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Der deutsche Filmemacher Marcel Mettelsiefen kann sich Oscar-Hoffnungen machen. Seine Doku „Watani: My Homeland“, die unter dem Titel „Das Schicksal der Kinder von Aleppo“ am 5. Mai 2016, 22.30 Uhr erstmals im ZDF zu sehen war, ist einer von zehn Filmen, die es bei der Vorauswahl auf die „Shortlist“ der Filmakademie geschafft haben. Von 61 Einsendungen für eine Nominierung in der Sparte „Kurzdokumentarfilm“ hat die Oscar-Jury am 26. Oktober 2016 zehn Filme ausgewählt, von denen fünf am 24. Januar 2017 für die Endrunde nominiert werden. Die Vergabe der Filmtrophäen erfolgt am 26. Februar 2017. Marcel Mettelsiefen hatte für seine Dokumentationen „Die Kinder von Aleppo“ und „Das Schicksal der Kinder von Aleppo – Neue Heimat Deutschland“ eine syrische Familie auf ihrer Flucht vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland begleitet und dafür bereits viele Preise erhalten. Produzent der nominierten Doku ist ITN, in Koproduktion mit ZDF und PBS (Redaktion im ZDF: Diana Zimmermann/Frederic Ulferts). Bereits 2013 dokumentierte Marcel Mettelsiefen das Leben der syrischen Familie in dem Film "Die Kinder von Aleppo" und wurde dafür mit dem Emmy Award und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
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ZDF Marketing bei den Eyes & Ears Awards erfolgreich
Bei der Verleihung der Eyes & Ears Awards am 27. Oktober 2016 in München, gingen elf Auszeichnungen an das Team des ZDF-Marketings – fünfmal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze.
Einen ersten Preis gab es für den Trailer "heute-journal" in der Kategorie "Bester On-Air-Programm-Spot: News & Information": "Dieser Spot betont, was Nachrichten-Sendungen heute leisten müssen, um in der Informationsflut Halt und Orientierung zu geben. Nachrichten-Formate benötigen Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Seriosität. Dementsprechend geben die ZDF-Nachrichten-Anchor Claus Kleber und Marietta Slomka Einblick in ihre tägliche Arbeit und den Anforderungen an News ein Gesicht", urteilte die Jury. Weitere erste Preise erhielten die Kampagne "Sketch History" in der Kategorie "Beste On-Air-Programm-Kampagne: Comedy", der "Online Layer Blochin – Die Lebenden & die Toten" in der Kategorie "Beste Online-Werbung", der Vorspann "Siebenstein" in der Kategorie "Bester Programm-Vorspann. Kinder" sowie "re:publica 2016" in der Kategorie "Beste crossmediale Event-Kampagne".
Silber errangen die Trailer "Ku'damm 56" in der Kategorie "Bester On-Air-Programm-Spot: Fiction Eigenproduktion" und der Trailer "Silvesterkracher" in der Kategorie "Bester Event-Promotion-Spot". Außerdem wurden mit einem zweiten Preis die Kampagnen "Familie Braun" in der Kategorie "Beste On-Air-Programm-Kampagne: Fiction Eigenproduktion" und "UEFA EURO 2016" in der Kategorie "Beste On-Air-Programm-Kampagne: Sport" ausgezeichnet.
In der Kategorie "Bestes Viral" erhielt "#Kleberklärt" einen dritten Preis, ebenfalls mit Bronze wurde der Trailer zu "Make Love" in der Kategorie "Bester On-Air-Programm-Spot: Kultur & Dokumentation" bedacht.
Zwei Preise in der Kategorie "Bester Programm-Vorspann: Fiction" gingen außerdem für ZDF-Produktionen an Screenworks: Mit dem zweiten Preis wurde der Vorspann zu "Böser Wolf" ausgezeichnet, mit dem dritten Preis der Vorspann zu "Morgen hör ich auf". -
Gleich zwei Preise gab es für die Naturfilmdokumentation über den Lerchenberg in Porto. Auf dem neunten „Art & Tur“-Filmfestival bekam der Film nun Auszeichnungen für den „Besten Naturfilm“ und die „Beste Dokumentation“.
„Abenteuer Lerchenberg“ setzte sich dabei gegen über 300 Mitbewerber durch. Fast drei Jahre haben 40 freie und feste Mitarbeiter des ZDF ehrenamtlich an dem Werk gearbeitet, unterstützt durch den KFA des ZDF. Insgesamt hat der Film nun 18 Auszeichnungen erhalten. Regisseur Andreas Ewels nahm die Trophäen in Porto entgegen. -
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière ehrt vier Bürger mit "XY Preis"
Im ZDF-Hauptstadtstudio Berlin hat Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière am Dienstag, 1. November 2016, als Schirmherr den "XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen" für mutiges und vorbildliches Handeln verliehen. Der mit jeweils 10.000 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr an Carsten Röder, Frank Wolfgang Schmidt und Raphael Soler-Lopez sowie Stefan Tommek für ihren beispielhaften Einsatz gegen Kriminalität. Als Paten hielten die Schauspieler Bettina Zimmermann, Stefan Jürgens und Nilam Farooq die Laudationes auf die Preisträger. Durch das Programm führte "Aktenzeichen XY… ungelöst"-Moderator Rudi Cerne.
Carsten Röder (45) bewahrte im Raum Schweinfurt ein fünfjähriges Mädchen vor einer möglichen Entführung. In Gelsenkirchen schützten Frank Wolfgang Schmidt (47) und Raphael Soler-Lopez (31) eine ältere Dame vor einem Raubüberfall. Der 46-jährige Stefan Tommek rettete in der Frankfurter Innenstadt einem Mann das Leben und hielt einen psychisch kranken Täter davon ab, möglicherweise weitere Taten zu begehen.
Reinhold Elschot, stellvertretender Programmdirektor des ZDF: "Wir gratulieren den vier Preisträgern des 'XY-Preises' im Namen des ZDF. Sie verdienen unsere Hochachtung. In den vergangenen 15 Jahren haben etliche Preisträger ein Achtungszeichen für Zivilcourage gesetzt. Das mutige und selbstlose Handeln dieser Menschen ist ein wichtiges Signal in die Gesellschaft: Couragiert sein und anderen Mitbürgern in Not helfen – diese Botschaft stellt der XY-Preis jedes Jahr in den so wichtigen öffentlichen Fokus."
Die Auszeichnung, die vom ZDF und der "Aktenzeichen XY… ungelöst"-Produktionsfirma Securitel ins Leben gerufen wurde, wird bereits zum 15. Mal vergeben. Aus über 100 Vorschlägen von Zuschauern, Angehörigen oder Freunden von Opfern sowie von den Polizeidienststellen ermittelte die zwölfköpfige Fachjury die diesjährigen Preisträger. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt 68 Menschen geehrt und ausgezeichnet. Unterstützt wird der Preis auch in diesem Jahr von der Kaspersky Labs GmbH.
Am Mittwoch, 16. November 2016, 20.15 Uhr, sprachen die Preisträger in der Live-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" mit Moderator Rudi Cerne über ihr mutiges Handeln. -
Die crossmediale Kampagne für die ZDF/ARTE-Sendereihe "Frauen, die Geschichte machten" ist beim diesjährigen Red Dot Award: Communication Design 2016 in der Kategorie Advertising/Integrated Campaign ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am Freitag, 4. November 2016, in Berlin statt. Der Red Dot Award ist ein internationaler Designwettbewerb, der jährlich in den Kategorien Produktdesign und Kommunikationsdesign vergeben wird.
Die Kampagne für die sechsteilige ZDF/ARTE-Reihe "Frauen, die Geschichte machten" startete am 11. November 2013 mit Trailern, einer breit angelegten Anzeigenkampagne in Zeitungen und Zeitschriften sowie einer 80 Seiten starken Sonderpublikation. Dieses Hochglanzmagazin wurde bereits 2015 beim WorldMediaFestival mit Gold ausgezeichnet. Die Print-Kampagne inszenierte die historischen Frauenfiguren der Dokumentationen (Cleopatra, Jeanne d'Arc, Elisabeth I., Katharina die Große, Königin Luise und Sophie Scholl) auf dem Cover eines modernen Hochglanzmagazins mit augenzwinkernd zugespitzten Schlagzeilen und für Frauenzeitschriften typischen Rubriken rund um Accessoires, Modesünden und Affären. Die umfangreiche Print-Kampagne wurde in das E-Paper-Angebot ausgewählter Zeitschriften adaptiert. Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse waren "Frauen, die Geschichte machten“ die gestaltenden Motive des ZDF-Messeauftritts. Tüten, bedruckt mit dem Konterfei der „Frauen, die Geschichte machten“, machten Kunden in Zeitschriftenläden an Flughäfen und Bahnhöfen auf die ZDF/ARTE-Serie aufmerksam.
Auch in der On Air Promotion wurde das Thema der Print-Kampagne aufgegriffen und mit den Darstellerinnen eine Art Covershooting inszeniert: Für die sechs Folgen wurden zwei Generaltrailer produziert, die jeweils drei Frauen in den Fokus stellten. -
39. Herbsttreffen der Medienfrauen im ZDF-Sendezentrum Mainz
Die Teilnehmerinnen des 39. Herbsttreffens der Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF haben in diesem Jahr die "Saure Gurke" an die Redaktion "Markt" des WDR vergeben: Ausgezeichnet wurde der Film "eMannzipation" vom 9. November 2015.
Zur Begründung heißt es: "Tendenziös und verfälschend setzt sich der Beitrag mit der angeblichen Unterdrückung der Männer durch den Feminismus auseinander. Darüber hinaus lässt die Redaktion die Protagonisten der Plattform 'Nicht-Feminist' unkommentiert zu Wort kommen. Damit macht sich eine ARD-Anstalt gemein mit Wortführern, die sich als 'Antithese zur feministischen Opfer- und Hassideologie' bezeichnen."
Unter dem Motto "mächtig, weiblich, grenzenlos" findet seit Freitag, 4. November 2016, das 39. Herbsttreffen der Medienfrauen beim ZDF in Mainz statt. Am Samstag wurde im Rahmen der Veranstaltung die "Saure Gurke" verliehen.
Das Medientreffen wird jedes Jahr von einer anderen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt ausgerichtet. Der von den Medienfrauen ausgezeichnete Beitrag ist noch bis zum 9. November 2016 in der Mediathek des WDR zu finden. -
Jakob Schmidts Dokumentation "Zwischen den Stühlen" vierfach ausgezeichnet
Gleich mit seinem ersten Langfilmprojekt war Jungfilmer Jakob Schmidt beim 59. DOK-Festival in Leipzig mehrfach erfolgreich. Vier Preise erhielt der Nachwuchsregisseur am Samstag, 5. November 2016, für seine Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel "Zwischen den Stühlen": den DEFA-Förderpreis, den Dokumentarpreis des Goethe-Instituts, den Healthy Workplaces Film Award und den Ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness.
Dank des DEFA-Förderpreises darf sich Jakob Schmidt auf ein Stipendium in Höhe von 4000 Euro freuen.
"Sensibel und schonungslos beobachtend, immer in direkter Konfrontation, nimmt der Regisseur ein aktuell hochbrisantes wie alarmierendes Themenfeld in den Fokus", begründet die Jury ihre Entscheidung. Mit dem Dokumentarpreis des Goethe-Instituts ist neben dem Preisgeld von 2000 Euro auch der Ankauf der Lizenz sowie die Untertitelung des Films in bis zu zehn Sprachen verbunden. Schmidt erhielt außerdem den Healthy Workplaces Film Award (2000 Euro Preisgeld), der zum achten Mal beim DOK-Festival verliehen wurde - er zeichnet Filme zum Thema Arbeit aus. Mit weiteren 2500 Euro dotiert ist die vierte Auszeichnung für den Jungregisseur: der Ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness.
Als 20-Jähriger hatte Jakob Schmidt (Jahrgang 1989) sein Studium begonnen. Für den 101-minütigen Abschlussfilm "Zwischen den Stühlen" an der Filmuniversität Babelsberg in Koproduktion mit ZDF / Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Jörg Schneider) begleitete der gebürtige Würzburger zwei Jahre lang drei Referendare auf ihrem Weg in den Lehrerberuf: Es ist der Sprung ins kalte Wasser, wenn die Pädagogen direkt nach dem Studium das erste Mal vor einer Schulklasse stehen - der Beginn eines spannungsgeladenen Zwiespalts zwischen Bewerten und Bewertetwerden. Sie müssen erziehen und werden selbst erzogen, müssen Schulklassen bändigen und sich von Seminarleitern maßregeln lassen, Zensuren verteilen und haben Angst vor den eigenen Prüfungen. Ein Ausstrahlungstermin im ZDF des auszeichneten Dokumentarfilms steht noch nicht fest.
Das 59. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK Leipzig genannt, fand in diesem Jahr von 31. Oktober bis 6. November statt. 309 Filme aus 49 Ländern, darunter 100 als Premiere, wurden 2016 dort gezeigt. Den Abschluss bildeten die Preisverleihungen am Festivalwochenende -
"Chika, die Hündin im Ghetto" beim Chicago International Children’s Film Festival ausgezeichnet
Für seine Regiearbeit bei dem Märchenfilm "Die weiße Schlange" ist Regisseur Stefan Bühling am Sonntag, 6. November 2016, mit dem Deutschen Regiepreis "Metropolis" in der Kategorie "Kinder- und Jugendfilm" ausgezeichnet worden. Die Erstverfilmung des Märchens der Brüder Grimm erzählt die Geschichte eines Dieners, der dem König jeden Tag eine goldene Schüssel servieren muss, deren Inhalt niemand kennt. Doch der Diener (Tim Oliver Schultz) kommt hinter das streng gehütete Geheimnis des Königs. "Die weiße Schlange" (Sonntag, 18. Dezember 2016, 15.30 Uhr im ZDF) ist in der Kategorie "TV-Movie" zudem für den International Emmy Kids Award nominiert. Der Spielfilm ist eine Produktion von ZDF, Provobis und Metafilm, verantwortliche ZDF-Redakteure sind Irene Wellershoff und Götz Brandt.
Beim 33. Chicago International Children's Film Festival ist die ZDF-Koproduktion "Chika, die Hündin im Ghetto" zweifach ausgezeichnet worden: Der erste Preis der Erwachsenenjury sowie der zweite Preis der Kinderjury in der Kategorie "Animated Television Program" gingen am Sonntag, 6. November 2016, an den auf realen Begebenheiten gründenden Puppentrickfilm. Der Film handelt von Mikasch, der als Jude gezwungen ist, in einem Ghetto zu wohnen. Seine Hündin Chika spendet ihm Trost – bis die Nazis beschließen, dass Juden keine Hunde mehr haben dürfen. Der 15-minütige Puppentrickfilm basiert auf dem gleichnamigen Buch der jüdischen Autorin Batsheva Dagan. "Chika, die Hündin im Ghetto" erhielt von der Filmbewertungsstelle das Prädikat "besonders wertvoll" und gewann 2016 beim Dallas VideoFest 29 den "Jury Prize for Animation Short". Der Film ist eine Produktion der TRIKK 17 in Koproduktion mit der Flick-Stiftung und dem ZDF. Die verantwortliche Redakteurin ist Katrin Pilz. -
Film feiert Weltpremiere und erhält den Gedanken-Aufschluss-Preis
Die ZDF/3sat-Koproduktion "Fighter" hat am 5. November 2016 beim Dokumentarfilmfestival Dok Leipzig den Gedanken-Aufschluss-Preis in der Sektion "Dok im Knast" gewonnen. Der Film von Susanne Binninger (Redaktion ZDF/3sat: Daniel Schössler) über Mixed-Martial-Arts-Kämpfer wurde gekürt von einer Jury aus jungen Strafgefangenen der sächsischen Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen.
In der Jurybegründung heißt es: "Wir finden es klasse, dass die Prügelklischees von MMA (Mixed Martial Arts) durch den Dokumentarfilm ausgeräumt werden. Man bekommt einen direkten Einblick, was für eine wahnsinnige Disziplin und wie viel Vorbereitung auf dem Weg zu einem Kampf notwendig sind. Des Weiteren fanden wir es verblüffend klasse zu sehen, was für eine familiäre Stimmung innerhalb des Teams herrschte."
"Fighter" feierte in Leipzig Weltpremiere. Susanne Binninger führt in ihrem neuen Film ihre Beschäftigung mit Männerbildern und Rollenerwartungen fort, die sie mit "Reine Männersache" (ZDF/Das kleine Fernsehspiel, 2011) begonnen hat. In "Fighter" nimmt sie die Zuschauer mit in die geschlossenen Welten von Gyms, internationalen Trainingslagern und Backstage-Bereichen von Wettkämpfen in verschiedenen Ländern.
Susanne Binninger über ihren Film: "'Fighter' ist ein Dokumentarfilm über eine Parallelwelt, in der sich Männer auf offener Bühne prügeln, und andere zusehen. Getragen von Protagonisten, die anders sind als man sich Cage-Fighter denkt: charismatisch, reflektiert, fürsorglich und respektvoll im Umgang miteinander. Männer wie Kraniotakes gehen an Grenzen, und überschreiten sie; die ihres Körpers, gesellschaftliche Regeln, moralische Tabus. Damit verbunden sind extreme Gefühlszustände; bei den Kämpfern, ihren Unterstützern und Fans, aber auch bei den Gegnern. MMA ist in Deutschland vor allem im Migrantenmilieu verankert und steht unter großem öffentlichen Druck; die Akteure sind sozial ausgegrenzt, das Geschehen emotional aufgeladen. Als Filmemacherin interessiert mich hier die Psychologie der Kämpfer und der Zuschauer; ich will in die Köpfe der Beteiligten hineinsehen, und ihre Motive und Erfahrungen künstlerisch umsetzen."
"Dok im Knast" ist die ungewöhnlichste Spielstätte des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar– und Animationsfilm. Die Filme wählt eine Gruppe Inhaftierter innerhalb der Kunsttherapie aus. Dok Leipzig ist das größte deutsche und eines der führenden internationalen Festivals für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm wie für interaktives Storytelling. Die 59. Auflage des ältesten Dokumentarfilmfestivals der Welt fand vom 31. Oktober bis 6. November 2016 statt. -
Doppelter Erfolg für "Cahier africain" bei DOK Leipzig
Der Dokumentarfilm "Cahier africain" der Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna (Produktionsfirma: Filmpunkt) ist auf DOK Leipzig, dem größten deutschen Filmfestival für Animations- und Dokumentarfilm, mit zwei Preisen ausgezeichnet worden. Die ZDF/3sat-Koproduktion (Redaktion: Katya Mader, Udo Bremer) erhielt die in diesem Jahr erstmals vergebene, mit 5000 Euro dotierte "Silberne Taube für den besten Film zum Thema Demokratie und Menschenrechte" sowie den "Preis der Interreligiösen Jury".
In "Cahier africain" folgt die Regisseurin den Schicksalen von Frauen im kriegszerrütteten Zentralafrika. Ausgangspunkt ist ein Schulheft, in dem die Verbrechen kongolesischer Söldner an Frauen, Mädchen und Männern dokumentiert werden. Jahrelang begleitete Specogna für den Dreh die Protagonistinnen ihres Films, die weiterhin mit den Spätfolgen der Gewalt kämpfen. "Grausamkeit steht Schönheit gegenüber, Tod im Angesicht von Hoffnung, doch die Opfer setzen ihre wenig aussichtsreiche Flucht um des Überlebens willen fort, während islamische und christliche Milizen auftauchen", so begründete die Jury für den langen Dokumentar- und Animationsfilm ihre Preisvergabe und stellte fest: "Der Film wird zum Hoffnungsschrei in einer Welt ohne Platz zum Leben."
Sensibler Umgang mit den Protagonistinnen
"Cahier africain" erhielt auch den mit 2500 Euro dotierten "Preis der Interreligiösen Jury", die frühere Ökumenische Jury, die in Zusammenarbeit der beiden christlichen Trägerorganisationen SIGNIS und INTERFILM und dem Festival erstmals um ein muslimisches und ein jüdisches Mitglied erweitert wurde. "Die Schweizer Filmemacherin stellt (…) das Schicksal von Arlette, einem jungen verwundeten christlichen Mädchen, und das Schicksal der Muslima Amzine, die Opfer einer Vergewaltigung geworden ist, mit ihrer danach geborenen Tochter in den Mittelpunkt. Trotz dieser hoffnungslosen Situation findet Amzine brüchige Sicherheit als Flüchtling im Tschad. Die Interreligiöse Jury gratuliert Heidi Specogna zu ihrem sensiblen Umgang mit ihren Protagonistinnen. Ihr ist ein poetischer Film gelungen, der uns mit diesen Frauen auch Hoffnung für die Zukunft gibt. (aus der Preisbegründung der Jury)
Und der Menschenrechts-Filmpreis
Nach den Leipziger Preisen wurde "Cahier africain" in der Kategorie Langfilm auch mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgezeichnet, der zum zehnten Mal am 10. Dezember in Nürnberg vergeben wird. Die Preisträger in den fünf Kategorien wurden von vier Fachjurys aus 385 Produktionen ausgewählt. Ein zentrales Thema der Filme bilden Fluchtursachen, Fluchtverläufe und schließlich die Ankommens-/Lebenssituation Geflüchteter in Deutschland und Europa.
Auf dem Filmfestival Locarno bei der "Semaine de la Critique" war "Cahier africain" im August mit dem "Zonta Club Award" für Menschenrechte und Solidarität ausgezeichnet worden. Im November 2016 startet der Dokumentarfilm in den deutschen Kinos. -
Die „planet e.“-Dokumentation „Wölfe im Visier“ wurde mit dem Journalistenpreis „Klartext für Wölfe“ des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) ausgezeichnet. ZDF-Autor Axel Gomille konnte für diese Eigenproduktion den ersten Preis in der Kategorie „Bewegtbild 2016“ entgegennehmen.
Die Auszeichnung begründet die Preisjury so: „Die Frage, ob der Wolf bei uns dauerhaft überleben kann, ist keine Frage der Biologie – sie wird in den Köpfen der Bevölkerung entschieden. Daher ist eine gewissenhafte und verantwortungsvolle Berichterstattung wichtig, die natürlich auch spannend präsentiert wird. Genau dies ist Axel Gomille mit seiner Dokumentation über Wölfe in Deutschland gelungen“.
Die „planet e.-Dokumentation „Wölfe im Visier“ wurde am 16. August 2015 im ZDF ausgestrahlt, die Redaktion hatte Steffen Bayer, die Leitung der Sendung Volker Angres. Die Preisverleihung fand am 13. Oktober 2016 in Berlin statt. -
"auslandsjournal"-Doku über "die vielen Gesichter Gazas"
Die „auslandsjournal“-Doku „Leben in der Falle – Die vielen Gesichter Gazas“ erhält bei der Verleihung des Katholischen Medienpreises die Auszeichnung „journalistisch WERTvoll“. Autorin Nicola Albrecht, Leiterin des ZDF-Studios in Tel Aviv, bietet laut Preisjury in der 45-minütigen Dokumentation „einen eindrucksvollen Blick hinter die Mauern Gazas und auf das Leben der mehrheitlich jugendlichen Bevölkerung“.
ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht hatte für den ausgezeichneten Film unter anderen Vertreter radikaler Splittergruppen im Gazastreifen getroffen und auch mit Top-Hamas-Führer Mahmoud Al-Zahar gesprochen. In der Jurybegründung heißt es dazu, dass „Nicola Albrecht und ihr Team mit dem Thema und ihrer kritischen Beurteilung der Machthaber in Gaza ein persönliches Risiko“ eingehen. Doch die Autorin helfe so den Zuschauern, „die Lage vor Ort besser einzuordnen und schafft Verständnis, wo vorher Unkenntnis war.
Den Katholischen Medienpreis und auch die Auszeichnung „journalistisch WERTvoll“ vergibt die Deutsche Bischofskonferenz. Die Preisverleihung findet am 14. November 2016 in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin statt. Nicola Albrechts „auslandsjournal – die doku: Leben in der Falle – Die vielen Gesichter Gazas“ war erstmals am 23. September 2015 im ZDF zu sehen (Redaktion: Markus Wenniges). -
Die Dokumentation „Die Hirtin aus Ladakh“ hat auf dem Banff Mountain Filmfestival, das vom 29. Oktober bis 6. November stattfand, den Großen Preis 2016 gewonnen.
Die „Wunderwelt“ erzählt die sehr persönliche Geschichte der Schäferin Tsering aus der Sicht ihres Bruders Stanzin, eines erfolgreichen indischen Regisseurs. Er hat eine der letzten Hirtinnen auf 5500 Metern Höhe im Himalaya über vier Jahreszeiten begleitet, wo sie eine Herde mit 300 Schafen und Pashmina-Ziegen hütet, gefährdet von Wölfen und Schneeleoparden. Erzählt wird die Geschichte einer intimen Beziehung zwischen Menschen und Tieren in einer bedrohten Bergwelt.
Der Film besticht durch seinen außergewöhnlichen Zugang, einmalige Bilder und die emotionale Geschichte vor dem Hintergrund der rauen Lebensbedingungen am anderen Ende der Welt. „Die Hirtin aus Ladakh“ (Redaktion: Marita Hübinger) wurde am 19. Januar 2016 auf ARTE ausgestrahlt. -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion "Der Jungfrauenwahn" ist mit dem Juliane-Bartel-Medienpreis in der Kategorie "Fernsehen, Dokumentation" ausgezeichnet worden. Die Autorin und Regisseurin Güner Yasemin Balci beleuchtet in ihrem Dokumentarfilm das Verhältnis des Islams zur Sexualität. Einfühlsam zeigt sie, warum sexuelle Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben für junge Muslime heute noch immer zur Gefahr werden können.
"Güner Yasemin Balci begibt sich auf eine ebenso spannende wie überzeugende Entdeckungsreise aus der Innensicht. Der Film wird so zu einer komplexen Auseinandersetzung mit den Positionen des Islam zu den Themen Frau und Sexualität. Er formuliert nach Generationen- und Geschlechterzugehörigkeit differenzierte Antworten, die erschreckende und Mut machende Ansichten eröffnen", begründete die Jury ihre Entscheidung.
Der Preis ist nach der Journalistin Juliane Bartel (1945 bis 1998) benannt und wird in Kooperation mit dem NDR und der Niedersächsischen Landesmedienanstalt verliehen. Er zeichnet Autorinnen und Autoren aus, deren Fernseh-, Hörfunk- oder Online-Beiträge ein differenziertes und geschlechtergerechtes Bild von Frauen und Männern zeichnen oder geschlechterspezifische Probleme schildern.
"Der Jungfrauenwahn", im ZDF ausgestrahlt am 29. Februar 2016, ist eine Produktion von Hanfgarn & Ufer Filmproduktion in Koproduktion mit der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von Nordmedia. Die Redaktion haben Burkhard Althoff (ZDF) und Kathrin Brinkmann (ARTE). -
Das ZDF hat am Samstag, 12. November 2016, in Köln vier Auszeichnungen der Deutschen Akademie für Fernsehen erhalten. Magnus Vattrodt gewann mit "Ein großer Aufbruch" in der Kategorie "Drehbuch". Lars Lange wurde für das Szenenbild in "Ku'damm 56" geehrt. Christoph Zirngibl gewann mit "Neben der Spur - Amnesie" in der Kategorie "Musik". In der Sektion "Stunt" wurde Ronnie Paul für "Zum Sterben zu früh" ausgezeichnet. Die diesjährigen Auszeichnungen verlieh die Deutsche Akademie für Fernsehen im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung im Filmforum NRW im Museum Ludwig in Köln. Damit hat sie zum vierten Mal herausragende persönliche Leistungen im deutschen Fernsehen gewürdigt.
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Bei der 40. Duisburger Filmwoche, die vom 7. bis 13. November 2016 stattfand, wurde der Dokumentarfilm „Havarie“ von Philip Scheffner mit dem ARTE-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.
In „Havarie“ erzählt Philip Scheffner auf ungewöhnliche Weise von einer Begegnung im Mittelmeer: Am 14.9.2012 um 14:56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff „Adventure of the Seas“ bei der spanischen Seenotrettung die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord. 93 Minuten lang – bis das Schiff der Seenotrettung eintrifft – bleibt die „Adventure of the Seas“ in Sichtweite des Schlauchboots.
„93 Minuten, eine Einstellung, die unentwegt ein Boot mit Flüchtlingen im Mittelmeer fixiert. „Fixiert“ scheint das richtige Wort auch für die ästhetische Erfahrung, die „Havarie“ seinen Betrachtern zumutet: Im Zerdehnen der Zeit, im Insistieren eines Blicks, in der Monotonie der Formen und Farben im Bild entschleunigt der Film den Bilderwahnsinn rund um die sogenannte „Flüchtlingskrise“. Die mit diesem Blick verwandten Diskurse, Geschichten, Ereignisse und Trivialitäten durchkreuzen das Bild auf der Tonebene, verleihen dem Bild Tiefe und sprengen es zugleich über die Grenzen des Kaders hinaus auf.“ (Aus der Begründung der Jury).
„Havarie“ ist eine Produktion der pong in Koproduktion mit Blinker Filmproduktion, worklights media production sowie mit dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion hatte Doris Hepp. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Die tägliche Kindernachrichtensendung "logo!" hat am Donnerstag, 17. November 2016, bei dem von der Bundeszentrale für politische Bildung vergebenen KinderMedienPreis den zweiten Platz in der Kategorie "Bestes redaktionelles Angebot für Kinder" erhalten.
Ausgezeichnet wurden das Gesamtangebot der Sendung und, exemplarisch für die "logo!"-Sondersendungen, das monothematische "logo! extra: Wenn das Geld nicht reicht - Kinderarmut in Deutschland". Der KinderMedienPreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben und ist mit 2000 Euro dotiert. Gewürdigt werden journalistische Angebote, die auf beispielhafte und kontinuierliche Weise für Kinder berichten, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge kindgerecht vermitteln und nachhaltig integrativ wirken.
In der Begründung der Jury heißt es: "'logo!' schafft das, wovon Kindernachrichtenmacher träumen: Die Sendung informiert über das tägliche Geschehen, weckt bei Kindern die Neugier auf Politik und Gesellschaft und macht dabei auch noch Spaß. 'logo!' führt auf herausragende Weise vor Augen, wie informatives Kinderfernsehen aussehen kann. [...] Selbst komplexe Themen werden trotz Zeitdruck der tagesaktuellen Berichterstattung auf einfache Weise vermittelt, ohne dabei eindimensional zu werden."
Am 29. November 2016 gibt die "logo!"-Redaktion zudem den Menschenrechtspreis "Goldene Taube" nach Hamburg weiter: 2015 hatte "logo!" den Wanderpreis für die Förderung der Meinungsbildung erhalten und überreicht ihn nun an Philip Oprong Spenner. Aufgewachsen in einem kenianischen Waisenhaus, finanziert Spenner heute mit seinem Verein Kanduyi Children e. V. bedürftigen Kindern in Kenia die Schulgebühren. Jährlich wird die Auszeichnung an Menschen oder Organisationen weitergegeben, die sich besonders für die Menschenrechte einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Angela Merkel, das Europäische Parlament und Amnesty International.
Die ZDF-Kindernachrichten "logo!" werden täglich bei KiKA ausgestrahlt: samstags bis donnerstags um 19.50 Uhr und freitags um 19.25 Uhr. Die Beiträge sind auch auf logo.de und zdftivi.de abrufbar. -
Zwei Kampagnen des ZDF-Marketings wurden am Freitag, 18. November 2016 in Trier mit dem 'Designpreis Rheinland-Pfalz' ausgezeichnet. Die ZDFneo-Kampagne 'Fiction' mit Jan Böhmermann erhielt eine Auszeichnung als 'bemerkenswerte Arbeit' in der Kategorie Auftragsarbeit Film/Audio. Für die Kampagne, bestehend aus on Air, online und Postkarten wurden die steigende Bekanntheit von Jan Böhmermann mit den Lizenz-Fiction-Neustarts, den neuen Krimi-Sendeplätzen am Montag und der (fast) ausschließlich fiktionalen Primetime in ZDFneo verknüpft. In der Kategorie Auftragsarbeit 'Kommunikation im Raum' wurde dem diesjährigen ZDF-Auftritt auf der "re:publica 2016" neben einer Auszeichnung auch das Prädikat 'Designpreis' für hervorragende Arbeiten verliehen. Das ZDF kombinierte auf der "re:publica 2016" digitale Highlights mit analogen Erlebnissen und interaktiven Elementen. Die Gestaltung des 64 qm Standes griff die Tonalität der Messe auf: Unbehandelte Materialien und aufgesprühte Grafiken kreierten einen bewusst legeren Auftritt. Das ZDF zeigte sich dadurch nahbar und real in allen Teilbereichen des Standes. Der Designpreis Rheinland-Pfalz wird seit 1994 im jährlichen Wechsel für Kommunikationsdesign und Produktdesign vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium vergeben und von descom – Designforum Rheinland-Pfalz als Kompetenzpartner durchgeführt.
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Der Dokumentarfilm HAVARIE von Philip Scheffner hat nun nach dem ARTE-Dokumentarfilmpreis bei der 40. Duisburger Filmwoche zwei weitere internationale Auszeichnungen erhalten: Beim „L’Alternativa Festival de Cinema de Barcelona“ gab es den Preis als „Bester Film“ und beim Montréal International Documentary Festival RIDM wurde HAVARIE mit dem Preis für den Besten Schnitt eines internationalen Films ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury des RIDM: „Für einen vielschichtigen Essay über die globale Politik in der Flüchtlingskrise, entwickelt aus einem einzigen Bild“.
HAVARIE erzählt von einer Begegnung im Mittelmeer: Am 14.9.2012 um 14:56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff „Adventure of the Seas“ bei der spanischen Seenotrettung die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit dreizehn Personen an Bord. 93 Minuten lang – bis das Schiff der Seenotrettung eintrifft – bleibt die „Adventure of the Seas“ in Sichtweite des Schlauchboots.
„Die Koordinaten 37°28.6'N und 0°3.8'E markieren einen Punkt im Mittelmeer – 38 Seemeilen vor der Hafenstadt Cartagena in Spanien oder 100 Seemeilen von der algerischen Hafenstadt Oran entfernt – je nach Perspektive der Erzählung. Von diesem Punkt im Meer aus betrachtet, besteht die ganze Welt aus Wasser, Himmel und einem grenzenlosen Horizont. Ein „Meer der Möglichkeiten“, aufgeladen mit Hoffnungen, Ängsten und Träumen von Reisenden.“ (pong)
Havarie ist eine Produktion der pong in Koproduktion mit Blinker Filmproduktion, worklights media production sowie mit dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion Doris Hepp). Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Beim diesjährigen Equus Film Festival in New York City erhielt die ZDF/ARTE-Reihe „Zwei im Wilden Westen“ den Preis in der Kategorie Equestrian Series – International. Im Sattel von Süd nach Nord durch die USA, von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze: Für ARTE durchqueren Schauspielerin Marie Bäumer und Trapper Rick Hurst „Hawk“ das wilde Herz Amerikas. Mit Pferden reiten sie durch Wüste und Prärie, das Monument Valley, Yellow Stone und die Rocky Mountains- über Stock und Stein. Die fünfteilige Reihe (Regie: Wolf von Truchsess, Petra Maier und Felicitas Hammerstein, Redaktion: Petra Boden) wurde vom 25. bis 29. April 2016 auf ARTE erstausgestrahlt.
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Die ZDF-Dokumentation "Schöne neue Welt - Wie Silicon Valley unsere Zukunft bestimmt" wurde am Montag, 28. November 2016, mit dem Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik in der Kategorie "Audiovisuell" ausgezeichnet. Der Film von Angela Andersen und Claus Kleber zeigt, mit welchen Ideen die Visionäre der kalifornischen Hightech-Firmen die Welt verändern wollen und hinterfragt, welche Folgen das für unser aller Leben haben wird. Laut Jury werde angesichts des zurückliegenden politischen Jahres - mit Themen wie Flüchtlingsströme, Brexit, dem Populismus rund um die US-Wahlen - die exzellente Wirtschaftsberichterstattung immer wichtiger. Der Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistikwürdigt herausragende Dokumentationen, Reportagen, Analysen und Essays, die kompetent, differenziert, lebendig und allgemein verständlich komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln. Die Preisverleihung fand am 28. November 2016 in Frankfurt am Main statt. "heute-journal"-Moderator Claus Kleber sagte anlässlich der Auszeichnung: "Im Silicon Valley wird die Welt in einer Weise auf den Kopf gestellt, wie es das in der Geschichte nur einmal in Jahrhunderten gibt. Wir wollten den Zuschauern in den 60 Filmminuten unserer Dokumentation vor Augen führen, wie weit die Entwicklung schon ist. Wir freuen uns, dass es uns aus Sicht der Preisjury gelungen ist." Angela Andersen und Claus Kleber bringen in der 60-minütigen Dokumentation das vielschichtige, komplexe Phänomen Silicon Valley so auf den Punkt, dass jeder versteht, warum es so wichtig ist, mehr darüber zu wissen, wie dort unsere Zukunft bestimmt wird. Das ZDF sendete die ausgezeichnete Doku erstmals am 19. Juni 2016 (Produktion: Eco Media, Redaktion: Michael Gries, Ursula Schmidt).
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Die Cartoonserie „Die fantastische Welt von Gumball“ hat am 20. November 2016 bei den Baftas in den Kategorien „Best Animation“ und „Best Writer“ gewonnen. „Die fantastische Welt von Gumball“ ist schon mehrfach preisgekröntes Cartoon-Abenteuer, das aus einer innovativen Kombination aus 2D/3D-animation und Realhintergründen kreiert wurde. Gumball ist ein abenteuerlustiger blauer Kater, der mit seiner verrückten Familie im 20.000-Seelen-Städtchen Elmore lebt und dort mit seinen Freunden sehr viel Unsinn fabriziert. Idee und ausführender Produzent Ben Bocquelet, Entwicklung und Design Turner Broadcasting, Studio Soi Ludwigsburg, Dandelion Studios, Produktionsfirma Turner Broadcasting. „Gumball“ ist ein Lizenzeinkauf wird redaktionell von Jutta Trauer betreut.
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Die Kinderjury des KUKI Festivals hat am 20. November 16 entschieden, dem Film „Chika, die Hündin im Ghetto“, Regie hatte Sandra Schießl, eine lobende Erwähnung auszusprechen. Dieser Film wurde gewählt, weil er ein ernstes Thema kindgerecht erklärt, traurig, aber doch humorvoll. Die verspielte und kreative Animation gibt dem Film eine besondere Note. Der kleine Junge Mikasch lebt sehr gefährlich. Weil er Jude ist, wird er von den Nationalsozialisten verfolgt und in ein Ghetto gesperrt. Trost spendet ihm jedoch seine Hündin Chika. Doch dann beschließen die Nazis, dass Juden keine Hunde mehr haben dürfen. Mikasch will seine Chika retten und sie wird heimlich in Sicherheit gebracht. Der Glaube daran, Chika eines Tages wiederzusehen, macht Mikasch sein schweres Los in Ghetto erträglich. Der Film erhielt bereits von der Filmbewertungsstelle das Prädikat „besonders wertvoll“ und gewann 2016 beim Dallas VideoFest 29 den "Jury Prize for Animation Short“. „Chika, die Hündin im Ghetto“ ist eine ZDF-Koproduktion und wurde redaktionell von Katrin Pilz betreut.
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