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Zum zweiten Mal geht eine vom Gemeinschaftsprogramm 3sat gestiftete Silberne Taube beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm an eine Nachwuchsregisseurin oder einen Nachwuchsregisseur. Die Silberne Taube beim Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm 2021 gewinnt Karol Pałka für den Film "Bucolic". Mit dem mit 6.000 Euro dotierten Nachwuchspreis bei DOK Leipzig bekräftigt 3sat sein Engagement für internationale Regietalente. Ausgezeichnet wird eine Produktion, die maximal die dritte Regiearbeit nach Abschluss der Ausbildung ist.
"Der Dokumentarfilm ist ein wesentlicher Bestandteil unseres 3sat-Programms. Die Förderung des Filmnachwuchses liegt uns besonders am Herzen. Im Namen der 3sat-Partner gratuliere ich Karol Pałka zur Silbernen Taube sehr herzlich“, so 3sat-Koordinatorin Natalie Müller-Elmau anlässlich der Preisverleihung in Leipzig.
In der Begründung der Jury heißt es: "Zutiefst beeindruckt von dem frischen und innovativen Ansatz des Regisseurs möchten wir besonders die sensible Darstellung der Charaktere in diesem Film hervorheben. Er bewegt sich mühelos und mit äußerster Zartheit und Zurückhaltung durch eine magische Welt."
Der Jury für den "Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm" gehören in diesem Jahr Grit Lemke (Deutschland), Anocha Suwichakornpong (Thailand), Alex Szalat (Frankreich), Katarína Tomková (Slowakei) und Raed Yassin (Libanon/Deutschland) an. -
Die phoenix-Kooperation Farben im Schnee. Belarussische Frauen im Widerstand ist beim Filmfestival Cologne mit einem Special Screening ausgezeichnet worden. „Der Film gibt sehr persönliche Einblicke in die Lebenswelt der mutigen Frauen in Belarus“, so die Jury. Als Auszeichnung wurde der Film während des Festivals im Kölner Filmpalast uraufgeführt.
Jean-Christoph Caron, Redaktionsleiter Dokumentationen bei phoenix (ZDF), moderierte das Gespräch mit Regisseurin Juliane Tutein und ihren belarusischen Teammitgliedern. Am 5. Januar 2022 folgt die TV-Premiere auf phoenix und in der ZDF-Mediathek.
Im Rahmen des Festivals wurde außerdem der phoenix Preis für Dokumentarfilme verliehen. Michaela Kolster, Programmgeschäftsführerin phoenix, vergab die Auszeichnung an den britischen Autor und Regisseur Phil Grabsky . für seine Kino-Dokumentation „My Childhood, my Country: 20 Years in Afghanistan“. Der Film ist der dritte Teil einer Langzeitbeobachtung über das Aufwachsen des jungen Afghanen Mir Hussein über insgesamt 20 Jahre. -
Der Dokumentarfilm Among Us Women (Äthiopien 2021) von Sarah Noa Bozenhardt erhält im Internationalen Wettbewerb des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm eine Lobende Erwähnung. Im Dorf Megendi in Äthiopien ist die Geburtshilfe im Umbruch. Während ältere Hebammen an tradierten Ritualen und Praktiken festhalten, setzt sich die jüngere Generation für frühzeitige Vorsorge und vor allem Aufklärungsarbeit ein. Keine einfache Aufgabe in einem Dorf, in dem der einzige Krankenwagen oft nicht einmal Benzin hat, um die Frauen ins Krankenhaus zu bringen. Die schwangere Hulu Ager (25) findet sich zwischen Tradition und Moderne wieder. Hin- und hergerissen zwischen den Erwartungen an sie und ihren eigenen Bedürfnissen plant Hulu die Geburt ihres Kindes. Dabei meldet sich ein Schmerz aus der Vergangenheit zu Wort. In Gesprächen mit anderen Frauen und dem Patenonkel ihres Neugeborenen blickt Hulu ihren Träumen und Ängsten ins Auge. Regisseurin Sarah Noa Bozenhardt ist teilweise in Äthiopien aufgewachsen und eng mit Menschen und Land verbunden
Among Us Women ist eine Produktion von Evolution Film in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von MDM Filmförderung, Medienboard Berlin Brandenburg, Fernsehfilm FFF Bayern sowie Brot für die Welt. Die ZDF-Redaktion haben Milena Seyberth, Claudia Tronnier, Christian Cloos und Melvina Kotios. Die Ausstrahlung im ZDF erfolgt unter dem deutschen Titel Unter uns Frauen, ein Termin ist noch nicht bekannt. -
Beim Festival ART&TUR – International Tourism Film Festival in Aveiro, Portugal, gewann die ZDF/ARTE-Koproduktion Jenseits der Alpen am 29.10. den ersten Preis in der Kategorie „Environment and Ecology“. Die fünfteilige Reihe porträtiert die vielfältige Tier- und Naturwelt der oberitalienischen Seen. Produziert wurden die Filme von Marco Polo Film AG, Heidelberg, Annette Scheurich. Autorinnen waren Mio Brehm, Daniela Pulverer, Rosie Koch und Almut Faass. ARTE strahlte die RReihe erstrmals vom 28. Februar bis 2. März 2021 aus. Die Redaktion hatte Ann-Christin Hornberger.
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Diplom-Meteorloge und ZDF-Wetter-Moderator Özden Terli ist mit dem Umwelt-Medienpreis der Deutschen Umwelthilfe in der Kategorie Fernsehen ausgezeichnet worden. Bei der 26. Verleihung dieses jährlich vergebenen Preises am 3. November 2021 in Berlin würdigte die Jury Terlis herausragende journalistische Leistungen zum Thema Klima: Der ZDF-Wetter-Moderator bringe Informationen zur Klimakrise zur besten Sendezeit ins Hauptprogramm und schaffe es, den Klimawandel verständlich und nahbar zu vermitteln.
Mit dem Umwelt-Medienpreis zeichnet die Deutsche Umwelthilfe journalistische Leistungen in den Themenfeldern Klima-, Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz sowie Umweltgerechtigkeit aus - und dies in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen, Online sowie für ein Lebenswerk. Mit der Auszeichnung soll das Mut machende Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger sowie ihr herausragendes Können bei der Vermittlung dieser existentiellen Themen gewürdigt werden.
Özden Terli, Jahrgang 1971, ist seit 2013 Redakteur und Moderator in der Wetterredaktion des ZDF und präsentiert unter anderem die Wetterberichte im heute journal.
Neben Özden Terli wurde Mirko Drotschmann, Moderator von Terra X und MrWissen2Go, mit dem Publikumspreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet. Der Journalist ist einer der erfolgreichsten Wissensvermittler auf YouTube mit immer wieder spannenden Infos zu Alltagsfragen – auch rund ums Klima. Besondere Würdigung fand dabei das Video "Unser Wald stirbt vor unseren Augen". -
Die Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel und ARTE The Gravedigger's Wife (Finnland/Frankreich/Deutschland 2021) des somalischen Regisseurs Khadar Ayderus Ahmed wurde am 6. November mit dem NDR Filmpreis der 63. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Der Film erzähle "eine persönliche Geschichte, die den Ungehörten eine Stimme gibt, die Unsichtbaren sichtbar macht", begründet die Jury ihre Entscheidung.
Der Film erzählt die Geschichte von Guled (Omar Abdi), ein gutmütiger Totengräber, der mit seiner Familie am Rande der Stadt Dschibuti lebt. Sein 13-jähriger Sohn Mahad (Kadar Abdoul-Aziz Ibrahim) verbringt zu Guleds Ärger mehr Zeit auf der Straße als in der Schule oder zu Hause. Als sich die Nierenerkrankung von Guleds geliebter Frau Nasra (Yasmin Warsame) dramatisch verschlechtert, müssen er und Mahad für ihre Operation in kürzester Zeit so viel Geld auftreiben, wie ein Totengräber sonst in einem Jahr verdient. Wie weit werden Guled und Mahad gehen, um Nasras Leben zu retten?
Die Redaktion haben Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Doris Hepp (ZDF/ARTE). Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest. -
Auszeichnung für mutiges und vorbildliches Handeln: Im Hauptstadtstudio hat Bundesinnenminister Horst Seehofer am Dienstag, 9. November 2021, als Schirmherr den XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen verliehen. Der mit jeweils 10.000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Drei Personen erhielten die Auszeichnung, die sich auf besonders couragierte Weise für ihre Mitmenschen eingesetzt haben: Ahmad Al Sheikh Hussein Kames (damals 28) aus Bonn rettete einem 22-Jährigen bei einem Messerangriff das Leben. Dennis Hennig (damals 34) aus Soest rettete einer Frau das Leben, die von ihrem Expartner schwer verletzt und mit Benzin übergossen wurde. Und Lea-Sophie Schlömer (damals 16) stoppte den Amokfahrer von Volkmarsen und versorgte Verletzte vor Ort.
Intendant Thomas Bellut: "Die Verleihung des XY-Preises setzt ein Zeichen für zwei wichtige Säulen unserer Gesellschaft – Zivilcourage und Solidarität. Diese Werte haben nie an Bedeutung verloren, im Gegenteil: Sie sind heute wichtiger denn je."
Als prominente Paten hielten Schauspielerin Josephin Busch und Schauspieler Sebastian Ströbel die Laudationes. Moderator Rudi Cerne führte durch die Veranstaltung. Am Mittwoch, 17. November 2021, 20.15 Uhr, sind die Preisträger in der Live-Sendung "Aktenzeichen XY… ungelöst" zu Gast.
Aus über 150 Vorschlägen von Zuschauern, Angehörigen oder Freunden von Opfern sowie von den Polizeidienststellen ermittelte eine elfköpfige Fachjury die diesjährigen Preisträger. Die Auszeichnung, die vom ZDF und der "Aktenzeichen XY… ungelöst"-Produktionsfirma Securitel ins Leben gerufen wurde, erhielten seit 2002 bisher 83 Personen. -
Die Doku-Reihe Aschenberg hat am Freitag, 5. November den Journalistenpreis Pro Ehrenamt – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis des Rhein-Kreises Neuss erhalten. Für die Doku-Reihe über eine Hochhaussiedlung in Fulda, die exklusiv für die ZDFmediathek konzipiert wurde, ist es bereits der dritte Preis in diesem Jahr: Im Mai 2021 erhielt die Doku-Reihe den Förderpreis der Stiftung Aktive Bürgerschaft. Aschenberg gehört zu den Preisträgern in der Kategorie Medien. Die Jury würdigte die Reihe als "journalistisches Meisterwerk" und "unglaublich beeindruckend" und lobte besonders ihren Milieustudiencharakter. Und im September 2021 gewann Aschenberg den Deutschen Sozialpreis – den Medienpreis der Freien Wohlfahrtspflege.
Verantwortlich für den Fünfteiler zeichnen die Redakteure Marion Böhm und Andrea Schreiber. Aschenberg ist noch in der ZDFmediathek zu sehen. -
Gleich mehrere planet.e-Filme wurden ausgezeichnet: Der Milliarden-Bäume-Plan hat den den Salus-Medienpreis 2021 in der Kategorie "Nachwuchs" gewonnen. Die planet e.-Autorinnen Maike Wurtscheid und Franziska Pfeffer gehen in ihrem Film der Frage nach, inwieweit und in welcher Form Aufforstungsprojekte wirklich einen langfristigen Nutzen für unser Klima haben können. Verliehen wurde der Preis in München. Die Redaktion hat Martin Ordolff.
Um nachhaltigen Tourismus geht es in der Dokumentation Reiselust, Reisefrust – Tourismus nach Corona von Nera Smiljanic und Andreas Ewels. Das Autorenteam gewann damit den Grand Prix des Art&Tur Festivals in Porto. Auf der Preisverleihung im portugiesischem Aveiro wurde der Film zusätzlich noch in drei Kategorien (u. a. als "Bester Kurzfilm") ausgezeichnet. Die Redaktion hat Volker Angres.
Ebenfalls wurde Reiselust, Reisefrust von der Euro Asia Tourism Studies Association (EATSA) als bester Film zum Thema "Nachhaltiger Tourismus" gewählt. Die internationale Organisation ist ein Zusammenschluss von Universitäten, Hochschulen und Verbänden mit dem Ziel den Tourismus der Zukunft nachhaltig zu gestalten. In diesem Jahr fand die Preisverleihung als Online-Event statt. -
Der Film Girls I Museum (Deutschland 2020) von Shelly Silver hat auf der 45. Duisburger Filmwoche den mit 6.000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm erhalten. Vor Ort überreichte 3sat-Koordinatorin Natalie Müller-Elmau die Auszeichnung. "Dokumentarfilme, wie sie unter anderem hier in Duisburg zu sehen sind, haben für 3sat eine große Bedeutung. Sie wagen einen besonderen Zugang zu Menschen, ihren Lebenswelten und dem Weltgeschehen und stellen eine Bereicherung dar, da sie dem Publikum eine andere Form der Teilhabe an Wirklichkeiten ermöglichen", lobte sie.
In ihrem Film Girls I Museum lässt Shelly Silver in einem Leipziger Museum fünfzehn Mädchen im Alter von sieben bis 19 Jahren Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten kommentieren. Ihre spontanen Werkinterpretationen treffen auf tradierte Formen der Kunstvermittlung und legen Charakterzüge der Mädchen sowie der Institution frei. In der Begründung der Jury heißt es: "Shelly Silver gelingt mit 'Girls I Museum' eine sensible und hochkomplexe Auseinandersetzung mit Hierarchien, die eingeschrieben sind in die Kunst, ihre Betrachtung und ihre Vermittlung. Über Kadrierung, Rhythmus und Montage findet der Film eine Form, die uns an diesem Prozess teilhaben lässt." Der 3sat-Dokumentarfilmpreis wird seit 1996 von den vier 3sat-Partnern ZDF, ORF, SRG und ARD gestiftet und auf der Duisburger Filmwoche für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm aus dem Festivalprogramm vergeben.
Neben der Vergabe des 3sat-Dokumentarfilmpreises begleitet 3sat die Duisburger Filmwoche auch in seinem Programm: Noch bis Dienstag, 16. November 2021, zeigt 3sat vier Dokumentarfilme aus den vergangenen Wettbewerben. Alle Dokumentarfilme sind im Rahmen des 3satDokumentarfilmherbsts noch in der 3satMediathek zu sehen. -
Der Film Luchadoras - Kämpferinnen aus Mexiko wurde beim Nottingham International Film Festival als Best Feature Documentary ausgezeichnet. Die Regisseur*innen Paola Calvo and Patrick Jasim wurden als Best Directors ausgezeichnet. Darüber hinaus hat der Film bei den Sportel Awards der Organisation Peace and Sport (Monaco) auch den Peace and Sport documentary prize sowie den Publikumspreis beim Seminci Festival Valladolid erhalten.
Beim Jharkhand International Film Festival, Indien wurde Das kleine Fernsehspiel 80.000 Schnitzel als Best Documentary ausgezeichnet.
Die Produktion Stille Post hat den Publikumspreis beim 62. Internationalen Filmfestival Thessaloniki, Griechenland gewonnen.
In Luchadoras – Kämpferinnen aus Mexiko kämpfen vier Frauen aus der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez als Westlerinnen und geben einen besonderen, lebhaften Einblick in den Alltag in einem von Drogenkrieg und Machismo geprägtes Land. Die Stadt verzeichnet eine der höchsten Zahlen an Femiziden weltweit. Die Frauen hier müssen jeden Tag auf der Hut sein, selbst wenn sie nur auf dem Heimweg von der Arbeit sind. Der Film taucht ein in die Welt mutiger Wrestlerinnen, die in dieser gefährlichen Stadt ihrem Beruf nachgehen und sowohl im Ring und als auch außerhalb für ein neues, emanzipiertes Frauenbild kämpfen.
Luchadoras - Kämpferinnen aus Mexiko ist eine Koproduktion von von Tumult Film, Berlin, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von Kulturelle Filmförderung der Bundesregierung (BKM), Medienboard Berlin Brandenburg, Deutscher Filmförderfonds und Filmstiftung NRW. Die Redaktion im ZDF hat Jörg Schneider. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
80.000 Schnitzel von Hannah Schweier erzählt von der 83jährigen Berta Zenefels, die ihren Gast- und Bauernhof in der Oberpfalz nie verlassen hat. Ohne Nachfolge droht dem hoch verschuldeten Hof jetzt das Aus. Doch plötzlich steht ihre Enkelin Monika vor der Tür. Trotz Abitur, Auslandsaufenthalten und erfolgreichem Studium, entscheidet sie, ihr modernes Leben hinter sich zu lassen, um den Familienbesitz zu retten. Ihre Schwester, die Filmemacherin Hannah, will herauszufinden, was Monika antreibt und ob sie dort wirklich ihr Glück finden kann.
Der Film wurde produziert von der Zum goldenen Lamm Filmproduktion, Stefan Sporbert, im Auftrag des ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion hat Burkhard Althoff. Die Erstausstrahlung im ZDF war am 15. März 2021.
In Stille Post bekommt Grundschullehrer Khalil (Hadi Khanjanpour), von seiner Freundin, der Journalistin Leyla (Kristin Suckow), mit der er in Berlin lebt, eines Tages Kriegsvideos aus seiner Heimatstadt in der Türkei – der kurdischen Stadt Cizre gezeigt. Khalils geordnetes Leben gerät darauf hin aus den Fugen: er meint, seine tot geglaubte Schwester in den Amateuraufnahmen erkannt zu haben. Über die kurdische Gemeinschaft versucht er, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Im Gegenzug soll er die Kriegsvideos in die deutschen Nachrichten bringen. Doch kein Sender zeigt Interesse, andere Konflikte haben einen höheren News-Wert. Erst als Khalil und Leyla die Videos manipulieren, bekommen sie die mediale Aufmerksamkeit, die sie sich gewünscht haben. Doch als der Konflikt auch Khalils Schulkasse erreicht, realisiert er, dass es nicht mehr nur darum geht im Wettbewerb der Nachrichtenbilder zu bestehen, sondern auch um sein eigenes Leben in Berlin.
Stille Post (Buch und Regie: Florian Hoffmann) Florian Hoffmann ist eine Produktion von Chromosom Film und Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Redaktion im ZDF hat Jörg Schneider. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Der Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie "Produktion" erhielt am 13. November 2021 die Produzentin Franziska An der Gassen für den Film Kranke Geschäfte.
Die ZDF/ARTE-Koproduktion erzählt mittels einer fiktiven Geschichte von den Geschäften, die die westdeutsche Pharmaindustrie mit der DDR machte. Für harte Währung wurden dort Patient*innen für Medikamententests zur Verfügung gestellt. Der Filmwurde am 25. September auf ARTE und am 28. September 2020 im ZDF erstgesendet. Die Redaktion haben Günther von Endert (ZDF) und Olaf Grunert (ZDF/ARTE). -
Die ZDF/ARTE-Dokumentation Die Concorde – Absturz einer Legende von Peter Bardehle und Angela Volkner ist am 11. November 2021 in München mit dem Medienpreis Luft- und Raumfahrt in der Kategorie "Hörfunk/Fernsehen" ausgezeichnet worden.
Jahrzehntelang faszinierte die Concorde als erstes Überschall-Passagierflugzeug die Massen und begeisterte ihre Fluggäste. Die Concorde galt als technisches Wunderwerk voller Weltrekorde, dessen Innovation und Schönheit bis heute ungeschlagen sind. Dann, am 25. Juli 2000, ereignete sich die Tragödie: der tragische Absturz einer Concorde bei Paris, bei dem 113 Menschen ums Leben kamen. Die Doku Die Concorde – Absturz einer Legende zeichnet 20 Jahre später das Unglück nach. Der damalige Concorde-Pilot der Air France, Jean Louis Chatelain, spricht im Film erstmals öffentlich über das Unglück, das ihn als Experten der Untersuchungsbehörde an die Belastungsgrenzen führte.
Der Film wurde am 23. Juli 2020 auf ARTE erstausgestrahlt. Die Redaktion hat Petra Boden. -
Dunja Hayali erhält den Stiftungspreis der Helga und Edzard Reuter-Stiftung "für ihren Einsatz für Toleranz, Meinungsfreiheit und Integration". Die Journalistin greife auch gegen Widerstände kontroverse Themen auf und trete gegen Ausgrenzung und Rassismus in ihrem "Haymatland" auf, hat das Kuratorium der Helga und Edzard Reuter-Stiftung seine Entscheidung begründet. Hayali lote in ihren Beiträgen, Büchern und Reportagen immer wieder aus, was Deutschsein und Heimat bedeute. Dabei trete sie als selbst von Hass und Hetze Betroffene für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein.
Neben Hayali wurden auch der pensionierte Lehrer Dieter Bachmann und die Georg-Büchner-Gesamtschule in Stadtallendorf in Person ihrer Leiterin, Amanda Chisnell ausgezeichnet. -
Bundesverdienstkreuz für Joachim Jauer / Lifetime Commitment Award des IOC für Velitchka Nedialkova
Am Donnerstag, 18. November, ist der ehemalige DDR-Korrespondent des ZDF, Joachim Jauer, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, überreichte in der Bayerischen Staatskanzlei München die höchste Auszeichnung „für herausragende Verdienste im Bereich Medien und für die deutsch-deutsche Verständigung“. Hermann würdigte Jauers herausragendes berufliches und ehrenamtliches Wirken für die Völkerverständigung, insbesondere für die Überwindung der ‚Mauer‘ sowie für Menschen in Not.
Joachim Jauer, Jahrgang 1940, war unter anderem ab 1965 Redakteur der Sendereihe „drüben“ im Studio Berlin, 1967/68 Reisekorrespondent in der DDR und arbeitete von 1978 bis 1982 als ZDF-Korrespondent in der DDR. Das Magazin „Kennzeichen D“ leitete er 1990 bis 1995. Von 1999 bis zu seiner Pensionierung 2002 leitete er das Hauptstadtstudio Berlin.
Bereits am 8. November ist Velitchka Nedialkova vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit dem Lifetime Commitment Award ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand in Lausanne im Rahmen der Verleihung der Golden Rings Awards für die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt.
Nedialkova arbeitet seit 1992 für die Abteilung Internationale Programmkoordination (IPK). Als projektübergreifender Kontakt ins Ausland unterstützt die IPK alle Produktionsbereiche des ZDF und begleitet die Umsetzung von ZDF-Auslandsproduktionen aller Art, von der kleinen Reportage bis zu internationalen Sportereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen. Letztere sind der Schwerpunkt von Velitchka Nedialkova. Zuständig für Booking und internationale Koordination hält sie auch die Kontakte zu den Organisationskomitees, zu IOC, FIFA und UEFA, den Hostbroadcastern sowie der European Broadcast Union (EBU) und Discovery (siehe auch Kontakt 7-8/2012, Seite 4). Nedialkova hat seit den Olympischen Spielen von Moskau 1980 bereits zehn Sommer- und zehn Winterspiele begleitet. -
Der Europäische Filmpreis der European Film Academy in der Kategorie "European Production Design 2021" geht in diesem Jahr an Márton Ágh für die ZDF/ARTE-Koproduktion Natural Light.
Natural Light von Dénes Nagy erlebte in diesem Jahr seine Weltpremiere im Rahmen der Berlinale und gewann dort auch den Silbernen Bären für die Beste Regie (Dénes Nagy). Der Film erzählt die Geschichte des einfachen Bauern István Semetka, der im Zweiten Weltkrieg mit einer Einheit der ungarischen Armee in der besetzten Sowjet Union vorrückt. In den weiten, unübersichtlichen Birkenwäldern suchen sie zusammen mit verbündeten Wehrmachtsoldaten nach Partisanen und geraten unter Beschuss. Als der Kommandant ihrer Einheit getötet wird, muss Semetka die Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, deren moralische Tragweite ihn überfordert und sein Leben zerstört.
Der Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. Die Redaktion hat Alexander Bohr. -
Beim 57. Internationalen Filmfestival Chicago, dem ältesten Filmfestival der USA, erhielt die ZDF/ ARTE Koproduktion Memoria von Apichatpong Weereasethakul den Hauptpreis des Festivals, den Gold Hugo als Bester Film. "Memoria" feierte seine Weltpremiere dieses Jahr im Wettbewerb des Festivals von Cannes und gewann dort bereits den Preis der Jury.
Jessica (Tilda Swinton), die bei ihrer Schwester in Kolumbien zu Besuch ist, leidet unter akustischen Halluzinationen, einem "exploding head syndrome". Immer öfter vernimmt sie einen lauten metallischen Knall, den nur sie hören kann. Mit Hilfe des Tontechnikers Hernán und der Zufallsbekanntschaft Agnes, versucht sie dem Ursprung des Geräusches auf die Spur zu kommen. Dabei dringt sie tief in die kollektive Psyche Kolumbiens ein.
Die Redaktion hat Holger Stern (ZDF/ARTE). Der Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Beim 70. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg wurde der Hauptpreis des Festivals, der International Newcomer Award, an die ZDF/ARTE-Koproduktion Il Buco von Michelangelo Frammartino vergeben. Der Film, der bei seiner Weltpremiere dieses Jahr im Wettbewerb des Festivals von Venedig bereits einen Spezialpreis der Jury gewinnen konnte, erzählt von einer historischen Höhlenexpedition in Kalabrien: Die 60er Jahre bedeuten für Italien wie für den größten Teil Westeuropas eine Zeit des Wirtschaftswunders. Aber in den Bergen Kalabriens, an der Sohle des italienischen Stiefels, wirkt die Zeit wie stillgestanden. Eine Höhlenforschergruppe aus dem Piemont macht sich hierher auf, um in den Bergen des Pollino-Massivs den Abisso del Bifurto zu erkunden. Während um sie herum das Leben der Schäfer seinen jahrtausendealten Gang geht, steigen die Forscher immer tiefer hinab und entdecken eine der tiefsten Höhlen der Erde.
Die Redaktion hat Holger Stern (ZDF/ARTE). Der Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Bei der Verleihung der PromaxBDA Global Excellence Awards 2021 wurden zwei Projekte der HA Kommunikation ausgezeichnet: Der Trailer Shapes of America – US Wahl 2020 wurde in der Kategorie "Current Affairs – Best Program Pormo" mit SILBER geehrt. Die ZDFneo X-Mas Idents 2020 haben BRONZE in der Kategorie "Best Channel ID"erhalten.
Der Trailer zur US-Wahl im Zweiten basiert auf einem spannenden Wechselspiel zwischen historischen und aktuellen Begebenheiten der amerikanischen Gesellschaft. In aufmerksamkeitsstarken Projektionen nimmt er den Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die Demokratie. Unterstützt wird diese Wirkung durch die Audio-Ebene mit dem Song „Amazing Grace“ und aktuellen, sowie historischen Zitaten. Projektleitung: Simone Schreiner.
Der Weihnachtsmann hinter einer Plexiglasabtrennung oder eine Tasche voller Toilettenpapier – Weihnachten 2020 war anders. ZDFneo passte seine (saisonalen) Idents an die aktuelle Situation an, auch Weihnachten war keine Ausnahme, auch in diesem besonderen Jahr nicht. Deshalb hatte ZDFneo einige ungewöhnliche Spots für die schönste Zeit des Jahres kreiert. Auf humorvolle Weise thematisieren sie einige Probleme, die im Jahr 2020 aufkamen und von denen niemand je ahnen konnte, dass es sie geben würde … mit der Absicht, dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Projektleitung: Norbert Menkel -
Die freie Autorin Maja Helmer hat für Ihren ZDFzoom-Beitrag Gestohlene Identität – Auf der Spur der Online-Betrüger (ZDF-Erstausstrahlung: 2. Dezember 2020) den 3. Preis des "Helmut Schmidt Journalistenpreis 2021" gewonnen. Die Laudatio hielt Michael Opoczynski, ehemaliger ZDF-Kollege, Redaktionsleiter und Moderator von "WISO".
In ihrem Beitrag hat Maja Helmer zu Bestellbetrug recherchiert und sich dafür auch als Paketagentin anheuern lassen. Die Jury befand: "Ein informativer und spannender Beitrag, der die Gefahren und Schwachstellen im Online-Handel aufdeckt und zeigt: Deutschland ist aufgrund schwacher Sicherheitssysteme besonders attraktiv für Online-Betrüger und kostet die Strafverfolgungsbehörden immer mehr Ressourcen."
Der Preis für herausragende publizistische Leistungen im Wirtschafts- und Finanzjournalismus wird seit 1996 von der ING Deutschland gestiftet und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung zum 26. Helmut Schmidt Journalistenpreis fand am 18. November 2021 im Literaturhaus in Frankfurt am Main statt. -
Moderator Markus Lanz ist in Berlin mit dem Christlichen Medienpreis "Goldener Kompass" ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt kreative Persönlichkeiten für publizistische Beiträge zu Themen des Glaubens und der Kirche sowie medienethisches Engagement. Die Verleihung fand am 23. November in der Landesvertretung Baden-Württemberg statt.
Lanz erhielt die Ehrung für seine Moderationen und Studiogäste-Gespräche. Dabei thematisiert er seit vielen Jahren auch den christlichen Glauben und herausfordernde ethische Fragen vor dem Hintergrund christlicher Werte.
Innerhalb der Preisverleihung warnte er vor einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft. Gerade jetzt brauche es im menschlichen Miteinander wieder mehr die "Dimension von Nächstenliebe, von Empathie, von Zuwendung". An die Stelle von Religion und Glaube werde heute "zunehmend eine Art von Moral gesetzt, die fast schon zu einer Art Moralismus wird, weil sie zum Teil mit einem Furor und einer Gnadenlosigkeit daherkommt, die Menschen vernichtet", sagte Lanz. "Was wir verlieren, wenn wir echte christliche Werte aufgeben, ist genau das: die Möglichkeit des Verzeihens." -
Moderator Harald Lesch ist vom Hutverband GDH e.V. zum Hutträger des Jahres 2021 gekürt worden. Die Verleihung war der Höhepunkt des Internationalen Tag des Hutes am 25. November, der in der Hut-Modebranche mit Aktionen gefeiert wird. "Ich gehe gerne wohl behütet durchs Leben. Wenn ich für "Terra X" irgendwo auf der Welt für Filmaufnahmen unterwegs bin, bin ich heilfroh, wenn mein Schädel, der nur am Rande behaart ist, von einem schönen Hut gut und sicher vor UV-Strahlen geschützt ist. Und ich fühle mich wohl. Ohne Hut will ich nicht aus dem Haus gehen. Setzt mehr Hüte auf eure Köpfe – es lohnt sich“, so Lesch während der Preisverleihung in München.
Er erhielt die Auszeichnung, den Goldenen Hut, an seiner Wirkungsstädte, der Universitäts-Sternwarte bei geöffneter Kuppel neben dem Riesenfernrohr Astania Vertikalkreis. -
Bei der Online-Preisverleihung der Eyes & Ears Awards wurden mehrere Projekte der HA Kommunikation mit insgesamt 13 Preisen ausgezeichnet.
Gold gab es für den Vorspann „ZDF Magazin Royale“ in der Kategorie „Bester Programm-Vorspann: Show, Unterhaltung & Comedy“ (Projektverantwortliche: Astrid Kämmerer, Irena Pavor), die Programm-Kampagne „ZDF Magazin Royale“ in der Kategorie „Beste Programm-Kampagne: Show & Unterhaltung“ (Projektverantwortliche: Astrid Kämmerer, Alexandra Schulte), das „Moma“-Redesign in der Kategorie „Bestes Informations- oder Nachrichtendesign“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Simone Schreiner), die crossmediale Kampagne „Ku'damm 63“ in der Kategorie „Beste integrierte Kampagne für ein Programm: Fiction“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Daniela Kühn, Anja Sotscheck) und zweimal für die Kampagne ZDFinfo-„Krieg und Holocaust – Der deutsche Abgrund“ in der Kategorie „Beste Digital-Marketing-Kampagne für ein Programm“ und in der Kategorie „Beste Programm-Kampagne: Kultur & Dokumentation“ (Projektverantwortliche: Tino Windisch, Boris Schubert).
Silber erhielten die Kampagne ZDFheute-App in der Kategorie „Beste Digital-Marketing-Kampagne für Sender/Plattform“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Felix Weitekamp, Sabine Ramseger-Kurz), die Kampagne bzw. das Design der ZDF-Magazine in der Kategorie „Beste Programm-Kampagne: News“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Sabine Ramseger-Kurz, Felix Weitekamp, Daniela Kühn), der Spot „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ in der Kategorie „Beste(r) Social Spot(s)– non-profit“ (Projektverantwortliche: Tino Windisch), die Programm-Kampagne „Terra X Plus (Schule)“ in der Kategorie „Beste integrierte Kampagne für ein Programm: Non-Fiction“ (Projektverantwortliche: Astrid Kämmerer, Svenja Pitzer) und das „Moma“-Redesign in der Kategorie „Beste(s) Studiogestaltung/Set-Design“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Simone Schreiner).
Bronze ging an das „Moma“-Redesign in der Kategorie „Bestes sendungsbezogenes Designpaket“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Simone Schreiner) und die Kampagne „30 Jahre Deutsche Einheit“ in der Kategorie „Beste Promotion-Kampagne für eine Sonder-Programmierung“ (Projektverantwortliche: Stavros Amoutzias, Felix Weitekamp, Sabine Ramseger-Kurz).
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