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Nach den vier Auszeichnungen für den Film Las Herederas bei den 68. Filmfestspielen in Berlin und weiteren hochkarätigen Auszeichnungen in Lateinamerika und Asien hat das in Zusammenarbeit mit ZDF/ARTE entstandene Debüt des paraguayischen Regisseurs Marcelo Martinessi auch den Hauptpreis des wichtigsten rumänischen Filmfestivals in Cluj (Klausenburg) gewonnen.
Autor und Regisseur Martinessi nahm die mit 15.000 Euro dotierte „Transilvania Trophy“ im National Theater von Cluj persönlich entgegen und dankte der Jury um den rumänischen Schauspieler Vlad Ivanov („Toni Erdmann“, „Snowpiercer“) und den isländischen Regisseur Dagur Kári („Virgin Mountain“, „Noi Albinoi“).
In Australien hat der Film zudem den Hauptpreis des wichtigsten Filmfestivals in Sydney (Sydney Film Festival, 6. Juni bis 17. Juni 2018) gewonnen. Marcelo Martinessi nahm den mit $ 60.000 dotierten Sydney Film Prize für Las Herederas wiederum persönlich entgegen.
Las Herederas erzählt die Geschichte zweier Frauen um die 60 Jahre, Chela (Ana Brun) und Chiquita (Margarita Irún), die als Paar in einem bürgerlichen Viertel von Asunción leben und sich in ihrem Milieu und ihrer Beziehung selbst eingekerkert haben. Als Chiquita auf Grund der gemeinsam angehäuften Schulden ins Gefängnis muss, beginnt für Chela ein zaghafter Befreiungsprozess.
Das private Drama spiegelt die gesellschaftliche Entwicklung, die Paraguay nach langen Jahren der Diktatur und der Absetzung der ersten demokratischen Regierung genommen hat.
Die Redaktion für ZDF/ARTE lag bei Holger Stern. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Das funk-Format Jäger & Sammler wurde am Donnerstag, 7. Juni 2018, im Auswärtigen Amt in Berlin mit dem Europäischen CIVIS OnlineMedienpreis ausgezeichnet.
In der Kategorie "Webvideo" setzte sich der Beitrag Neue Rechte Welle gegen die Konkurrenz durch. In dem Clip zeigen die Macher von Jäger & Sammler rhetorische Muster von Neonazis auf. Das investigative Format wird vom UFA LAB im Auftrag des ZDF für funk produziert. Unterstützt wird das Team vom ZDF-Magazin Frontal21. Die Redaktion im ZDF liegt bei Kyo Mali Jung und Sabrina Scharpen.
In Neue Rechte Welle berichtet Journalistin Nemi El-Hassan vom Festival "Rock gegen Überfremdung". Bei dem Rechtsrockkonzert, das als politische Kundgebung angemeldet ist, treffen 6000 Rechte und Neonazis aus ganz Europa auf rund 3000 Einwohner der südthüringischenKleinstadt Themar. Vor Ort konfrontiert Nemi El-Hassan den Festival-Veranstalter. Der ehemalige NPD-Politiker betreibt unter anderem einen lukrativen Onlinevertrieb für rechte Merchandising-Artikel.
Das funk-Format Jäger & Sammler geht gesellschaftlich relevantenThemen auf den Grund und scheut dabei die Konfrontation nicht. Gemeinsam mit der Redaktion recherchieren die Hosts Hintergründe, treffen sich mit Experten und Betroffenen und bilden sich so eine fundierte Haltung zur jeweiligen Fragestellung. Vor der Kamera sind unter anderen die Radiomoderatorin Salwa Houmsi, die Journalistin undMedizinerin Nemi El-Hassan und der Gender-Blogger Tarik Tesfu im Einsatz.
Der CIVIS Medienpreis wurde 1987 auf Initiative der Ausländerbeauftragten der Bundesregierung, der Freudenberg Stiftung und ARD gegründet. Die Auszeichnung wird an Beiträge verliehen, die sich mit Migration, Integration und kultureller Vielfalt auseinandersetzen. -
Bei der Abschlussveranstaltung des 13. Festival Ökofilmtour 2018 erhielt die dreiteilige Terra X-Dokumentation Unsere Wälder den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Heinz Sielmann-Stiftung als "Bester Kinder- und Jugendfilm".
Zum Wettbewerb 2018 wurden 40 Fernseh- und Kino- sowie 17 Kurzfilme aus dem deutschsprachigen Raum ausgewählt. Rund 200 ehrenamtliche Mitveranstalter der Umwelt- und Naturschutzvereine in mehr als 60 Orten organisierten von Januar bis April 2018 die Tournee durch Brandenburg.
In der Begründung der Jury heißt es: Der großartige Film Unsere Wälder zeigt, wie lebhaft die Geschöpfe des Waldes übers „Wood-Wide-Web“ miteinander plaudern, um sich gegenseitig das Leben zu erleichtern. Mitteilungen wandern dank der Pilze unterirdisch durch den Waldboden. Durch die Waldluft schweben Nachrichten, denn auch Blätter atmen Substanzen aus, die Nachbarn vor Gefahren warnen. Das Flüstern und Flirren im Wald wird in tollen Animationen sichtbar, aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsteht so ein bildstarkes Waldporträt. Wälder, daran erinnert der gescheite Kommentar, erzeugten einst die Luft zum Atmen. Unsere Zukunft hängt also auch davon ab, wie wir unsere engsten Verbündeten gegen den Klimawandel behandeln. Tier und Mensch, vor allem junge Leute, die noch lange leben werden, brauchen weiterhin Atemluft, Trinkwasser und Schönheit – all das schenkt ihnen der Wald, den sie von nun an mit anderen Augen erleben werden."
Die drei Folgen Die Sprache der Bäume, Ein Jahr unter Bäumen und Im Reich des Wassers wurden am 28. Mai, 4. Juni und 11. Juni im ZDF ausgestrahlt. Die Redaktion hatten Friederike Haedecke und Johannes Geiger. -
Das kleine Fernsehspiel The Tale, Redaktion: Doris Hepp (ZDF/ARTE) und Lucas Schmidt (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), wurde auf dem Oslo Pix Filmfestival (8. bis 13. Juni 2018) mit dem Grand Prix für den besten Film im internationalen Wettbewerb sowie mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
In der Jurybegründung heißt es: "The Tale ist eine schockierende und kühn erzählte Geschichte über die Verarbeitung eines verdrängten Traumas und dem Zögern, sich als Opfer zu identifizieren ... Der Stil des Geschichtenerzählens ist temperamentvoll und einzigartig, verstärkt durch den Hintergrund des Dokumentarfilms. Diese innovative Mischung narrativer Ausdrücke hebt den Film vom konventionellen Drama ab und verleiht dieser brutal intimen Autobiographie die Fähigkeit, als eines der wichtigsten und einprägsamsten Bilder des Jahres zu gelten."
In ihrem Spielfilmdebüt The Tale erzählt die am 19. Oktober 1959 in Philadelphia geborene Jennifer Fox die Geschichte einer Dokumentarfilmerin und Journalistin aus New York: Die 48-jährige Jennifer (Laura Dern) wird von ihrer Mutter Nettie (Ellen Burstyn) mit einer Erzählung aus der Vergangenheit konfrontiert, die Nettie beim Ausräumen gefunden hat. Diese im Jahr 1973 für den Englischunterricht geschriebene Geschichte der damals 13-jährigen Jennifer (Isabelle Nélisse) beschreibt eine "besondere Beziehung" eines Mädchens zu ihrem Trainer und dessen Geliebter auf einem Reiterhof, wo sie die Sommerferien verbrachte. Jennifer versichert ihrer aufgebrachten Mutter, dass es sich hierbei um Fiktion handle, doch Nettie erkennt alle Protagonisten der Geschichte ganz klar wieder. Sie ist davon überzeugt, dass ihre Tochter die Geschichte geschrieben hat, um den Missbrauch zu verarbeiten. Schließlich reist Jennifer an die Orte ihrer Vergangenheit, um sich mit den beteiligten Personen und den beschriebenen Geschehnissen auseinanderzusetzen und erkennt die Wahrheit hinter der "Fassade", die sie zu jener Zeit errichtet hat, um den Missbrauch durch ihren Lehrer zu "überleben" und nicht in einer Opferrolle zu verharren.
The Tale ist eine Produktion von A Luminous Mind Productions, Untitled Entertainment, Blackbird Films, One Two Films in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert vom Medienboard Berlin Brandenburg. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Die planet.e-Dokumentation Schlangenhäute für den Luxus - Der Python-Code (Autor: Andreas Ewels) wurde auf dem 4. International Nature Film Festival in Gödöllö bei Budapest in der Kategorie "Beste Wissenschaftsdokumentation" ausgezeichnet. Der Film biete, dies honorierte die internationale Jury besonders, wissenschaftliche Lösungsansätze für eine bessere Kontrolle des Schwarzmarktes.
500.000 Riesenschlangen werden jährlich zu Modeartikeln verarbeitet. Besonders illegale Wildfänge sind ein Problem. Auch deshalb ist der Python in seinen Heimatregionen selten geworden. Obwohl das Washingtoner Artenschutzabkommen Import- und Exportquoten für den internationalen Handel mit Schlangenhäuten festlegt, ist dieser immer noch völlig unübersichtlich. Der Handel mit Schlangenhäuten ist, bis auf einige Ausnahmen, grundsätzlich legal. Aber er unterliegt einem bestimmten Genehmigungsverfahren und einer Quotenregelung. Es muss ein Exportrecht im Ursprungsland und ein Importrecht im Empfängerland bestehen. Das Problem: Keiner weiß genau, aus welchen Regionen und Ländern die exportierten Schlangenhäute stammen. Die Zöllner müssen den Aufschriften auf den Kisten glauben. Will man jedoch den Handel mit Wildressourcen nachhaltig gestalten und nicht Gefahr laufen, dass eine spezielle Population ausstirbt, dann muss genau kontrolliert werden.
Die investigative Dokumentation begleitet den Biologen Mark Auliya nach Singapur und Malaysia. Auliya ist kein Umweltschützer der klassischen Art. Er versucht, auch die Interessen der Industrie zu wahren, wagt einen Spagat zwischen Naturschutz und Wirtschaft. Dabei geht er in Gebiete, die auch für ihn lebensgefährlich werden können. Trotz teils krimineller Strukturen wagt er sich in den Dunstkreis der Fänger und Händler, besucht Schlachthäuser und Lagerräume, in denen Python-Häute im Wert von mehreren Millionen Euro lagern.
Auliya und sein Team wollen den genetischen Fingerabdruck des Erbgutes der Pythons nutzen. Über die nächsten Jahre soll eine Art "Barcode für die Schlange", der "Python-Code", entstehen, mit dessen Hilfe die Kontrollen verbessert werden können. Erste Erfolge können sie nun aufweisen.
Die planet e.-Dokumentation wurde am 21. Mai 2017 im ZDF gesendet. Die Redaktion hatte Martin Ordolff. Die Leitung der Sendung lag bei Volker Angres. -
Neuer Erfolg für Genesis 2.0 von Christian Frei und Maxim Arbugaev. Nach Erhalt des "World Cinema Documentary Special Jury Award for Cinematography" in Sundance, dem Publikumspreis am 40. Moscow International Film Festival (MIFF), dem „Grand Prize“ beim Seoul Eco Film Festival (SEFF) wurde nun der Film mit dem „ASJA Energy Award for Best International Documentary“ beim CinemAmbiente Environmental Film Festival in Turin ausgezeichnet.
In grandiosen und packenden Bildern verknüpfen Christian Frei und Maxim Arbugaev die mühsame und lebensgefährliche Suche von Mammutjägern nach Stoßzähnen und verwertbarem Genmaterial im ewigen Eis der arktischen Inseln mit den Schöpfungsträumen gentechnologischer Labore in Asien, die nicht nur Mammuts wiedererstehen lassen wollen, sondern „Gottes unvollkommene Schöpfung perfektionieren“ wollen. Mit dieser Gegenüberstellung einer archaischen zivilisationsentrückten Gemeinschaft von Jägern mit einer fortschrittsorientierten Forscherriege, die die natürliche Biologie über ihre Grenzen hinaus führen will, entwirft der Film ein großartiges Bild des „Menschen“ im Spannungsfeld zwischen ungezügeltem Fortschrittsglauben und Schöpfungsrespekt.
Die Redaktion hat Martin Piper. Ein Sendedatum auf ARTE steht bislang noch nicht fest. -
Die „Zugvögel“ sind erfolgreich in Japan gelandet: Beim Japan Wildlife Film Festival 2017 haben Petra Höfer und Freddie Röckenhaus für die 90-minütige Dokumentation Zugvögel – Kundschafter in fernen Welten den Best Education Award erhalten. Die Zuschauer haben die einmalige Chance aus der Perspektive von Nils Holgerson Nonnengänse, Störche, Mauersegler und andere Zugvögel auf ihre Überlebensreise über Kontinente, Gebirge und Meere zu begleiten. Die Jury dankt den Filmemachern für ihre Leidenschaft, die es den Zuschauern ermöglicht, außergewöhnliche Flüge zu sehen, die Vögel leisten, um zu überleben. Der Film wurde am 11. August 2016 zur besten Sendezeit, 20.15 Uhr, auf ARTE ausgestrahlt. Die ZDF-Version war als Terra X-Zweiteiler am 6. und 13. November 2016 zu sehen. Die Redaktion hatten Katharina Kohl und Friederike Haedecke(ZDF) und Marita Hübinger (ARTE).
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Beim 26. Deutschen Kinder Medien Festival wurde das ZDF am Freitag, 15. Juni 2018, in Erfurt dreifach geehrt: In der Kategorie Unterhaltung gewann das Abenteuerformat Draußen schlafen – Der Bettkampf mit der Folge "Auf der Skipiste" (Erstausstrahlung im September 2017 bei KiKA). Der auf realen Begebenheiten gründende 15-minütige Puppentrickfilm Chika, die Hündin im Ghetto wurde als bester Kurzfilm ausgezeichnet. Erstmals wurde 2018 ein Publikumspreis vergeben: an die ZDF-Kino-Koproduktion Das schweigende Klassenzimmer (Buch und Regie: Lars Kraume).
In insgesamt acht Folgen von Draußen schlafen – Der Bettkampf erlebt Gastgeber Tommy Scheel gemeinsam mit Jugendlichen das Abenteuer Übernachtung unter freiem Himmel. Die Serie zeigt, was die jungen Protagonisten an ungewöhnlichen Orten erwartet, und vermittelt in spielerischen Wettkämpfen ortstypisches Wissen. Das Format basiert auf einer Konzeptidee der Visual Bridges AG Köln im Auftrag des ZDF, verantwortlicher Redakteur ist Klaus Wersin.
Chika, die Hündin im Ghetto handelt von Mikasch, der als Jude im Ghetto lebt. Seine Hündin Chika spendet ihm Trost – bis die Nazis beschließen, dass Juden keine Hunde haben dürfen. Chika, die Hündin im Ghetto basiert auf dem gleichnamigen Buch der jüdischen Autorin Batsheva Dagan, und ist eine Produktion der TRIKK 17 in Koproduktion mit der Flick-Stiftung und dem ZDF. Die verantwortliche Redakteurin ist Katrin Pilz, ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Das schweigende Klassenzimmer mit Leonard Scheicher in der Hauptrolle erzählt ein bewegendes Kapitel aus dem Tagebuch des Kalten Krieges, basierend auf den persönlichen Erlebnissen und der gleichnamigen Buchvorlage von Dietrich Garstka. Er war einer von insgesamt 19 Schülern, die 1956 mit einer einfachen menschlichen Geste einen ganzen Staatsapparat gegen sich aufbrachten. Das schweigende Klassenzimmer ist eine akzente Film Produktion in Koproduktion mit dem ZDF, Zero One Film, Studiocanal Film und Wunderwerk GmbH. Die verantwortliche Redaktion hat Caroline von Senden, ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Der Goldene Spatz ist das größte Festival in Deutschland für deutsche Kinderfilme und -fernsehbeiträge sowie Onlineangebote und wird von der Deutschen Kindermedienstiftung veranstaltet. Eine 26-köpfige Kinderjury zwischen neun und 13 Jahren vergibt sechs der insgesamt sieben Trophäen im Bereich Kino/TV, ein weiterer Preis wird durch junge Juroren in der Kategorie Website/App vergeben. -
Der bereits mehrfach ausgezeichnete Vorspann Zarah – Wilde Jahre wurde ein weiteres Mal geehrt: Beim promaxBDA Global Exellence Promotion am Donnerstag, 14.06.2018, in New York/USA erhielt der Vorspann einen Award in Gold in der Kategorie Title Sequence. Ein Lippenstift durchschlägt in dem Vorspann "Zarah - Wilde Jahre" wie eine Patrone eine zerberstende 70er Jahre-Schreibmaschine, als klassisches Symbol für Journalismus und Verlagswesen, sowie weitere Symbol-Objekte der Männer-dominierten Welt. (Projektverantwortlich: Tino Windisch und Felix Weitekamp).
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Die ZDFzoom-Dokumentation Der wahre Preis für den perfekten Apfel erhielt am Freitag, 22. Juni 2018, den Herbert-Quandt-Medien-Preis 2018 für herausragende wirtschaftsjournalistische Beiträge. In der ausgezeichneten ZDFzoom-Dokumentation gehen die Autoren Norman Laryea und Franziska Wielandt der Frage nach, warum ein Naturprodukt immer mehr zur Designerware wird und welche Folgen dies sowohl für Anbauer als auch für Apfel-Allergiker hat. Die Jury des Herbert-Quandt-Medien-Preises lobte, dass es den Autoren gelungen sei, ein stimmiges und facettenreiches Gesamtbild des Wandels auf dem Agrarmarkt zu zeichnen.
Die ZDFzoom-Dokumentation zeigt, wie sogenannte "Clubsorten" die Supermarktregale erobern. Das Konzept: Ein Züchter bringt einen bestimmten Apfel auf den Markt und lässt Sorte sowie Markennamen schützen. Dieses Produkt wird dann mit millionenschweren Kampagnen beworben und teuer verkauft. Schon jetzt besetzen Clubsorten rund 14 Prozent des Apfelmarktes in Deutschland – Tendenz steigend. Die Apfel-Anbauer müssen mehr Geld für Kauf und Pflege dieser Apfelsorten aufbringen und eine Lizenzgebühr zahlen. Doch wie gesund sind diese neuen Züchtungen? ZDFzoom konnte durch eigens beauftragte Labortests nachweisen, dass die sogenannten "alten Sorten" mehr Polyphenole enthalten – Inhaltsstoffe, die nicht nur vor Allergien schützen, sondern auch die Abwehrkräfte stärken und sogar gegen chronische Krankheiten wie Rheuma helfen sollen. Im Supermarkt-Regal findet man diese "alten Sorten" jedoch kaum noch. Polyphenole sorgen dafür, dass der Apfel sauer und herb schmeckt. Außerdem wird er an der Luft schneller braun – Eigenschaften, die im Handel weniger gefragt sind.
Die ZDFzoom-Dokumentation wurde erstmals am 24. Januar 2018 im ZDF ausgestrahlt (Redaktion: Annette Uhlenhut). In der ZDFmediathek ist "Der wahre Preis für den perfekten Apfel" weiter abrufbar, ZDFinfo sendet die Dokumentation erneut am Donnerstag, 19. Juli 2018, 6.30 Uhr.
Der Herbert-Quandt-Medien-Preis wird seit 1986 verliehen und würdigt Journalisten und Publizisten, die sich in herausragenden und allgemein verständlichen Beiträgen mit der Rolle von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen. -
Der Polizist, der Mord und das Kind ist am Dienstag, 19. Juni 2018, beim 58. TV-Festival in Monte Carlo mit dem Prix Signis ausgezeichnet worden. Der Fernsehfilm mit Matthias Koeberlin in der Hauptrolle erzählt die Geschichte von Kommissar Carlos Benede, dessen Leben von einem elfjährigen Jungen verändert wird. In weiteren Rollen sind Joshio Marlon, Stefanie Stappenbeck, Barbara Auer, Felix Vörtler, Michael Wittenborn und andere zu sehen. Regie führte Johannes Fabrick nach dem Drehbuch von Dorothee Schön. Der ZDF-Fernsehfilm Der Polizist, der Mord und das Kind wurde in Monte Carlo als einzige deutsche Produktion ausgezeichnet.
Die Handlung wird als Rückschau erzählt: Der elfjährige Alexander (Joshio Marlon) muss miterleben, wie sein Vater seine Mutter ermordet. Opferschutzkommissar Carlos Benede (Matthias Koeberlin) kümmert sich um den Jungen, dessen Aussage für die Aufklärung des Tathergangs entscheidend ist. Benede, selbst in einem Heim aufgewachsen, gelingt es, das Vertrauen des traumatisierten Kindes zu gewinnen. Er begleitet Alexander durch die folgende Zeit. Unterstützt wird er dabei von Herrn Jacobs (Michael Wittenborn), Alexanders Betreuer beim Jugendamt, und Anwältin Zech (Barbara Auer). Zur Überraschung aller Beteiligten will der ungewöhnlich starke Junge im Prozess gegen seinen Vater aussagen und äußert bald den Wunsch, bei Carlos Benede aufzuwachsen.
Der Polizist, der Mord und das Kind wurde am 11. Dezember 2017 im ZDF als Fernsehfilm der Woche gesendet. Die Redaktion hat Karina Ulitzsch. -
Die ZDFmediathek wurde am Donnerstag, 21. Juni 2018, im Deutschen Historischen Museum Berlin mit dem "German Brand Award" in Gold in der Kategorie "Excellence in Brand Strategy, Management and Creation" ausgezeichnet. "Die ZDFmediathek überzeugt mit einem einfachen Zugang sowie einem angenehm klaren, übersichtlichen Design. Eine so attraktive wie sinnvolle und zeitgemäße Ergänzung des öffentlich-rechtlichen TV-Programmangebots", begründete die Jury.
Im Oktober 2016 wurden ZDF.de und ZDFmediathek zu einem Portal verschmolzen. Im September 2017 wurde ZDFtivi, das Angebot für Kinder und Jugendliche, und im Oktober 2017 das Nachrichtenangebot heute.de in die ZDFmediathek integriert. So sind alle Angebote der Senderfamilie unter einem gemeinsamen Dach leicht erreichbar – egal, auf welchem Endgerät. Die ZDFmediathek schlägt damit eine Brücke zwischen linearem und nicht-linearem Fernsehen.
Der "German Brand Award" ist eine vom Rat für Formgebung initiierte Auszeichnung, welche Unternehmen und Produkten für erfolgreiche und herausragende Markenführung in Deutschland verliehen wird. Neben dem "German Brand Award" wurde die ZDFmediathek bereits vielfach prämiert, beispielsweise mit dem "German Design Award 2018" und dem "Red Dot Design Award 2017". -
Hissa Hilal - Eine Stimme hinter dem Schleier ("The Poetess"), wurde am Freitagabend, 29. Juni 2018, in Stuttgart bei der Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises mit dem Preis der Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur geehrt. Der Dokumentarfilm von Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff erzählt die Geschichte von Hissa Hilal, einer saudi-arabischen Dichterin, die es wagt, in ihrem von Männern kontrollierten Heimatland die Stimme zu erheben.
In der Jurybegründung heißt es: „Die Filmemacher lösen beeindruckend den scheinbaren Widerspruch eines Porträts einer verhüllten Protagonistin. In frontalen Interviews kann die Person unter der Nikab nicht nur durch die Kraft ihrer Sprache, sondern auch durch ihre beeindruckende und mutige Künstlerpersönlichkeit eine ungeheure Wucht und filmisches Charisma entfalten.“
Die saudische Dichterin Hissa Hilal besitzt, wie alle Frauen in ihrem Land, kaum eigene Rechte. Doch mit der Teilnahme an der arabischen Fernsehshow „Million's Poet“, die den weltweit höchst dotierten Literaturpreis verleiht, eröffnet sich ihr unerwartet eine unglaubliche Chance. Bald schon macht Hissa in den westlichen und arabischen Medien Schlagzeilen, denn ihre Gedichte attackieren die Hardliner des saudischen Klerus vor 75 Millionen Fernsehzuschauern.
Der Dokumentarfilm über die mutige Frau und ihren Kampf, gehört zu werden, ist eine Produktion von Brockhaus/Wolff in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Claudia Tronnier und Lucas Schmidt) in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Kathrin Brinkmann). Gefördert wurde der Film von FFF Bayern, HFF, SANAD (Abu Dhabi).
Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg vergibt der SWR seit 2003 den Deutschen Dokumentarfilmpreis, seit 2017 jährlich. Der Preis der Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur ist mit 5.000 Euro dotiert.
Auf ARTE wird der Dokumentarfilm voraussichtlich am 26.9.2018 um 21.45 Uhr wiederholt ausgestrahlt.
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