspiel für das ZDF entstand. -
Preis der deutschen Filmkritik als beste Darstellerin für Laura Tomke in "Hedi Schneider steckt fest.
Für ihre Rolle der Hedi Schneider in „Hedi Schneider steckt fest“ wurde Laura Tonke mit dem Preis der deutschen Filmkritik 2015 als beste Darstellerin ausgezeichnet. Der Preis wurde am 15. Februar 2016 im Rahmen der Berlinale verliehen.
In „Hedi Schneider steckt fest“ erzählt die Regisseurin Sonja Heiss die tragikomische Geschichte einer Frau, die plötzlich von Panikattacken heimgesucht wird. Hedi, ihr Mann Uli und der kleine Sohn Finn haben sich ihr Leben gut eingerichtet – sie nehmen den Alltag, wie er kommt und träumen von dem, was sein könnte. Besonders Hedi stemmt sich mit Humor und Energie gegen jedes negative Ereignis. Doch dann steckt sie plötzlich fest. Erst mal nur im Aufzug, aber dann auch im Kopf. Hedi hat Panikattacken. Und mit einem Mal ist nichts mehr, wie es war.
„Hedi Schneider steckt fest“ ist eine Produktion der Komplizen Film (Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade) in Koproduktion mit dem ZDF und in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion haben Christian Cloos (ZDF/ Das kleine Fernsehspiel), Doris Hepp (ZDF/ARTE) und Georg Steinert (ARTE). Der Film wurde gefördert von Hesseninvest, DFFF, MBB, BKM, Filmcamp, Hessische HR-Filmförderung, FFA und MEDIA. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Der Internetschwerpunkt "Flucht nach Europa" der Kindernachrichten "logo!" ist am Mittwoch, 17. Februar, auf der Bildungsmesse "didacta" in Köln ausgezeichnet worden. Die Themenseite, die auf zdftivi.de zu finden ist, erhielt den Deutschen Bildungsmedien-Preis "digita" in der Kategorie "Privates Lernen über 6 Jahre".
"logo!" hat einen umfangreichen Internetschwerpunkt rund um das Thema Flüchtlinge speziell für Kinder gestaltet. Zentrales Element der Themenseite ist ein umfassendes Info-Modul. Dieses erläutert mithilfe von Texten, Reportagen, Erklär-Videos, Landkarten und Fotos die einzelnen Stationen einer Flucht. In einem Faktencheck werden Behauptungen und Meinungen überprüft, die im Zusammenhang mit Flüchtlingen immer wieder formuliert werden. Die einzelnen Module sowie die gesamte Rubrik werden stets aktualisiert und ergänzt. Darüber hinaus finden Kinder Tipps, wie sie sich zusammen mit ihren Eltern selbst einbringen können.
In ihrer Laudatio lobt die Jury des Deutschen Bildungsmedien-Preises den persönlichen Zugangsweg zur Erörterung komplexer Nachrichteninformationen für Kinder: "Das Angebot von 'logo!' bietet kindgerechte Antworten auf Fragen wie zum Beispiel: Woher stammen die Flüchtlinge? Warum verlassen sie ihre Heimat? Auf welchen Wegen kommen sie nach Europa? Wie geht es weiter? Die Auswahl von kurzen Dokumentaraufnahmen, Berichten, Kommentaren und didaktisch sinnvoll reduzierten Hintergrundinformationen hilft den Kindern, auf verschiedenen Wegen einen eigenen Zugang zu dem schwierigen Thema zu finden. Dies gelingt vor allem dann, wenn in einem Beitrag eine persönliche Geschichte erzählt wird. Auf diese Weise wird ein Lebensweltbezug hergestellt, den die reine Nachricht nicht leisten kann."
Der Bildungsmedien-Preis "digita" wird jährlich auf der Bildungsmesse "didacta" an digitale Bildungsmedien verliehen, die inhaltlich und formal als hervorragend gelten können und die digitalen Medien beispielgebend nutzen. Träger und Ausrichter des "digita" ist das IBI – Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft an der TU Berlin. -
Der von der DEFA-Stiftung ausgelobte und mit 5.000 Euro dotierte Heiner-Carow-Preis wurde am 18. Februar 2016 im Rahmen der Berlinale 2016 an Doris Dörries Film „Grüße aus Fukushima“ verliehen. Dieser Preis wird seit 2013 in Erinnerung an den 1997 verstorbenen Regisseur Heiner Carow an einen deutschen Spiel-, Dokumentar- oder Essayfilm aus der Sektion Panorama der Berlinale vergeben.
Das in der Todeszone rund um den havarierten Kernreaktor von Fukushima spielende Drama um eine junge Deutsche, die den auch noch Jahre später in Notunterkünften lebenden Überlebenden zusammen mit einem Clown ein wenig Freude bringen will und dann beschließt, bei einer störrischen alten Frau, der letzten Geisha Fukushimas zu bleiben, überzeugte die aus dem Schauspieler Dirk Kummer, der Regisseurin Lindsey Merrison und Sabine Söhner von der DEFA-Stiftung bestehende Jury. Ganz im Sinne Heiner Carows stehen in „Grüße aus Fukushima“ Gefühlsausbrüche neben schrägen Tönen, Trauer, Unvermögen und Lebenskraft der Hauptfiguren, gespielt von Nami Kamata und Rosalie Thomass.
„Grüße aus Fukushima“ entstand in Zusammenarbeit zwischen dem ZDF und der Subkoordination Fernsehspiel ARTE. Die Produktionsfirma war OLGA Film GmbH.
Die Redaktion hatten Caroline von Senden (ZDF), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Andreas Schreitmüller (ARTE). Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Bei einer Galaveranstaltung in Paris sind am 8. Februar zum 21. Mal die „Prix Lumières“ verliehen worden. Sie sind das französische Äquivalent zu den Golden Globes und werden jedes Jahr von der französischen Auslandspresse vergeben. Mit dem Hauptpreis als Bester Film wurde „MUSTANG“, das Regiedebut der in Frankreich lebenden jungen türkischen Regisseurin Denis Gamze Ergüven, ausgezeichnet. Außerdem ging der Preis für den Besten Erstlingsfilm an „MUSTANG“. Doch damit nicht genug. Der auch für den Auslands-Oscar und insgesamt neun französische Filmpreise („Césars“) nominierte Film erhielt noch zwei weitere Preise. Die fünf jungen Hauptdarstellerinnen Güneş Nezihe Şensoy, Doğa Zeynep Doğuşlu, Elit İşcan, Tuğba Sunguroğlu und İlayda Akdoğan wurden in der Kategorie „Weibliche Entdeckung“ geehrt. Schließlich wurde Kameramann David Chizallet für seine Bildgestaltung bei „MUSTANG“ und zwei weiteren Filmen preisgekrönt.
Die berührende Geschichte von fünf junger Schwestern, die unter der strengen Obhut ihrer Großmutter und ihres Onkels in der türkischen Provinz aufwachsen und mit unbändigem Freiheitsdrang gegen die überkommenen Moralvorstellungen einer von Männern dominierten Welt aufbegehren, entstand als französisch-deutsch-türkische Koproduktion von CG Cinema, Uhland Film, Vistamar Filmproduktion und Bam Films unter Beteiligung von ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr). „MUSTANG“ kommt am 25. Februar in die deutschen Kinos. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Nach dem Bayerischen Filmpreis für die Beste Hauptdarstellerin und dem Heiner Carow-Preis wurde „Grüße aus Fukushima“ am 20. Februar mit einer weiteren Auszeichnung während der Internationalen Filmfestspiele Berlin geehrt: der Internationale Verband der Filmkunsttheater, die „Confédération Internationale des Cinémas D'Art et Essai" (C.I.C.A.E.) vergab den C.I.C.A.E. ART CINEMA AWARD an „Grüße aus Fukushima“.
Der C.I.C.A.E Art Cinema Award wird von einer internationalen Jury aus Kinobetreibern bei den größten europäischen Festivals verliehen und hat zum Ziel, dem Publikum qualitativ hochwertige Filme nahe zu bringen. Jurymitglieder für die Sektion Panorama der Berlinale waren in diesem Jahr Tiziano Gamberini, Ewa Kujawińska und Richard Nüsken.
Das in der Todeszone rund um den havarierten Kernreaktor von Fukushima spielende Drama um eine junge Deutsche, die den auch noch Jahre später in Notunterkünften lebenden Überlebenden zusammen mit einem Clown ein wenig Freude bringen will. Sie beschließt dann, bei einer störrischen alten Frau, der letzten Geisha Fukushimas zu bleiben. Das schwarz-weiß gedrehte Drama von Erfolgsregisseurin Doris Dörrie erzählt eine universelle, poetische Geschichte vom Loslassen und Weiterleben, gespielt von Nami Kamata und Rosalie Thomass.
„Grüße aus Fukushima“ entstand in Zusammenarbeit zwischen dem ZDF und der Subkoordination Fernsehspiel ARTE. Die Produktionsfirma war OLGA Film GmbH.
Die Redaktion hatten Caroline von Senden (ZDF), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Andreas Schreitmüller (ARTE). Es gibt noch keinen Sendetermin auf ARTE. -
Die Fernsehzeitschrift TV Spielfilm ehrt in diesem Jahr vier Formate des ZDF Kinder-und Jugendprogramms mit dem renommierten EMIL für gutes Kinderfernsehen: "Let's talk. Weil Meinung zählt!", "Die langen großen Ferien", "Operation Arktis" und "Winnetous Sohn".
"Vier EMILs in einem Jahr und das in so unterschiedlichen Formaten: Das bestätigt uns darin, Kindern auch weiterhin ein vielfältiges Angebot an hochwertigen Programmen anzubieten", freut sich Barbara Biermann, Leiterin der Hauptredaktion Kinder und Jugend.
In "Let's talk. Weil Meinung zählt!" diskutieren sechs Jugendliche Themen untereinander, die sie in ihrem Alltag bewegen – ohne Moderator, emotional und kontrovers. Dabei spiegeln die persönlichen Bewertungen der sechs Talker die Meinungen ihrer Generation wider. "Anders als bei vielen 'erwachsenen' Talkformaten geht es eben nicht nur um das 'Verkaufen' eigener Thesen", lobt die Jury der TV Spielfilm, "sondern um Vermittlung und Reflexion. Es dominieren Argumente und Erfahrungen, es zählen Meinungen, keine Sprüche."
Die in Zusammenarbeit mit dem ZDF entstandene französische Animationsserie "Die langen großen Ferien" begleitet ein Geschwisterpaar in der Normandie durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs. Die einfühlsam erzählte Geschichte vermittelt aus Kindersicht, was Krieg bedeutet: Besetzung, Rationierung, Verlust und Tod, aber auch Abenteuer und Freiheit, in der die Kinder gelegentlich vergessen, dass Krieg herrscht. "Die zehnteilige Serie basiert auf historischen Dokumenten und legt bei aller Fiktionalität Wert auf Authentizität", so Lutz Carstens, Chefredakteur der TV Spielfilm in der Jury-Begründung.
"Operation Arktis" ist mehr als ein Abenteuer: ein packender Survivalthriller für Kinder und Jugendliche", beschreibt Lutz Carstens den dritten Preisträger, einen norwegischen Spielfilm. Die Geschichte erzählt von den drei Geschwistern Julia, Ida und Sindre, die mit ihrer Mutter umgezogen sind, während der Vater im Süden Norwegens stationiert ist. Als die Kinder aus einer Laune heraus beschließen, den Vater zu besuchen, beginnt ein Abenteuer, das sie an die Grenze ihrer Kräfte führt. Ein spannender, realistisch gemachter Film mit tollen Darstellern und wunderschönen Naturaufnahmen.
Einen weiteren Preis vergab die Jury in diesem Jahr an "Winnetous Sohn", eine ZDF-Koproduktion, hervorgegangen aus der Initiative "Der besondere Kinderfilm" und produziert von Kinderfilm GmbH. Der Film, der am 14. Oktober 2016 seine TV-Premiere bei KiKA haben wird, erzählt die Geschichte von Max, der sich in den Kopf gesetzt hat, bei den nahegelegenen Karl-May-Festspielen die Rolle von Winnetous Sohn zu spielen. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings nicht die besten: Max ist klein, dick, blass und unsportlich. Aber im Herzen ist er ein Indianer, der für sein Ziel zu kämpfen bereit ist. "'Winnetous Sohn'‘ beweist eindrucksvoll, wie richtig und wichtig es ist, (…) Geschichten zu erzählen, die ungewöhnlich und berührend und nah an der Gefühlswelt ihrer Zielgruppe sind", so die Jury.
Der EMIL für gutes Kinderfernsehen wird von der Programmzeitschrift TV Spielfilm bereits seit 1995 verliehen. Er würdigt herausragende Kinder- und Jugendprogramme im Bereich TV und Spielfilm. -
Die ZDF-Kinokoproduktion "Auf das Leben!" ist am Mittwoch, 24. Februar 2016, beim San Diego Jewish Film Festival 2016 als "Bester Film" ausgezeichnet worden. 2015 erhielt "Auf das Leben!" bereits beim Los Angeles Jewish Film Festival den "Honorable Mention AudienceAward For Best Drama". Hauptdarstellerin Hannelore Elsner wurde im vergangenen Jahr mit dem österreichischen Filmpreis Romy in der Kategorie "Beliebteste Schauspielerin Kino/TV-Film" geehrt. Das ZDF strahlt "Auf das Leben!" voraussichtlich im Sommer 2016 aus. Unter der Regie von Uwe Janson spielen neben Hannelore Elsner,
Sharon Brauner und Max Riemelt (in einer Doppelrolle) unter anderen Andreas Schmidt, Aylin Tezel, Catherine Flemming, Markus Maria Profitlich und Mathieu Carrière. Das Drehbuch schrieb Thorsten Wettcke nach einer Vorlage von Stephen Glantz.
"Auf das Leben!" erzählt die Geschichte der ehemaligen Cabaret-Sängerin Ruth (Hannelore Elsner), einer 84-jährigen sarkastischen und doch sehr warmherzigen Frau, die trotz traumatischer Kindheitserlebnisse mitten im Leben steht. Erst die Zwangsräumung ihrer Wohnung und ihrer Musikinstrumentenwerkstatt sowie der damit verbundene Umzug in ein Seniorenheim lassen sie die Lust am Leben verlieren. Der 29-jährige Jonas (Max Riemelt), der seit der Trennung von seiner Freundin in einem Kleinbus haust, kämpft gegen die ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung an. Da er um die Ausweglosigkeit seiner Situation weiß, hat er seine Ausbildung an den Nagel gehängt und versucht sich durch einen exzessiven Lebenswandel abzulenken. Um finanziell über die Runden zu kommen, jobbt er als Möbelpacker. So begegnet er Ruth. Aus der flüchtigen Begegnung entwickelt sich bald eine tiefe Verbundenheit.
Alice Brauner produzierte für CCC Filmkunst in Koproduktion mit dem ZDF und in Zusammenarbeit mit ARTE und MZ-Film (Michael Zechbauer). "Auf das Leben!" wurde gefördert von FFA, Medienboard Berlin Brandenburg, von der Film und Medien Stiftung NRW und dem Deutschen Filmförderfonds. Die Redaktion im ZDF liegt bei Caroline von Senden. -
In einer feierlichen Galaveranstaltung im Pariser Théâtre du Châtelet sind am 26. Februar zum 41. Mal die „Césars“ verliehen worden. Insgesamt vier dieser begehrten Französischen Filmpreise gingen in diesem Jahr an „MUSTANG“, das Regiedebut der in Frankreich lebenden jungen türkischen Regisseurin Denis Gamze Ergüven. „MUSTANG“ wurde in den Kategorien Bester Erstlingsfilm, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt und Beste Musik ausgezeichnet.
Die berührende Geschichte von fünf jungen Schwestern, die nach dem Tod ihrer Eltern unter der strengen Obhut ihrer Großmutter und ihres Onkels in der türkischen Provinz aufwachsen und mit unbändigem Freiheitsdrang gegen die überkommenen Moralvorstellungen einer von Männern dominierten Welt aufbegehren, entstand als französisch-deutsch-türkische Koproduktion von CG Cinema, Uhland Film, Vistamar Filmproduktion und Bam Films unter Beteiligung von ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr). „MUSTANG“ ist am 25. Februar erfolgreich in die deutschen Kinos gekommen. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
In einer feierlichen Zeremonie wurde die ZDF/ARTE Koproduktion "The Look of Silence" am 27. Februar 2016 in Santa Monica mit dem Independent Spirit Award ausgezeichnet.
Dieser US-Award wird für Hollywood-unabhängige Filmproduktionen, traditionell eine Nacht vor der Oscarverleihung, verliehen.
Der Dokumentarfilm von Joshua Oppenheimer (Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz) ist das Folgeprojekt des Oscar nominierten "The Act of Killing" und war dieses Jahr ebenfalls für die Academie Awards 2016 nominiert worden.
Beide Filme thematisieren den Genozid in Indonesien von 1965-66, dessen Urheber in der indonesischen Gesellschaft immer noch das Sagen haben.
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