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Die planet.e-Produktion Abenteuer Patagonien - Klimaforschung in der Eiswüste hat den Preis für die beste Umweltdokumentation auf dem Terres Festival im spanischen Tortosa gewonnen.
Die beiden Eisfelder in den Patagonischen Anden, die sich über die Ländergrenzen Chiles und Argentiniens erstrecken, stellen die größte Eismasse außerhalb der Polkappen dar. Doch infolge des Klimawandels verlieren die Gletscher unaufhaltsam an Masse. Bis zu 20 Meter beträgt der Höhenverlust des ewigen Eises dort in manchen Bereichen – pro Jahr. Der Film von Andreas Ewels und Jochen Schmoll zeigt die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Bergsteigern zur Gewinnung von Klimadaten in den extrem schwer zugänglichen Eisfeldern.
planet e.: Abenteuer Patagonien - Klimaforschung in der Eiswüste wurde am 4. Juni 2023 im ZDF gesendet. Die Redaktion hat Martin Ordolff. -
Das Aktionsbündnis Patientsicherheit e.V. (APS) in Berlin hat die ZDF-Redakteurin und -Reporterin Arta Ramadani und den ZDF-Redakteur und -Reporter Samuel Kirsch mit dem Journalistenpreis Patientensicherheit 2024 ausgezeichnet.
Ausgezeichnet wurden der Beitrag von Arta Ramadani sowie das Studiogespräch mit Samuel Kirsch zum Thema "medizinische Behandlungsfehler" in der Sendung Volle Kanne - Service täglich am 14. September 2023 anlässlich des Welttages der Patientensicherheit einschließlich des für heute.de verfassten Artikels zum Thema von Samuel Kirsch.
In der Jurybegründung heißt es: "Der Beitrag sensibilisiert die breite Öffentlichkeit für das wichtige und noch immer unbelichtete Thema Patientensicherheit. Mit der sachlichen und zugleich eindrücklichen Schilderung eines individuellen Schicksals gelingt es, das Thema greifbar zu machen und zugleich zu unterstreichen, wie wichtig Transparenz und Verantwortung im Gesundheitssektor sind. Hervorzuheben ist zudem der niedrigschwellige Zugang. Das Thema wird mit vielen präganten Infotexten verständlich erklärt. Zudem erhalten die Betroffenen konkrete Hinweise, wie sie vorgehen können, wenn sie vermuten, dass ein Fehler einen Gesundheitsschaden verursacht hat."
Samuel Kirsch studierte Rechtswissenschaften in Mainz und Glasgow. Sein anschließendes Rechtsreferendariat absolvierte er unter anderem in der ZDF-Redaktion Recht und Justiz. Seit 2022 ist er Mitglied der Redaktion und arbeitet als Redakteur und Reporter mit Fachgebiet Recht.
Arta Ramadani ist Redakteurin und Reporterin bei Volle Kanne - Service täglich in Mainz. 2009 volontierte sie im ZDF und arbeitete seitdem für verschiedene Formate., unter anderem für das 3 Sat Wissenschaftsmagazin Nano. Für ihre Reportage: „Schlau und trotzdem „nur“ Hauptschule“ erhielt sie 2012 den Kausa Medienpreis. -
Erneut ist die ZDF/ARTE-Produktion Wunderwelt Seegraswiesen – Klimaretter, Kinderstube, Küstenschutz erfolgreich. Im Rahmen des 20. Darßer NaturfilmFestivals wurde der Film von Florian Guthknecht mit einem Jury-Preis für „herausragende Leistungen bei der Vermittlung ökologischer Zusammenhänge“ ausgezeichnet. Die Hauptpreise wurden von der Schirmherrin des Deutschen NaturfilmPreises, Bundesumweltministerin Steffi Lemke, am 5. Oktober in Wieck a. Darß an die Filmschaffenden überreicht.
Die inzwischen mehrfach prämierte 52minütige Dokumentation wurde am 4. Mai 2024 auf ARTE ausgestrahlt und zeigt anhand aktueller Forschung ein weitgehend unterschätztes Problem, das Wissenschaftlern große Sorgen bereitet: Das Verschwinden von Seegraswiesen in den Weltmeeren. Redaktion hatte Ann-Christin Hornberger.
Seit 2008 wird der Deutsche NaturfilmPreis im Rahmen des Darßer NaturfilmFestivals verliehen. Die Ehrung für Filmschaffende hat das Ziel, das Genre Naturfilm für Machende, Sender, das Publikum, aber auch für Naturschutz und Politik zugänglicher zu machen. Partnerinnen und Partner sind unter anderem die Karls OHG, das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Darß-Gemeinden. -
Die Reportage Dreckige Deals mit deutschem Müll – Auf der Jagd nach Abfallschiebern aus der Reihe Die Spur wurde beim 50th EKOFILM International Environmental Film Festival 2024 in Brno/Tschechien mit dem Hauptpreis in der Kategorie "Visions of Nature" ausgezeichnet.
Die Dokumentation zeichnet das Milliardengeschäft mit aus Deutschland illegal in Polen und Tschechien entsorgten Müll nach. "Die Spur"-Reporter Michael Billig und Marius Münstermann recherchierten über drei Jahre zu illegalen Müllexporten. Sie nahmen Proben auf Müllhalden, gingen Hinweisen nach illegalen Müll-Transporten nach, arbeiteten sich durch Behördenakten und stießen so auf deutsche Unternehmen, deren Müll auf wilden Deponien in Osteuropa gelandet sein soll.
Durch ihre Nachforschungen fanden sie immer neue illegale Müllhalden mit unter anderem deutschem Müll. Sie wurden in der tschechischen Industriestadt Chomutov Zeugen einer mutmaßlichen Umetikettierung von deutschem Müll zu tschechischem – durch Wechsel der Frachtpapiere. Und ihre Spur führte sie schließlich sehr nah an deutsche Unternehmen, die womöglich an dubiosen Geschäften mit deutschem Müll beteiligt sind, aber alle Verantwortung von sich weisen.
Die Reportage wurde am 31. Mai 2023 im ZDF gesendet. Die Redaktion hatten Markus Wenniges und Ulrike Brödermann. -
Beide Robert-Geisendörfer-Preise in der Kategorie Fernsehen gehen in diesem Jahr an das ZDF. Bei der 40. Verleihung des evangelischen Medienpreises am Dienstag, 8. Oktober 2024, in Hamburg wurden das ZDF-Dokudrama Ich bin! Margot Friedländer und der ZDF-Fernsehfilm Wir haben einen Deal ausgezeichnet.
Knapp zwei Wochen nach dem Gewinn von zwei Deutschen Fernsehpreisen folgt die nächste Auszeichnung für das ZDF-Dokudrama Ich bin! Margot Friedländer, das die bewegende Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer schildert. Den Robert-Geisendörfer-Preis erhalten Regisseur und Autor Raymond Ley sowie Autorin Hannah Ley für ihren dokumentarischen Porträtfilm, der laut Jury der heute 102 Jahre alten Mahnerin gegen den Antisemitismus "ein hervorragend gelungenes Denkmal" setzt und einen "eminent wichtigen Film" darstellt. Im ZDF war das knapp 90-minütige Dokudrama, das in der ZDFmediathek weiterhin zur Verfügung steht, am 7. November 2023 im Rahmen eines Programmakzents zum Gedenken an die Novemberpogrome vor 85 Jahren zu sehen (Produktion: UFA Documentary, Redaktion im ZDF: Stefan Brauburger, Anja Greulich). Neben dem ausgezeichneten Film finden sich in der ZDFmediathek zudem acht Gespräche mit Margot Friedländer, in denen sie aus eigener Erinnerung über den NS-Terror berichtet und ihre Geschichte erzählt.
Mit dem Robert-Geisendörfer-Preis in der Kategorie Fernsehen wurde zudem der ZDF-Fernsehfilm Wir haben einen Deal ausgezeichnet, der davon erzählt, wie nachhaltig eine Missbrauchserfahrung das Leben eines Menschen prägen kann. Die Auszeichnung geht an Drehbuchautorin Marie-Helene Schwedler, Regisseurin Felicitas Korn und Hauptdarsteller Felix Klare für einen laut Preis-Jury "eindrücklichen Spielfilm über die systemischen gesellschaftlichen Mechanismen sexualisierter Gewalt an Kindern". Die Konfrontation mit seinem ehemaligen Fußballtrainer, der ihn als Kind missbraucht hat, stürzt den beruflich erfolgreichen Frank (Felix Klare) in eine Lebenskrise, als er nach Jahren in seinen Heimatort zurückkehrt. Für die Preisjury macht der Film mit den Mitteln der Fiktion "die in vielen gesellschaftlichen Bereichen existierenden Zusammenhänge von Täter, Taten, Betroffenen und (Un-)Beteiligten ohne jeden falschen Ton sichtbar". Das bereits mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis ausgezeichnete Drama wurde am 23.10.2023 als Fernsehfilm der Woche gesendet und ist in der ZDFmediathek zu sehen (Produktion: Rat Pack Filmproduktion in Zusammenarbeit mit ARTE, Redaktion im ZDF: Anja Helmling-Grob). -
Die Produktion Von uns wird es keiner sein gewinnt den Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen 2024 in der TV-Sektion Televisionen. Die Redaktion liegt bei Diana Kraus (ZDF) und Martin Gerhard (ARTE).
In der Jury-Begründung heißt es: "Wir hatten Angst vor diesem Film. Und wir sind froh, dass wir ihn schauen mussten. Dieser Film hat sich in beispielloser Art und Weise dem Thema Suizid genähert. Ein Film über Freitod und eines der wenigen Projekte in diesem Programm, das ohne Leichen auskommt. Dieser Film ist ein Zeichen dafür, dass Themenfilme kraftvoll und trotzdem umsichtig sein können, ohne abschreckend didaktisch zu sein. Danke für dieses wichtige, bewegende Werk!"
Die temporeiche Comedy-Serie Deadlines erhält den Sonderpreis für serielle Formate. Die launige Begründung der Jury: "Nach der Sichtung waren zwei Drittel der Jury stolz, eine Frau zu sein. Ein Drittel hatte definitiv Bock, eine Frau zu sein. Diese Serie bzw. diese Staffel ist ein feministisches Manifest, das zugleich das unterhaltendste Format ist, das wir in den letzten drei Tagen hier sichten durften. Mega Bücher, mega Besetzung, mega Regie. Sowas passiert einfach nicht zufällig. Vielen Dank für dieses geile Fernsehen."
Deadlines erzählt die Freundschaft von Jo, Elif, Lena und Franzi – vier Frauen voller Eigenheiten und Abgründe, die vor den vermeintlich großen Entscheidungen ihres Lebens stehen. Die erste Staffel mit acht Folgen war vom 13. Juli bis 3. August in ZDFneo zu sehen, die zweite Staffel (8 Folgen) vom 14. Februar bis 12. März 2023. Die Serie ist in der ZDFmediathek abrufbar. Eine dritte Staffel ist für Dezember 2024 eingeplant. Die Redaktion haben Jörg Schneider (ZDF) und Carina Bernd (ZDFneo). -
Eva Schulz wird für ihre Beiträge zum kritischen Fernsehjournalismus mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2024 ausgezeichnet, unter anderem für ihr ZDF-Politikformat Deutschland, warum bist Du so?. Der in diesem Jahr verliehene Sonderpreis geht an Fabian Köster und Lutz van der Horst für ihr heute-show spezial: Zwei Besserwessis im Osten. Den Förderpreis erhält der Journalist Paul Schwenn, bekannt aus seiner Zeit beim "ZDF Magazin Royale".
Mit Blick auf die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg war Eva Schulz in diesem Sommer für das neue ZDF-Politikformat Deutschland, warum bist Du so? in den drei Bundesländer unterwegs und schilderte in der dreiteiligen Reihe, wie die Menschen vor Ort die politische Lage vor den Wahlen im September 2024 erleben. Besonders für diese journalistische Arbeit erhält sie den Hauptpreis des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises. Die Jury würdigt, dass Eva Schulz in dem Format weit mehr als eine Presenterin sei. Mit unterschiedlichen filmischen Mitteln habe sie einen eigenen Stil geformt. Ihre Interviews, Recherchen und Kommentare bereite sie darüber hinaus umfangreichreich für die soziale Medien auf.
Mit Eva Schulz wird auch der freie Journalist Jan Lorenzen mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2024 ausgezeichnet. Eva Schulz (34) ist mit dem funk-Format "Deutschland3000" als Politikjournalistin ihrer Generation bekannt geworden und unterstützt seitdem junge Menschen, sich eine Meinung zu politischen Themen zu bilden. 2023 hatte sie zu den Landtagswahlen in Bayern und Hessen das Format Die Kneipenwahl für das ZDF und die ZDFmediathek realisiert. Im August 2024 war sie zudem als Presenterin der Doku Am Puls mit Eva Schulz – Ich will doch nur wohnen! im ZDF zu sehen.
Die Vergabe des Sonderpreis an Fabian Köster und Lutz van der Horst für ihre Sendung heute-show spezial: Zwei Besserwessis im Osten begründet die Jury: "Den beiden Reportern gelingt es, mit ihrer Sendung aus der Endphase des Wahlkampfs in Sachsen und Thüringen die Absurditäten und Erkenntnisse aus modernen Wahlkämpfen abzubilden, gut recherchiert und stark präsentiert. Mit einer Schärfe, die der tagesaktuellen politischen Berichterstattung oft fehlt, bringen Köster und van der Horst das politische Spitzenpersonal zu Antworten, die charakteristische Hinweise darauf geben, wo die Politiker Forderungen und Parolen des Wahlkampfes nicht zu Ende gedacht haben." Exemplarisch zeigten die beiden Autoren so, wie Humor und Satire benutzt werden können, um Politik und politische Rituale zu hinterfragen. Obwohl die dokumentarischen Filme der beiden als "spezial"-Ausgaben der ZDF-"heute-show" gebrandet seien, sehe die Jury darin aber auch eigenständige Werke mit hohem journalistischem Anspruch und großem Unterhaltungswert: "So gelingt es auf bemerkenswert direkte Art, der Floskelwelt ein Schnippchen zu schlagen."
Der in diesem Jahr neu vergebene Förderpreis geht in diesem Jahr an den freien Journalisten Paul Schwenn, der bis Ende 2023 für das ZDF Magazin Royale tätig war.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird seit 1995 jährlich vom Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus e.V. vergeben. Die Preisverleihung findet am 14. November 2024 beim NDR in Hamburg statt. -
Den Förderpreis für junges Kino der DEFA-Stiftung erhielt der Regisseur Max Gleschinski (Jahrgang 1993), der unter anderem Regie bei der Fernsehspiel-Koproduktion Alaska führte, die inzwischen mehrfach ausgezeichnet wurde. Die Redaktion hat Jörg Schneider.
Erzählt wird die Geschichte von Kerstin (Christina Große), die nach dem Tod ihres pflegebedürftigen Vaters über eine Kajaktour auf der Mecklenburger Seenplatte langsam zurück ins Leben findet. Gerade als sie sich in Alima (Pegah Ferydoni) verliebt, kreuzt ihr Bruder Thomas (Karsten Antonio Mielke) mit seiner Frau Nina (Milena Dreißig) wegen des Streits um das Erbe auf. Doch Kerstin hat nicht vor, sich damit auseinanderzusetzen.
Der deutsche Nachwuchspreis NO FEAR AWARD bei FIRST STEPS geht an Jonatan Geller-Hartung, Produzent der ebenfalls mehrfach ausgezeichneten Koproduktion Hausnummer Null.
Das Drama erzählt die Geschichte des obdachlosen Chris, der gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer S-Bahn-Station lebt, umsorgt von der gesamten Nachbarschaft. Eine langjährige Heroinabhängigkeit bestimmt seinen Alltag und es scheint ihm unmöglich, sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Als es ihm jedoch schlechter und schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, beschließt er, dass er von der Straße und dem Heroin weg muss. Aber wohin...? Die Redaktion von "Hausnummer Null" im ZDF hat Sara Günter. -
Beim Innsbruck Nature Film Festival, das vom 9. bis 13. Oktober stattfand, gewann die niederländische Produktion Kosmos Boden (OT: "Planet Soil") den Preis in der Kategorie Bester Bodenfilm. In der Begründung dazu heißt es, der Film sei "eine außergewöhnliche Darstellung der lebendigen Welt unter unseren Füßen. (…) Mit beeindruckenden visuellen Effekten und einfühlsamer Erzählweise bietet der Film eine inspirierende und wissenschaftlich fundierte Perspektive darauf, wie der Boden die Grundlage für einen gesünderen Planeten bilden kann." Die Dokumentation von Mark Verkerk lief in deutscher und französischer Erstaufführung am 20. April 2024 in ARTE. Die Redaktion für die deutsche Fassung hat Ann-Christin Hornberger.
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Die Sendung Terra X – Das Grab der Schamanin wurde beim Arkhaios-Film-Festival 2024 mit dem "Grand Prize" der Jury ausgezeichnet.
Die Dokumentation zeigt einen der wichtigsten, spannendsten und spektakulärsten Fälle der Archäologie Europas: Das 9.000 Jahre alte Grab der Schamanin von Bad Dürrenberg bei Halle ist ein Schlüsselfund der letzten Jäger- und Sammlergruppen in Mitteleuropa und verändert grundlegend den Blick auf diese Zeit.
Auf der Basis von Archäogenetik und neuester medizinischer Forschung erarbeitete das Filmteam in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen einen lebensechten Avatar der Schamanin von Bad Dürrenberg und hauchte damit einer der mysteriösesten Figuren der Vorgeschichte neues Leben ein. In der Dokumentation wurden dafür modernste virtuelle Produktionstechniken genutzt: Mit Unreal Engine, einer 3D-Grafik-Engine, erschuf das Team eine realistisch wirkende digitale Welt, in die wissenschaftlichen Fakten zur Fauna und Flora der damaligen Zeit eingeflossen sind.
Redakteurin ist Ruth Omphalius. Buch und Regie: Christian Stiefenhofer. Terra X - Das Grab der Schamanin ist am 17. November im ZDF zu sehen. -
Der deutsche Regisseur Jens Kevin Georg (30) wurde bei den diesjährigen Studenten-Oscars mit der silbernen Trophäe für seinen Kurzfilm Kruste ausgezeichnet. Der Absolvent der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam holte den begehrten Preis mit seinem Film in der Kategorie "Erzählung". Realisiert wurde der Film von Jens Kevin Georg 2023 in einer Zusammenarbeit von 3sat und der Filmuniversität. Die Redaktion hatten Meike Klingenberg und Elisabeth Rupp. Vergeben wurden die Preise der Oscar-Akademie in Los Angeles am 14. Oktober 2024 in London.
Die Kurzfilme, die im Rahmen dieser Kooperation umgesetzt werden, sind unter dem Titel KlassiXS – die großen Dramen in jungen Kurzfilmen in 3sat zu sehen. Der Film Kruste handelt vom zwölfjährigen Fabi, der um seine Zugehörigkeit in der Familie kämpft – frei nach "Die Verwandlung" von Franz Kafka. Zu sehen war der Film am 9. Dezember 2023 in 3sat und ist hier in der 3satMediathek abrufbar.
Gedreht wurde der Film auf einem Hof in Brandenburg und an einer Achterbahn im polnischen Bydgoszcz ‒ mit Unterstützung von 3sat, wofür Georg sehr dankbar ist. "Ohne die Finanzierung des Senders und die Hilfe der wunderbaren Redaktion würde es diesen Oscar nicht geben." Die Produktion setzte das Team in 13 Tagen um.
Bei der 51. Auflage des Studentenwettbewerbs wurden zwölf Filme von Nachwuchsregisseurinnen und Nachwuchsregisseuren in insgesamt vier Kategorien ausgezeichnet. In diesem Jahr waren 2.683 Beiträge von mehr als 700 Studieneinrichtungen aus aller Welt bei der Academy eingegangen. -
Die 1. Folge der internationalen Koproduktion In Her Car – Zwei Schwestern gewinnt beim Prix Europa 2024 in der Kategorie "Video Fiction Category – Single".
Die Drama-Serie In Her Car ist eine ukrainische Fernsehserie, die von Gaumont und Starlight Media produziert wurde und in Koproduktion mit dem ZDF, France Télévisions und dem Schweizer Radio und Fernsehen entstand.
Im Mittelpunkt der Serie steht die Therapeutin Lydia (Anastasiya Karpenko). Sie hat sich dazu entschlossen, nach der russischen Invasion am 24. Februar 2022 in der Ukraine zu bleiben, um Menschen mit ihrem Auto in Sicherheit zu bringen. Jeder Mensch hat dabei sein ganz eigenes Schicksal und eine individuelle Geschichte zu erzählen.
Diese Geschichten zeigen den unnachgiebigen Geist der Menschen und die komplexen Gefühlsschichten in Kriegszeiten. Lydias Interaktionen mit den unterschiedlichen Menschen zeigt nicht nur ihr Einfühlungsvermögen, sondern spiegelt auch die vielschichtige Natur der menschlichen Widerstandsfähigkeit und Verletzlichkeit des Menschen im Angesicht des Unglücks. -
Die Recherche-Kooperation "Europäische Waffen, amerikanische Opfer" zwischen dem Tagesspiegel und ZDF Magazin Royale gewinnt den Grimme Online Award 2024 in der Kategorie "Information". Der Preis würdigt die Idee, Datenrecherche und Datenvisualisierung.
Mehr als 40.000 Menschen sterben in den Vereinigten Staaten jedes Jahr durch Schusswaffen – eine Tragödie, die für europäische Waffenkonzerne einen Milliardenmarkt bietet. Ein Team von Tagesspiegel und ZDF Magazin Royale hat Dokumente ausgewertet, Daten erhoben, Experten und Insider befragt und Überlebende von US-Massakern interviewt.
In der Begründung der Jury heißt es, die Recherche beleuchte "ein Thema, dessen Ursprung vor unserer Haustür liegt, dessen traurige Entfaltung aber jenseits des Atlantiks stattfindet: die Bedeutung europäischer Waffenkonzerne für den US-amerikanischen Waffenmarkt. Deutsche Produkte spielen eine maßgebliche Rolle für die jährlich über 40.000 Todesopfer, die durch die Verwendung von Schusswaffen zu beklagen sind. Das Kooperations-Projekt von Tageszeitung und Fernsehsendung hebt sich durch seine gründliche Dokumentenanalyse, die Einbindung von Experten- und Insiderwissen sowie durch Interviews mit Überlebenden so genannter Mass Shootings hervor.“
Die Recherche zeige "eindrucksvoll, dass Waffenhandel nicht nur ein US-Problem ist, sondern auch Europa eine ethische Verantwortung trägt. Und stellt die Frage: Welchen Preis bezahlen wir unbewusst für unseren hiesigen Wohlstand? 'Europäische Waffen, amerikanische Opfer' schließt eine Wissenslücke, schafft Bewusstsein für die globalen Auswirkungen von Waffenexporten und trägt zur Aufklärung und gesellschaftlichen Debatte über Waffenerwerb und -besitz bei.“ -
Bei den GEMA Global Awards 2024 (ehemals Promax) wurden Projekte der HA Kommunikation mit Gold und Silber ausgezeichnet.
Gold gab es bei der Preisverleihung am 17. Oktober in Los Angeles für den Weihnachts-Spot 2023 “The wish list – Christmas 2023” in der Kategorie "PRO 09-PROMOS-HOLIDAY|SEASONAL PROMO".
Silber gab es für die 3sat-DOKFILM-Idents in der Kategorie "AD 09 – ART DIRECTION & DESIGN: VIDEO - PROGRAM ID'S“. Die Projektverantwortlichen sind Astrid Kämmerer, Anna Saup und Christa Rose. -
Der ZDF/ARTE-Fernsehfilm Von uns wird es keiner sein von Simon Ostermann (Buch: Lucas Flasch) wurde auf dem Filmfest Hamburg mit dem Produktionspreis in der Kategorie "Deutsche Fernsehproduktionen" ausgezeichnet. Der Film habe sich in "beispielloser Art und Weise dem Thema Suizid genähert", so die Jury, und sei "ein Zeichen dafür, dass Themenfilme kraftvoll und trotzdem umsichtig sein können, ohne abschreckend didaktisch zu sein".
Eine anonyme Suiziddrohung in den sozialen Netzwerken erreicht ein Gymnasium und überfordert alle. Wer steckt hinter der Drohung? Für die Clique um Mina, Julia, Tom und Waldi ist aber schnell klar: Von uns wird es keiner sein. Doch bald schon kommen Verunsicherungen auf, denn es wird deutlich, dass jede*r von ihnen insgeheim mit Problemen zu kämpfen hat.
Die Auszeichnung ging an die Produzent*innen Bernd von Fehrn, René Jamm (Warner Bros. International Television Production Deutschland) sowie Roxana Richters und Alexander Wadouh (Chromosom Film).
Die Redaktion liegt bei Diana Kraus (ZDF) und Martin Gerhard (ZDF/ARTE). -
In der Alten Oper in Frankfurt ist am 18. Oktober der Hessische Film- und Kinopreis 2024 verliehen worden.
In der Kategorie Spielfilm prämierte die Jury den Film Shahid von Narges Kalhor. Shahid wurde in Frankfurt bereits als Eröffnungsfilm des Lichter Filmfest Frankfurt International im vergangenen April vom anwesenden Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Zudem erhielt Marja Burchard den Sonderpreis der Jury für den Soundtrack von „Shahid“, der traditionelle persische Musik neu erfindet.
Narges` mittlerer Name „Shahid“ bedeutet Märtyrer und erinnert an ihren Urgroßvater, der im Zuge der Revolution im Iran 1907 umgebracht wurde.
Nun will Narges Abstand von diesem Märtyrertum nehmen, in dem sie den Namen offiziell streichen lässt. Sie trifft auf Hürden und Schwierigkeiten mit den deutschen Behörden, aber auch auf meinungsstarke Diskussionen mit anderen Iranern und Iranerinnen der Diaspora.
Die Regisseurin Narges Kalhor schickt Schauspieler und Schauspielerinnen in dokumentarische Settings. Dabei wird nicht nur immer mal wieder die vierte Wand durchbrochen, sondern es wird auch virtuos mit der Subjektivität und den Hierarchien in der Filmherstellung sowie dem immer fehlerhaften Anspruch auf Wahrheit gespielt. Ähnlich wie schon ihr Abschlussfilm „In the name of Scheherazade“ springt Narges Kalhor auch hier mit viel Humor assoziativ durch die Handlung und ist dabei bereit, sehr viel Persönliches zu investieren.
Shahid ist eine Koproduktion von Michael Kalb Filmproduktion, ZDF / Das kleine Fernsehspiel und FilmFernsehFonds Bayern. Die Redaktion im ZDF hat Lucia Haslauer. Die ZDF-Ausstrahlung in der Reihe Das kleine Fernsehspiel ist für Dezember 2024 geplant.
Zum besten Dokumentarfilm gekürt wurde Exile Never Ends von Regisseurin Bahar Bektas. Die Dokumentation dreht sich um ihre Familie und die Ängste und Hoffnungen, die mit der anstehenden Abschiebung ihres Bruders Tanar in die Türkei verbunden sind, der in Deutschland im Gefängnis sitzt. In ruhigen und einfühlsamen Bildern erkundet sie die emotionalen und geografischen Welten der Familie von Entwurzelung und Neubeginn zwischen Deutschland und der Türkei.
In Gesprächen mit ihren Eltern Yildiz (64) und Mustafa (65) sowie ihren Brüdern Taner (40) und Onur (30) begibt sie sich auf eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit. Politische Verfolgung der alevitisch-kurdischen Familie in der Türkei, die Flucht nach Europa 1989, rassistische Übergriffe, Depressionen und Überforderung der Eltern – all das traf die Kinder, die damit unterschiedlich umgehen.
Die Ungewissheit über Taners Schicksal in der Türkei ist nur ein Spiegel ihrer Lebenserfahrung als Familie im Exil. Die Verzerrung von Vergangenheit und Gegenwart sowie unterschiedlicher Geografien konfrontiert die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer der Eigenschaften des Exils, nämlich dem Verlust der Orientierung in Zeit und Raum.
Exile Never Ends ist eine Koproduktion von PINK SHADOW FILMS und ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion hat Sara Günter. Der Film wird am 25. November 2024 in der Reihe Das kleine Fernsehspiel gesendet. -
Großer Erfolg für die HA Kommunikation: Gleich mehrere Projekte wurdenam 21. Oktober bei den Internationalen Eyes & Ears Awards 2024 in München ausgezeichnet. Insgesamt 24 Auszeichnungen – 10-mal Gold, 8-mal Silber und 6-mal Bronze – gingen in verschiedenen Kategorien an das ZDF:
GOLD:- ZDF: "sportstudio" Design Relaunch "Orange Heat" in der Kategorie "Bester Programm-Vorspann: Sport". Projektverantwortlich: Stavros Amoutzias, Simone Rödig
- ZDF: "sportstudio" Design Relaunch "Orange Heat" in der Kategorie "Beste Info-Grafiken bzw. Datenvisualisierung: Sport". Projektverantwortlich: Stavros Amoutzias, Simone Rödig
- ZDF: "ZDFspezial" Redesign in der Kategorie "Bestes Informations- oder Nachrichtendesign". Projektverantwortlich: Stavros Amoutzias, Simone Rödig
- ZDF: "Pumpen" in der Kategorie "Beste Social Media-Kampagne". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Svenja Pitzer, Kristian Knauff, Laura Ohletz
- ZDF: "SCHAU HIN! Wann wird zu viel zu viel?" in der Kategorie "Bester Social Spot – Non-Profit". Projektverantwortlich: Christian Mayer, Stefanie Simon
- ZDF: "Was wir fürchten" in der Kategorie "Beste integrierte Kampagne für ein Programm: Fiction". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Sandra Hebel
- 3sat: Dokumentarfilmzeit in der Kategorie "Beste Programm-Kampagne: Kultur & Dokumentation". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Christa Rose, Anna Saup
- ZDFneo: Winter-Idents in der Kategorie "Beste Werbetrenner- bzw. Station Ids". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Stavros Amoutzias, Christian Kohl
- ZDFneo: "EXIT" in der Kategorie "Beste Programm-Kampagne: Fiction Lizenzware".
- ZDFneo: "Stille Nacht, heilige Nacht" in der Kategorie "Beste Promotion-Kampagne für eine Sender-Programmierung".
SILBER:- ZDF: "sportstudio" Design Relaunch "Orange Heat" in der Kategorie "Bestes Sport-Design: Bestes sendungsbezogenes Designpaket Sportformate". Projektverantwortlich: Stavros Amoutzias, Simone Rödig
- ZDF: Christmas Promotion 2023 in der Kategorier "Bester Programm-Sport: Kinder". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Gerlind Weiss, Alexandra Schulte
- ZDF: Journalismus und Demokratie in der Kategorie "Best Cases in a Worst Case Crisis". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Sabine Ramseger-Kurz
- 3sat: "Bosetti Latenight" in der Kategorie "Bester Programm-Spot: Show, Unterhaltung & Comedy". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Tom Wünsche, Anna Saup
- 3sat: "Bosetti Latenight" in der Kategorie "Beste Programm-Kampagne: Show, Unterhaltung & Comedy". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Tom Wünsche, Anna Saup
- ZDFinfo: "Schuld und Sühne" in der Kategorie "Bestes Influencer-Marketing". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Tino Windisch
- ZDFinfo: "Inside shein" in der Kategorie "Bester Programm-Sport: Kultur & Dokumentation".
- ZDFneo: "Jurassic Park 1-3" in der Kategorie "Bester Schnitt"
BRONZE:- ZDF: Tag der Produzentinnen und Produzenten 2023 in der Kategorie "Bester B2B-Spot". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Doris Biagioni, Sabine Maskow
- ZDF: Streaming Advent in der Kategorie "Bester Radio-Spot". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Sandra Hebel
- ZDF: "sportstudio" Relaunch "Keep Winning" in der Kategorie "Beste Musik-Komposition". Projektverantwortlich: Stavros Amoutzias, Simone Rödig
- 3sat: Weihnachten ‚23 in der Kategorie "Beste saisonale Design-Elemente". Projektverantwortlich: Stavros Amoutzias, Anja Strnischa, Anna Saup
- 3sat: "Chinatown" in der Kategorie "Bester Programm-Spot: Fiction Lizenzware". Projektverantwortlich: Astrid Kämmerer, Ekkehard Voigt
- ZDFneo: "Stille Nacht, heilige Nacht" in der Kategorie "Bester Text-, Sprach-, bzw. Stimmeneinsatz".
Bei den Eyes & Ears Awards werden jährlich die besten Produktionen des vergangenen Jahres und deren Kreativ-Teams in verschiedenen Kategorien der Bereiche Design, Craft, Audio, Digital, Promotion und Cross-Media-Kampagnen geehrt. -
Bei der Verleihung des "Blauen Panther – TV & Streaming Award" 2024 am 23. Oktober wurden das Dokudrama Ich bin! Margot Friedländer sowie Jan Böhmermann für die Show Lass dich überwachen! ausgezeichnet. Der renommierte Preis, der seit 1989 als Bayerischer Fernsehpreis bekannt ist und seit 2022 unter neuem Namen verliehen wird, würdigt herausragende Leistungen im Fernsehen und Streaming. Der "Blaue Panther" wurde im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN verliehen.
In der Kategorie "Kultur und Bildung" erhielten Raymond und Hannah Ley den Blauen Panther für Buch und Regie des Dokudramas Ich bin! Margot Friedländer. Die Jury lobte die „einfallsreiche und gelungene Verknüpfung der lebhaften Schilderungen der Protagonisten mit ausführlichen, sorgsam inszenierten Spielszenen“, die das Leben der Holocaust-Überlebenden eindrucksvoll darstellen. Die Redaktion im ZDF haben Stefan Brauburger und Anja Greulich.
In der Kategorie "Entertainment" wurde Jan Böhmermann für seine Moderation der Show Lass dich überwachen! ausgezeichnet. Die Jury hob hervor, wie er "auf großartige und liebevolle Weise mit den Datenschutzpannen seines Studiopublikums umgeht, ohne dabei belehrend zu wirken". -
Bei den 58. Internationalen Hopfer Filmtagen 2024, die vom 22. bis 27. Oktober in Hof stattfanden, wurde die Produktion Jupiter der Redaktion Das kleine Fernsehspiel mit dem FÖRDERPREIS NEUES DEUTSCHES KINO 2024 ausgezeichnet.
"'Jupiter' besticht durch große Konsequenz in Form und Ausdruck. 'Jupiter' lebt von überraschenden Regieentscheidungen, unerwarteten Schnittentscheidungen, die selbst so etwas oft Schwieriges wie Rückblenden lässig und gekonnt erzählen", heißt es in der Jurybegründung.
In dem Film ( Regie: Benjamin Pfohl , Buch: Benjamin Pfohl, Silvia Wolkan) gerät die Familie von Lea (Mariella Aumann) in die Fänge einer kosmischen Sekte, die Erlösung in einer höheren Existenz auf dem Jupiter verspricht. In Rückblenden, die immer tiefer in die Vergangenheit führen, wird nach und nach der Kampf der Familie um Halt im Leben enthüllt, während das Mädchen entscheiden muss, ob sie ihren Eltern folgen oder ihren eigenen Weg auf der Erde gehen soll. In weiteren Rollen spielen u.a. Laura Tonke, Andreas Döhler, Ulrich Matthes, Henry Kofahl und Paula Kober. Jupiter ist eine Produktion der DREIFILM GmbH in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel.Die Redaktion liegt bei Jörg Schneider und Maximilian Fraenkel.
Der mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis Neues Deutsches Kino für den Besten Film wird an Filmschaffende für den ersten bis dritten langen Spielfilm deutscher Produktion verliehen. -
Der erste Preis ging an Maike Kaiser, Studentin an der Hochschule RheinMain Wiesbaden/Rüsselsheim, für ihre Masterarbeit "Herausforderungen und Herangehensweise bei der Einbindung eines Large Language Models in den Newsworkflow – betrachtet am Beispiel der Einführung von ChatGPT". Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist, wie sprachbasierte KI-Modelle wie ChatGPT den Prozess der Nachrichtenberichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und Online-Medien verändern können. Dazu wurden konkrete Use Cases innerhalb des Gesamtprozesses untersucht, rechtlich-ethische Voraussetzungen beleuchtet sowie die technische Machbarkeit analysiert.
Den zweiten Preis erhielt Lea Piaskowski für ihre Masterarbeit "Die Suche nach der effizientesten Auflösung: Eine Nutzerstudie zu UHD/HDR vs. HD/HDR in verschiedenen TV-Formaten" an der Hochschule der Medien Stuttgart. Ihre Arbeit behandelt die Frage, ob ein Einsatz von HDR-Technologie in Kombination mit dem etablierten HDTV-Standard sinnvoll, oder ob erst der kommende UHD-Standard zusammen mit HDR qualitativ lohnend ist. Quintessenz der Untersuchung: alles spricht für die Einführung von HDR zusammen mit UHD.
Sarah Rotter wurde mit dem dritten Preis geehrt für ihre Bachelorarbeit "Latenzmessung von Kamera-Trackingsystemen für Mixed-Reality-Sets" an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. In Mixed-Reality-Sets, auch bekannt als Virtual-Production, wird das reale Filmset durch den Einsatz von LED- Leinwänden zum Zeitpunkt der Bildaufnahme In-Kamera durch die virtuellen Welt einer Game Engine erweitert. Hierfür muss die Kameraposition erfasst werden und die Latenz des Gesamtsystems möglichst gering sein. In der Arbeit wird ein Messverfahren für die Latenzzeit bei der Erfassung der Kameraposition entwickelt. Der ARD/ZDF Förderpreis geht an Frauen, die herausragende Abschlussarbeiten im Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution vorgelegt haben.
Ausgerichtet wird der ARD/ZDF Förderpreis "Frauen + Medientechnologie" von der ARD.ZDF medienakademie, der Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.
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