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Mit Preisen in zahlreichen Kategorien wurde das ZDF beim 18. Deutschen Fernsehpreis am Donnerstag, 2. Februar 2017, ausgezeichnet.
ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut: "Das ZDF hat Preise in ganz unterschiedlichen Kategorien gewonnen: ein Beleg dafür, dass wir gut aufgestellt und in jeder Hinsicht ein Vollprogramm sind, das allen Interessen unserer Zuschauer gerecht wird."
Zum zweiten Mal in Folge war das NEOMAGAZIN ROYALE (ZDFneo / btf) mit Jan Böhmermann beim Deutschen Fernsehpreis erfolgreich und wurde als "Beste Unterhaltung Late Night" ausgezeichnet. Für die Redaktion verantwortlich zeichnen Tim Engelmann, Nicole Sprenger und Livia Reidt.
Als "Bester Fernsehfilm" wurde Familienfest (ZDF / UFA Fiction) geehrt, für dessen Regisseur Lars Kraume es auch noch einen Fernsehpreis für die "Beste Regie" gab. Die verantwortliche Redakteurin im ZDF ist Caroline von Senden.
Sonja Gerhardt nahm den Preis als "Beste Schauspielerin" unter anderen für Ku'damm 56 (ZDF/UFA Fiction) entgegen. Die Autorin des ZDF-Mehrteilers, Annette Hess, wurde dafür in der Kategorie "Bestes Buch" geehrt. Redaktionell im ZDF wurde der Mehrteiler von Heike Hempel, Bastian Wagner und Anna Boßlet verantwortet.
Die auslandsjournal-Reportage Das Schicksal der Kinder von Aleppo - Neue Heimat Deutschland von Marcel Mettensiefen erhielt denPreis in der Kategorie "Beste Dokumentation/Reportage". Für die Redaktion zeichneten Markus Wenniges, Diana Zimmermann und Frederic Ulferts verantwortlich.
Darüber hinaus vergaben die Stifter den Ehrenpreis des Deutschen Fernsehpreises an die Schauspielerin Senta Berger.
Die Highlights der Preisverleihung, die in der Düsseldorfer Rheinterrasse von Barbara Schöneberger moderiert wurde, hat das ZDF noch am selben Abend in einer "Leute heute Spezial"-Ausgabe gesendet.
Der Deutsche Fernsehpreis wird gestiftet von ARD, RTL, SAT.1 und dem ZDF, das in diesem Jahr die Federführung und damit auch die Ausrichtung des Preises übernommen hatte. -
Die Marketing-Kampagnen zur "heute-show", zu "Blochin - Die Lebenden und die Toten", "Schuld nach Ferdinand von Schirach" sowie die ZDFtivi-App werden am Freitag, 10. Februar 2017, in Frankfurt mit dem German Design Award ausgezeichnet. Mit Gold in der Kategorie Integrated Campaigns and Advertising prämiert wird die Crossmediale Kampagne zur "heute-show". Das Online-Angebot, das rund um die Uhr das Nachrichtengeschehen satirisch aufarbeitet, wurde mit einer außergewöhnlichen Kampagne beworben. Dabei bediente man sich Politicons als Werbemotiv. Eigens kreierte Spitzenpolitiker und politische Symbole im Emoticon-Stil traten in Interaktion.
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Filmkritik-Verband vergibt Auszeichnung als Bester Dokumentarfilm 2016
Der Verband der deutschen Filmkritik hat am 13. Februar 2017 in Berlin die ZDF/3sat- und RBB-Koproduktion "Chamissos Schatten" von Ulrike Ottinger als Besten Dokumentarfilm 2016 prämiert. Ottingers zwölfstündiger Film auf den Spuren Adelbert von Chamissos verbindet traumhafte Landschaftsbilder, ethnologische Erkenntnisse und persönliche Erfahrungen.
"Chamissos Schatten" (Redaktion ZDF/3sat: Udo Bremer, RBB: Jens Stubenrauch) führte Ulrike Ottinger 2014 in die weit entfernten Regionen des Beringmeers. Der Wind, die Wellen und das Interesse an den Menschen leiteten sie nach Kamtschatka, Tschukotka, Alaska und zur Inselkette der Aleuten. Dort, weit im Norden, stoßen der eurasische und der amerikanische Kontinent aufeinander und es bieten sich dem Auge spektakuläre Meeres- und Vulkanlandschaften. Es kreuzen sich verwandte Ethnien und Kulturen, die von einer langen Geschichte kolonialer Überformungen geprägt sind und dennoch Teile ihrer indigenen Sprache und ihres alten Wissens bewahrt haben. Und es kollidieren die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der Einwohner und der globalen Politik.
Die lebendigen Beschreibungen und Bilder der früheren Reisenden werden Ottingers eignen Eindrücken von Land und Leuten heute gegenübergestellt. Was hat sich erhalten von den reichen kulturellen Traditionen und wie stark haben auch in diesen abgelegenen Gegenden moderne technische Hilfsmittel das Leben verändert?
Ulrike Ottinger, geboren 1942, wuchs in Konstanz am Bodensee auf, wo sie schon früh ihr eigenes Atelier eröffnete. Von 1962 bis 1968 lebte sie als freie Künstlerin in Paris und besuchte Vorlesungen an der Sorbonne über Kunstgeschichte, Religionswissenschaften und Ethnologie bei Claude Lévi-Strauss, Louis Althusser und Pierre Bourdieu. Nach ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik gründete sie 1969 in Konstanz einen Filmclub sowie eine Galerie und Edition, in der sie unter anderem Wolf Vostell und David Hockney präsentierte. Mit Tabea Blumenschein realisierte sie 1972-1973 ihren ersten Film "Laokoon und Söhne". Der vom ZDF koproduzierte Piratinnenfilm "Madame X" (1977) löste großes Aufsehen und kontroverse Reaktionen aus. Ab 1979 entstand ihre Berlin-Trilogie "Bildnis einer Trinkerin" (1979), "Freak Orlando" (1981) und "Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse". "China. Die Künste - der Alltag" (1985) war der erste einer Reihe von langen Dokumentarfilmen, die auf ihren zahlreichen Reisen in asiatische Länder entstanden. -
Am Montag, 13. Februar 2017, verlieh der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) in zwölf Kategorien den Preis der deutschen Filmkritik. Dabei wurde die ZDF-Kino-Koproduktion "Auf Augenhöhe" von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf zum besten Kinderfilm des Jahres 2016 gewählt. Die Redaktion im ZDF hat Ina Werner.
Heimkind Michi muss sich in seiner Wohngruppe behaupten und den Respekt der anderen Kids erkämpfen. Als er die Adresse seines bisher unbekannten Vaters findet, erfüllt sich sein größter Traum - bis er erfährt, dass sein Vater Tom kleinwüchsig ist. Das Drama, das von der Filmbewertungsstelle mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde, entstand 2015 im Rahmen der Initiative "Der besondere Kinderfilm".
"Auf Augenhöhe" wurde bisher mit 18 Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kinderfilmfest-Publikumspreis auf dem Filmfest München und international mit dem Grand Prix – Best Film in Japan.
Die bundesweite Kinopremiere hatte "Auf Augenhöhe" am 16. Juni 2016. Die Sendetermine für ZDF und KIKA stehen noch nicht fest. -
Am Montag, 13. Februar 2017 verlieh der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) im Rahmen der Berlinale den Preis der deutschen Filmkritik 2016 in zwölf Kategorien. Dabei hat der Dokumentarfilm „Havarie“ von Philip Scheffner und Merle Kröger den Preis als Bester Experimentalfilm gewonnen.
„Havarie“ erzählt von einer Begegnung im Mittelmeer: Am 14.9.2012 um 14:56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff „Adventure of the Seas“ bei der spanischen Seenotrettung die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord. 93 Minuten lang – bis das Schiff der Seenotrettung eintrifft – bleibt die „Adventure of the Seas“ in Sichtweite des Schlauchboots. 93 Minuten, eine Filmlänge lang.
Der Preis der deutschen Filmkritik ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Seit 1956 zeichnet er deutsche Filme aus, die nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien bewertet werden, sondern ausschließlich nach künstlerischen. Über die Preisvergabe entscheiden Jurys aus Mitgliedern des Verbandes der deutschen Filmkritik.
Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt:
„Mit ihrer radikalen Entscheidung für die Konzentration auf eine dreieinhalb-Minuten-Aufnahmen haben Philip Scheffner und Merle Kröger ein großes Risiko gewagt – und damit eine Ikone geschaffen. „Havarie“ zeigt die Sequenz, die auf Youtube veröffentlicht wurde, in Einzelbild-Abfolge und dehnt sie so auf die Länge von eineinhalb Stunden. Im Off eine Collage von Stimmen: in den Zwischenräumen der Einzelbilder entstehen die Geschichten der Menschen wie Gespenster- und Geistergeschichten. Zugleich macht uns der Verweis auf die Position der Kamera bewusst, wo wir uns als Zuschauer bei diesem unfassbaren Drama von Menschen in Booten, die sich infolge der europäischen Grenzpolitik in Lebensgefahr begeben müssen, befinden: auf dem Deck des Dampfers in der Sicherheit des festen Schiffs, der Comfortzone des Urlaubers.“
„Havarie“ ist eine Produktion der pong Film GmbH in Koproduktion mit Blinker Filmproduktion, worklights media production sowie mit dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion hatte Doris Hepp. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Die BBC/ZDF-Koproduktion "Stockmann" ist am 14. Februar in Miami mit dem Kidscreen Award für das "Best One-Off, Special or TV Movie" ausgezeichnet worden. "Stockmann" ist die vierte Buchadaption eines Julia–Donaldson- und Axel–Scheffler-Bilderbuchs von Produzent Michael Rose (Magic Light Pictures).
Die Geschichte handelt von einem kleinen Mann aus Holz, der glücklich und zufrieden mit seiner Frau und drei Kindern lebt, bis ihn ein Hündchen plötzlich schnappt und wegschleppt. Damit beginnt für Stockmann eine dramatische Reise. Es lauern viele Gefahren, doch in seiner größten Not kommt ihm der Weihnachtsmann zu Hilfe und bringt ihn wieder nach Hause zurück.
Die Vorgängerfilme: „ Der Grüffelo“, „Das Grüffelokind“ und „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ haben sowohl bei der BBC als auch im ZDF jeweils zu Weihnachten ein sehr großes Publikum erreicht. „Für Hund und Katz…“ erhielt 2014 eine Oscar Nominierung, gewann den Bafta, einen Internationalen Emmy und den RTS Award. „Der Grüffelo“ erhielt 2011 neben vielen anderen Preisen eine Oscar Nominierung und wurde in 2014 als bestes fiktionales Programm der letzten 50 Jahre in München mit dem „Prix Jeunesse Spezialpreis“ geehrt.
"Stockmann" wurde in den Triggerfish Studios in Kapstadt in Südafrika animiert. Die verantwortliche Redakteurin im ZDF ist Nicole Keeb. -
Bei den 67. Filmfestspielen in Berlin wurde Aki Kaurismäki mit dem Silbernen Bären für die beste Regie für den Film "Die andere Seite der Hoffnung" ausgezeichnet. "Eine phantastische Frau" erhielt den Silbernen Bären für das beste Drehbuch (Sebastian Lelio und Gonzalo Maza). Der Film gewann bereits am Freitag, 17. Februar 2017, den Teddy Award in der Kategorie bester Spielfilm. Der Alfred-Bauer-Preis geht an Agnieszka Holland für den Film "Jagdstrecke".
Intendant Thomas Bellut: "Eine Berlinale-Auszeichnung zählt für uns doppelt: Sie zeigt, dass wir auch in Zeiten eines stark fragmentierten und auf unterschiedlichsten Ausspielwegen verfügbaren Angebots als Fernsehsender in der ersten Liga spielen, und sie zeigt vor allen Dingen, dass Film und Fernsehen sich gegenseitig befruchten."
Zwei Männer, zwei Schicksale - eine Begegnung. In "Die andere Seite der Hoffnung" ("The Other Side of Hope", "Toivon tuolla puolen"; Regie: Aki Kaurismäki) taucht der Flüchtling Khaled aus dem Bauch eines Kohlenschiffs auf und verschwindet in der Nacht von Helsinki. Der Hemdenvertreter Wikström verkauft sein letztes Hemd und erwirbt ein altes Restaurant. In seiner unnachahmlichen Lakonie zeichnet Aki Kaurismäki ein universelles, humanes Bild unserer Zeit. Der Film ist nach "Le Havre" der zweite Teil seiner "Hafen/Flüchtlings-Trilogie". Die Redaktion hat Meinolf Zurhorst (ZDF/ARTE).
Im Film "Eine phantastische Frau" ("Una mujer fantastica") des chilenischen Regisseurs Sebastian Lelio geht es um eine 27-jährige Transsexuelle, deren 30 Jahre älterer Liebhaber plötzlich stirbt. Marina sieht sich von einem Tag auf den anderen einer Armada von Widersachern gegenüber. Sie muss gegen Vorurteile kämpfen, um die zu werden, die sie ist: eine richtige Frau, geradeheraus, unverfälscht, die dem Leben mit einem Lächeln auf dem Gesicht entgegen tritt. Die Redaktion hat Alexander Bohr (ZDF/ARTE Spielfilm).
"Jagdstrecke" ("Pokot") ist ein Mystery-Thriller und eine schwarze Komödie mit Zivilisationskritik nach dem Bucherfolg "Der Gesang der Fledermäuse" von Olga Tokarczuk, unter der Regie von Agnieszka Holland: In einem entlegenen Dorf kommen hochgestellte Bürger ums Leben, Machtmenschen und allesamt Jäger. Die Polizeirecherchen führen zu einer schrulligen Alten. Stimmt, was diese meint: Die Tiere nehmen Rache? Die Redaktion für ZDF/ARTE hat Simon Ofenloch. -
Im Rahmen des traditionellen "Klönschnack" wurde die Vorabendserie „Notruf Hafenkante“ gestern Abend von der Hamburger Polizei mit dem „Polizeistern 2017“ geehrt. Die Auszeichnung wird an Produktionen, Institutionen und Personen verliehen, die sich um die Darstellung der Polizei Hamburg in der Öffentlichkeit verdient gemacht haben.
Bereits seit zehn Jahren ermitteln die Polizisten von „Notruf Hafenkante“ und bilden immer wieder gesellschaftspolitische Themen und damit ein Stück Realität ab. Die Serie hat sich über Jahre zu einem Aushängeschild für die Stadt Hamburg und ihre Polizei entwickelt.
„Dass die im TV-Krimi unterrepräsentierte Perspektive der Streifenbeamten, die wir in ‚Notruf Hafenkante‘ seit über zehn Jahren mit Erfolg beim Publikum einnehmen, von echten Polizisten mit dem Hamburger ‚Polizeistern 2017‘ gewürdigt wird, adelt nicht nur unsere Serie, sondern auch die intensive Arbeit der Kollegen aus Redaktion und Produktion und ist Motor, weiterzumachen“, so Axel Laustroer (Fernsehfilm und Serie 2/ Sendeplatzkoordinator Serie).
Auch Michael Lehmann, Vorsitzender Geschäftsführer der Studio Hamburg Produktion Gruppe, freut sich: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der ‚Kollegen‘ der Hamburger Polizei, sie ist eine tolle Anerkennung und unterstreicht unsere hervorragende Zusammenarbeit in den letzten zehn Jahren. Mit unseren Geschichten wollen wir die Menschen in erster Linie berühren und legen Wert darauf, die Welt so zu zeigen wie sie ist, mit all ihren Brüchen und Rissen.“
Die Redaktion von „Notruf Hafenkante“ haben Thorsten Ritsch, Dominik Kempf und Andreas Jakobs-Woltering, produziert wird die Serie von der Letterbox Filmproduktion.
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