In der „Digitalen Kunsthalle“ zeigt das ZDF gemeinsam mit folgenden Partnern kuratierte Ausstellungen:
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach ist eine der bedeutendsten Literaturinstitutionen weltweit. In seinen Sammlungen vereint und bewahrt es kostbare Quellen der Literatur- und Geistesgeschichte von 1750 bis zur Gegenwart. Seit seiner Gründung im Jahr 1955 dient es der Literatur, der Bildung und der Forschung und steht allen offen, die Quellenforschung betreiben. Mit rund 1.400 Nachlässen und Sammlungen von Schriftstellern und Gelehrten, Archiven literarischer Verlage und über 450.000 bildlichen und gegenständlichen Stücken gehört das Archiv zu den führenden seiner Art. Die Bibliothek ist die größte Spezialsammlung zur neueren deutschen Literatur. Gemeinsam mit anderen Institutionen und Universitäten führt das DLA interdisziplinäre und internationale Forschungsprojekte durch. Im Schiller-Nationalmuseum und im Literaturmuseum der Moderne werden Dauerausstellungen und Wechselausstellungen zu Autoren und Themen von 1750 bis zur Gegenwart gezeigt.
Klassik Stiftung Weimar
Die Klassik Stiftung Weimar bildet ein einzigartiges Ensemble von Kulturdenkmalen. Mit ihren mehr als 20 Museen, Schlössern, historischen Häusern und Parks sowie den Sammlungen von Literatur und Kunst zählt sie zu den größten und bedeutendsten Kultureinrichtungen Deutschlands. Elf Liegenschaften des Ensembles sind als Teil des „Klassischen Weimar“ in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgeführt. Die Klassik Stiftung Weimar hat sich das Ziel gesetzt, mit den ihr anvertrauten Kulturgütern ein in Deutschland und der Welt wirksames Zentrum der Kultur, der Wissenschaft und der Bildung zu sein. Mit dem Masterplan „Kosmos Weimar“ hat die Stiftung 2008 ein zukunftsweisendes Konzept beschlossen, das die Museumslandschaft in und um Weimar für den Besucher neu erschließen wird. Wichtigste Maßnahmen sind die Entwicklung des Stadtschlosses zum Zentrum der Klassik Stiftung und die Etablierung eines neuen Moderne-Schwerpunktes mit der Eröffnung des Bauhaus-Museums Weimar am 6. April 2019.
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Die Museen und Institutionen des Verbundes Staatliche Kunstsammlungen Dresden zählen zu den bedeutendsten der Welt. Zur Identität seiner ins 16. Jahrhundert reichenden Wurzeln gehörte sehr früh schon die Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit. Seine Kunstschätze, präsentiert in Museen in Dresden, Leipzig, Herrnhut sowie in temporären Dependancen im In- und Ausland, umspannen einen zeitlichen Rahmen von über 5000 Jahren bis in unsere Gegenwart hinein. Das Schloss als Herzstück des Verbundes und Residen für Kunst und Wissenschaft liegt eingebettet in die Dresdner Altstadt. Aus der hier verorteten kurfürstlichen Kunstkammer des 16. Jahrhunderts haben sich die Sammlungen über die Jahrhunderte herausgebildet und diversifiziert. Heute umfasst der Verbund 15 Museen und vier Institutionen – gemeinsam bilden sie mit ihren enzyklopädischen Sammlungen als Universalmuseum einen Kosmos globaler Kunst- und Kulturgeschichte.
Partner für die 360-Grad-Anwendung „ROOMS“ ist die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF:
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Vor über 100 Jahren begann in Babelsberg die deutsche Filmgeschichte mit der Gründung des ersten Filmstudios. Seither entstehen hier nicht nur nationale, sondern auch internationale Kinoerfolge. Namhafte Filmemacher und Stars aus aller Welt geben sich in Babelsberg die Klinke in die Hand. Die Filmuniversität KONRAD WOLF bildet seit 1954 mitten in diesem Standort den Nachwuchs aus. Die fortschreitende Digitalisierung der Medien hat Folgen für die künstlerischen Inhalte, die technischen Rahmenbedingungen, die Rezeption und die wirtschaftlichen Parameter des Films. Es ist nicht nur eine Notwendigkeit, auf diesen Wandel zu reagieren und ihn zu beschreiben. Die Hochschule war von Anfang an bestrebt, diesen als Lehr-, Kreations-, Produktions-, Forschungs- und Experimentalstätte für audiovisuelle Bewegtbildmedien maßgeblich mitzugestalten.
Werke aus dem Sammlungsbestand der folgenden Museen sind im „Geheimnis der Bilder“ zu sehen oder
in Vorbereitung:
Hamburger Kunsthalle
Die 1869 von den Bürgerinnen und Bürgern der Freien und Hansestadt Hamburg gegründete Hamburger Kunsthalle zählt zu den bedeutendsten und größten öffentlichen Kunstsammlungen in Deutschland. Kunst aus acht Jahrhunderten und zahlreiche, renommierte Sonderausstellungen locken jährlich hunderttausende Besucherinnen und Besucher. Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm, Veranstaltungen und spartenübergreifende Projekte machen die Kunsthalle zu einem lebendigen Ort für die Begegnung mit Kunst. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Vermittlung der Museumsinhalte für alle Altersgruppen. So gehört die Kunsthalle beispielsweise zu den Anbietern außerschulischen Lernens in Hamburg. Darüber hinaus werden in spartenübergreifenden Sonderveranstaltungen, wie beispielsweise dem avancierten Musikprogramm, Verbindungen zwischen bildender Kunst und anderen Künsten erlebbar.
Staatliches Museum Schwerin
Das Staatliche Museum Schwerin bewahrt, pflegt, erforscht und präsentiert internationale Kunstschätze von der Antike bis zur Gegenwart. Es gehört zu den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Kern des Museumsbestandes geht auf die herzoglichen Sammlungen Mecklenburgs und das Jahr 1736 zurück. Im Zentrum der heutigen Museumsarbeit stehen das Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln der Kunst sowie die kunstwissenschaftliche Forschung. Jährlich kommen rund 490.000 Besucher in die Sammlungen und Ausstellungen und bekräftigen damit ihr Interesse an der Kunst und Kultur des Landes.
Staatsgalerie Stuttgart
Die Staatsgalerie Stuttgart gehört mit ihrem reichen Bestand an Meisterwerken vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart zu den beliebtesten Museen Deutschlands. Der Museumskomplex sowie die Sammlung spiegeln die Verbindung von Tradition und Moderne wider. 1843 von König Wilhelm I. von Württemberg gegründet, präsentiert das Museum heute seine Kollektion im Altbau, dem postmodernen Stirling-Bau und in den 2002 eröffneten Steib-Hallen. Zu den Schwerpunkten der Sammlung zählen die altschwäbische Tafelmalerei, Werke des schwäbischen Klassizismus und die Klassische Moderne, darunter Oskar Schlemmers „Figurinen zum Triadischen Ballett“ aus den frühen 1920er-Jahren, die „Rückenakte“ (1909-1930) von Henri Matisse, Werke aller Stilphasen von Picasso und der vom Künstler noch persönlich eingerichtete Joseph Beuys-Raum.
Städel Museum Frankfurt
1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland. Unter einem Dach bietet die Sammlung des Städel einen nahezu lückenlosen Überblick über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert über die Renaissance, den Barock und die klassische Moderne bis in die unmittelbare Gegenwart. Neben dem Sammeln und Bewahren bilden die wissenschaftliche Erforschung des Bestandes sowie die Entwicklung von international beachteten Ausstellungen aus dem Sammlungszusammenhang heraus Schwerpunkte der Museumsarbeit. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die zielgruppenspezifische Kunstvermittlung, die sich mit den Sammlungsinhalten ebenso wie mit allgemeinen Fragen zur Kunst auseinandersetzt.
Für die ZDF-Kulturspots kooperiert das ZDF mit der Klassik Stiftung Weimar, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Staatlichen Museum Schwerin sowie mit folgenden Institutionen:
Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp zählen zu den bedeutendsten Künstlerpaaren der Avantgarde im 20. Jahrhundert. Als Pioniere der abstrakten Kunst schufen sie jeweils ein einzigartiges Werk, aber auch gemeinsame Arbeiten. Während Hans Arp sich den organischen Formen in Collagen, Reliefs und Skulpturen widmete, befasste sich Sophie Taeuber-Arp mit geometrisch-abstrakten Formen in Kunsthandwerk, Innenarchitektur und Malerei. Das 2007 eröffnete Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist dem Werk dieser beiden herausragenden Künstlerpersönlichkeiten gewidmet. Auf vier Ebenen präsentiert es neben seiner Arp-Sammlung Sonderausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler sowie hochkarätiger Alter Meister aus der Sammlung Rau für UNICEF. Als eines der schönsten Kunstmuseen im Rheinland besticht das im rheinland-pfälzischen Remagen gelegene Haus durch seine außergewöhnliche Architektur sowie einen spektakulären Blick auf den Rhein und das Siebengebirge.
Franz Marc Museum Kochel am See
Das Franz Marc Museum in Kochel am See bietet seinen Besuchern die Möglichkeit, die Werke Franz Marcs, des Blauen Reiters, der Brücke und Paul Klees dort zu bewundern, wo sie entstanden sind. Landschaft und Museum gehen im 2008 eröffneten Museumsneubau eine ganz besondere Verbindung ein – mit Blick auf den Kochelsee und eine eindrucksvolle Bergkulisse. Im Museumsinnern präsentiert man die qualitätsvolle Sammlung und zeigt Ausstellungen, die das Werk Franz Marcs im Kontext der Kunst des 20. Jahrhunderts stellen.
Künstlerdorf Worpswede
1895 begann Johann Heinrich Vogeler als einer der Gründer der Künstlerkolonie Worpswede seinen Barkenhoff zu errichten. Auch andere bedeutende Künstler seiner Zeit zogen nach Worpswede, um dort ihre Utopie vom naturnahen Leben und Arbeiten in einer Gemeinschaft zu verwirklichen. Diese Utopie scheiterte, aber sie hat das im niedersächsischen Teufelsmoor gelegene Dorf bis heute geprägt: Worpswede wurde zur Anlaufstätte für Künstler und Kreative, für Aussteiger und Sinnsuchende. 140 Künstler leben und arbeiten heute in dem Dorf mit etwa 5.000 Einwohnern. Ateliers und Werkstätten, Museen und Galerien prägen das Ortsbild und locken zahlreiche Touristen an. Worpswede ist aber nicht nur ein Künstlerdorf: Der Ort hat nach wie vor auch eine Anziehungskraft auf Menschen, die alternative Lebens- und Arbeitsformen suchen.
Kunsthalle Mannheim
Seit mehr als 100 Jahren ist die Kunsthalle Mannheim der Avantgarde und den Existenzfragen der Gesellschaft verpflichtet. Sie ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. Epochale Schlüsselwerke von Edouard Manet bis William Kentridge sowie ein herausragender Skulpturenschwerpunkt prägen ihr Selbstverständnis. In dem 2017 fertiggestellten, richtungsweisenden Neubau, der an den historischen Komplex aus dem Jahr 1907 anschließt, gestaltet die Kunsthalle Mannheim ihre Zukunft im Verständnis einer Stadt in der Stadt. Als demokratische Institution verfolgt sie dabei eine umfassende digitale Strategie, Ausstellungen und Künstlerprojekte sind Instrumente der transkulturellen Verständigung. Die Kunsthalle ist ein Begegnungsort für Menschen aller Generationen und Kulturen mit inspirierender Kunst und aktuellen Diskursen.
Mathildenhöhe Darmstadt
Die Mathildenhöhe Darmstadt ist die Heimat des international ausgerichteten Mehrspartenhauses der bildenden und angewandten Kunst mit dem Namen Institut Mathildenhöhe. Das Institut betreut das markante Ausstellungsgebäude der Mathildenhöhe mit angrenzendem Hochzeitsturm, das Museum Künstlerkolonie sowie die Städtische Kunstsammlung Darmstadt. Durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Forschungsprojekte wird die Bedeutung der Mathildenhöhe als außergewöhnlicher Ort der Erforschung, Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur seit 1900 unterstrichen. Das Museum Künstlerkolonie befindet sich im historischen von Joseph Maria Olbrich 1901 vollendeten Ernst-Ludwig-Haus und macht das umfassende kreative Schaffen der vielen Universalkünstler, die von 1899 bis 1914 auf der Mathildenhöhe gearbeitet haben, erlebbar. Große Themenausstellungen mit einem Schwerpunkt auf der zeitgenössischen Kunst werden im Ausstellungsgebäude präsentiert, das 1908 nach Plänen von Olbrich gebaut wurde. Im Juni 2014 gelangte das einzigartige Ensemble von Bauwerken und gestalteten Freiflächen auf der Mathildenhöhe – mit Beschluss der Kultusministerkonferenz – auf die deutsche Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe. Im Jahr 2020 fällt die Entscheidung, ob die Mathildenhöhe Darmstadt in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wird.
Museum Insel Hombroich
„Kunst parallel zur Natur“ – das ist das Motto von Museum Insel Hombroich in Neuss. In Anlehnung an eine Äußerung von Paul Cézanne, Kunst sei eine Harmonie parallel zur Natur, kennzeichnet es den Entwurf eines musealen und landschaftlichen Idealraums. Das 1987 eröffnete Museum umfasst ein Landschaftsschutzareal und ist ein reines Tageslichtmuseum mit zehn begehbaren, teils als Ausstellungsgebäude genutzten Skulpturen. Um Kunst und Natur sinnlich erfahrbar zu machen, wird neben künstlicher Beleuchtung auf Beschilderungen, Bildlegenden, Absperrungen sowie auf jegliche Didaktik verzichtet. Die private Sammlung entstand weder aus kunsthistorischer Motivation noch nach Kriterien regelhafter Vollständigkeit, sondern aus individueller Leidenschaft und dem Interesse an scheinbar divergenten Positionen.
Museumsinsel Schloss Gottorf
Die Schleswiger Museumsinsel Schloss Gottorf bietet mit ihren archäologischen Schätzen und Kunstwerken einen Ausflug in die Geschichte Schleswig-Holsteins. Zu den Highlights gehört das Schloss selbst, in dessen Räumen heute die Landesmuseen für Archäologie und Kunst und Kulturgeschichte zuhause sind. Schloss Gottorf gewährt einen einzigartigen Blick auf Höhepunkte der Kunst und Kulturgeschichte des nördlichsten Bundeslandes. Gleichzeitig präsentiert das Museum jedes Jahr Sonderausstellungen von national und international bedeutenden Künstlern. Nicht weniger sehenswert ist der nahe der Museumsinsel gelegene rekonstruierte Gottorfer Globus, der als das erste Planetarium der Geschichte gilt, sowie der wieder aufgebaute Barockgarten, der ihn umgibt.
Stiftung Bauhaus Dessau
Dessau ist die Stadt, mit der das Bauhaus wohl am stärksten verbunden wird. Hier hat die 1919 in Weimar von Walter Gropius gegründete Hochschule am längsten gewirkt und zwischen den Jahren 1925 bis 1932 ihre Blütezeit erlebt. Alle drei Bauhausdirektoren Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe haben das Bauhaus in Dessau geprägt. Nahezu alle Bauhausbauten, die in Dessau entstanden sind, zählen zu den Ikonen der Architektur des 20. Jahrhunderts. Nach der Wiedervereinigung wurde 1994 die Stiftung Bauhaus Dessau gegründet, die das Bauhauserbe erforscht, erhält und vermittelt.
Stiftung Garnisonkirche Potsdam
Die Potsdamer Garnisonkirche ist ein geschichtsträchtiger Bau von nationaler Bedeutung – mit teils belasteter Vergangenheit. Einst von Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. als preußische Militärkirche errichtet, wurde sie 1933 zum Symbol für Hitlers Machtübernahme. Als die Garnisonkirche 1945 nach einem Bombenangriff auf ein Nachbargebäude ausbrannte, blieben nur noch Turm und Mauern stehen. Diese Ruine wurde dann 1968 von der SED-Führung vollständig gesprengt. Die Stiftung Garnisonkirche Potsdam engagiert sich für die Rekonstruktion des zerstörten Turms und möchte der Stadt ihre historische Stadtmitte zurückgeben. 2017 begann der Wiederaufbau.
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin zählt mit ihren international herausragenden Museen, Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten zu den größten Kultureinrichtungen weltweit. Sie verbindet in besonderer Weise Kunst und Kultur mit Wissenschaft und Forschung. Ihre Sammlungen dokumentieren die kulturelle Entwicklung der Menschheit in allen Teilen der Welt von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die Aufgaben der SPK bilden die Erhaltung und Erweiterung ihrer Bestände, deren Erforschung und Erschließung sowie Präsentation und Vermittlung für die Öffentlichkeit. Die 1957 gegründete Stiftung ist aus den Sammlungen des preußischen Staates hervorgegangen. Sie wird vom Bund und allen 16 Ländern getragen. Zur SPK gehören die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung.
Stiftung St. Michaelis Hamburg
Die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, besser bekannt als Hamburger Michel, prägt mit ihrem charakteristischen Kirchturm die Silhouette der Hansestadt und ist bis heute eine Orientierungsmarke. Lange Zeit war das Gotteshaus das Erste und Letzte, was Seeleute auf großer Fahrt von Hamburg sahen. Das machte es zum Wahrzeichen. Der heutige Hauptpastor Alexander Röder nennt seine mehr als 350 Jahre alte Kirche „das Wohnzimmer des lieben Gottes“. Dreimal wurde der Michel geweiht: 1762, 1912 und 1952, jeweils am 19. Oktober. Die Daten stehen für die wechselvolle Geschichte des Gotteshauses, das 1750 und 1906 bei Bränden zerstört und im Zweiten Weltkrieg von Bomben schwer beschädigt wurde. Behutsam immer wieder aufgebaut, präsentiert sich das helle, freundliche und elegante Kirchenschiff mit seinen vier bedeutenden Orgeln und den schwungvollen Emporen heute fast noch schöner als zur Zeit des Spätbarock.
Übersee-Museum Bremen
Ferne Kontinente faszinieren Reisende und Daheimgebliebene seit jeher. Bereits vor über 100 Jahren präsentierte das Übersee-Museum Bremen „Die Welt unter einem Dach“ und setzt bis heute mit seinen modernen Präsentationsformen Maßstäbe. Die in Europa einzigartige Sammlungskombination von Völker-, Handels- und Naturkunde wird zu einem einheitlichen Erlebnis verbunden. Im Übersee-Museum kann der Besucher in ferne Kontinente eintauchen und dabei faszinierende Kultur- und Naturräume mit Exponaten aus der ganzen Welt, Tierdioramen und echten Pflanzen entdecken. Das Übersee-Museum Bremen war mehrfach für den europäischen Museumspreis nominiert und wurde als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2010“ ausgezeichnet. Die Dauerausstellung „Erleben, was die Welt bewegt“ wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ geehrt.
Weltkulturerbe Völklinger Hütte
1994 wurde die Völklinger Hütte als erstes Denkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung von der UNESCO zum Weltkulturerbe klassifiziert. Für die Völklinger Hütte war das ein wichtiger Schritt – aber auch ein großer Schritt für die UNESCO. Waren es bis dahin Sakralbauten, Schlösser, Burgen oder historische Stadtkerne, denen das Prädikat verliehen worden war, wurde nun ein Ort der industriellen Produktion, der Arbeits- und Alltagskultur in den Rang eines Welterbes der Menschheit erhoben. Damit erkannte die UNESCO die Industriekultur als herausragende kulturelle Leistung der Menschen an und stellte sie unter ihren besonderen Schutz. Für die Besucher im Weltkulturerbe Völklinger Hütte geht es hinein in die einzige Hochofenanlage, um Geschichte und Kultur in einzigartigem Zusammenspiel zu erleben.
Die „Tragödienmaschine“ ist ein gemeinsames Projekt mit dem Berliner Ensemble:
Berliner Ensemble
Das Berliner Ensemble zählt zu den renommiertesten und traditionsreichsten Bühnen Deutschlands. Benannt nach Bertolt Brechts weltberühmter Kompanie hat das Berliner Ensemble Theatergeschichte geschrieben. Während seines 125-jährigen Bestehens hat sich das Haus am Schiffbauerdamm stets mit aktuellen gesellschaftsrelevanten Fragen auseinandergesetzt. Der Spielplan konzentriert sich neben den Werken von Bertolt Brecht vor allem auf aktuelle Stoffe und zeitgenössische Stücke lebender Autoren. Der Stellenwert zeitgenössischer Dramatik zeigt sich insbesondere am Autorenprogramm, das neue Autorinnen und Autoren für die Bühne gewinnt. Im Zentrum des Theaters steht das Ensemble. Daneben bestimmt die kontinuierliche Arbeit mit richtungsweisenden Regisseurinnen und Regisseuren das Profil des Berliner Ensembles maßgeblich. Moderne Inszenierungen sind hier ebenso zu sehen wie innovative Theaterformate.
Weitere Kulturpartnerschaften bestehen mit:
Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben ihre Anfänge im frühen 16. Jahrhundert und gehören zu den berühmtesten Sammlungen der Welt. In der Alten Pinakothek, der Neuen Pinakothek und der Pinakothek der Moderne in München sind die renommiertesten Kunstwerke des Freistaats in ihrer ganzen Vielfalt ausgestellt. Das Museum Brandhorst, die Sammlung Schack sowie 13 Zweiggalerien von Aschaffenburg bis Würzburg runden das Angebot ab. Kunsthistoriker verschiedener Spezialgebiete, Naturwissenschaftler und Restauratoren des angeschlossenen Doerner Instituts wirken daran, den großen Bestand von mehr als 30.000 Objekten zu erhalten, wissenschaftlich zu erschließen und zu vermitteln.
Berliner Festspiele
Das Theatertreffen der Berliner Festspiele ist seit 55 Jahren das wichtigste Theaterereignis im deutschsprachigen Raum. Alljährlich werden seit 1964 die zehn interessantesten und relevantesten Inszenierungen der letzten Spielzeit aus Österreich, der Schweiz und Deutschland im Mai nach Berlin eingeladen. Seit 1996 berichtet 3sat über dieses wichtige Theaterereignis und zeigt unter dem Titel „Starke Stücke“ jeweils drei der zum Theatertreffen Berlin eingeladenen Inszenierungen zur besten Sendezeit. Darüber hinaus verleiht 3sat jährlich im Rahmen des Berliner Theatertreffens den 3sat-Preis, mit dem Künstlerinnen und Künstler aus dem Kreis der eingeladenen Ensembles für richtungsweisende, künstlerisch-innovative Leistungen ausgezeichnet werden.
Deutsches Architekturmuseum
Alle zwei Jahre wird der Internationale Hochhaus Preis vom Deutschen Architekturmuseum, an dem auch das ZDF durch die Redaktion „aspekte“ beteiligt ist, an ein herausragendes Gebäude vergeben, das sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, aber auch innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Das Deutsche Architekturmuseum stellt alle nominierten Bauten und den Sieger in einer umfangreichen Ausstellung vor. Die „aspekte“-Redaktion des ZDF gratuliert dem jeweiligen Preisträger mit einem Porträtfilm.
Deutscher Bühnenverein
Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST wird seit 2006 alljährlich verliehen, immer in einem anderen Bundesland. Veranstalter sind der Deutsche Bühnenverein, die Bundesländer, die Kulturstiftung der Länder und die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste. Der Theaterpreis würdigt die Leistungs- und Innovationskraft der hiesigen Theaterlandschaft, eine der größten und bedeutendsten Theaterszenen weltweit. Der Kooperationspartner Deutscher Bühnenverein hat das Ziel, die einzigartige Vielfalt der Theater- und Orchesterlandschaft und deren kulturelles Angebot zu erhalten, zu fördern und zu pflegen.
documenta
1955 realisierte der Kasseler Maler und Akademieprofessor Arnold Bode mit der documenta I sein Vorhaben, Deutschland wieder in einen künstlerischen Dialog mit der Welt zu bringen: Mit einer „Präsentation der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts” sollte das Land nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Naziherrschaft wieder Anschluss an das internationale Kunstgeschehen finden. In Folge luden die Veranstalter zunächst alle vier Jahre in das „Museum der 100 Tage” nach Kassel ein. Heute bietet die documenta alle fünf Jahre Raum für kontroverse Diskussionen um Kunst und deren Rolle in der Gesellschaft. Dabei bestimmt jeweils die künstlerische Leiterin oder der künstlerische Leiter den Fokus, der auf das internationale Kunstgeschehen gerichtet wird.
Dresdner Frauenkirche
Seit der Vollendung des Wiederaufbaus stellt die Stiftung Frauenkirche Dresden die gemeinnützige, kirchliche Nutzung und den Erhalt des Baus in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Kirchenmusikalische Veranstaltungen wie das alljährliche ZDF-Adventskonzert stehen dabei im Vordergrund. Mit dem Konzertjahr 2019 übernimmt Daniel Hope die Position des Künstlerischen Leiters der Frauenkirche Dresden.
Goethe-Institut
Als weltweit tätiges Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland fördert das Goethe-Institut den Zugang zur deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt aktuelle Informationen über Deutschland. Durch seine Sprach-, Kultur- und Bildungsprogramme stärkt das Goethe-Institut den Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und fördert den internationalen Diskurs zu Schlüsselthemen der zunehmend globalisierten Gesellschaft. Mit seinen 159 Instituten in 98 Ländern und den Kooperationen mit Partnereinrichtungen bietet das Goethe-Institut rund 1.100 Anlaufstellen weltweit. Das erste Auslandsinstitut wurde 1952 in Athen eröffnet.
Internationale Filmfestspiele Berlin
Seit 1951 ist die Berlinale ein schillerndes Kulturereignis und eines der wichtigsten Events der internationalen Filmindustrie. Das öffentliche Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin zeigt jedes Jahr zirka 400 Filme, überwiegend Welt- oder Europapremieren. Filme aller Genres finden in den verschiedenen Sektionen ihren Platz. Zudem bietet die Berlinale Sonderveranstaltungen an, die Schwerpunkte vertiefen, aktuelle Anknüpfungspunkte schaffen, Perspektiven eröffnen und die Schnittmengen der Filme mit anderen kreativen Zusammenhängen untersuchen.
Mainzer Stadtschreiber
Der „Mainzer Stadtschreiber“ ist ein Literaturpreis von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz. Er wurde 1984 gestiftet und wird seitdem jährlich vergeben. Ziel der Auszeichnung ist es, Autorinnen und Autoren deutscher Sprache zu ehren, welche die deutschsprachige Literatur mit ihren Werken beeinflussen oder prägen, und die sich um das Zusammenwirken von Literatur und Fernsehen bemühen. Der Preisträger genießt das Wohnrecht im Stadtschreiberdomizil des Gutenberg-Museums in Mainz und hat die Möglichkeit, einen Film nach einem Thema freier Wahl mit dem ZDF zu realisieren. Der Preis wurde erstmals 1985 der Schriftstellerin Gabriele Wohmann zuerkannt.
Nibelungen-Festspiele Worms
Die Nibelungen-Festspiele wurden 2002 mit der Vision eröffnet, eines der bedeutendsten Werke mittelalterlicher Epik einem breiteren Publikum wieder ins Bewusstsein zu rufen und damit auch den Originalschauplatz der Nibelungensage bekannter zu machen: die Stadt Worms – einst wichtiges Zentrum für geistiges, kulturelles und politisches Wirken in Europa. Von Beginn an sind die Festspiele ein großer Erfolg und zählen innerhalb weniger Jahre zu den bekanntesten Open-Air-Festivals. Auf den Stufen vor dem imposanten Wormser Kaiserdom, auf denen einst Kriemhild und Brünhild ihren legendären Königinnenstreit ausgetragen haben sollen, stehen jährlich bekannte Theater- und Filmschauspieler und zeigen, wie aktuell der Nibelungenstoff bis heute ist.
Schleswig-Holstein Musik Festival mit JazzBaltica
Musik auf Gutshöfen, in Industriehallen oder direkt am Meer – das ist das Schleswig-Holstein Musik Festival. 1986 gegründet, glänzt es seither durch besondere Konzertorte und zählt zu den größten Flächenfestivals der Welt. Im Jahr 2018 wurden 202 Konzerte, zusätzlich fünf Musikfeste auf dem Lande sowie zwei Kindermusikfeste in 64 Orten und an 107 Spielstätten in Schleswig-Holstein, Hamburg, im Süden Dänemarks und im Norden von Niedersachsen veranstaltet. Der Schwerpunkt des SHMF liegt auf der klassischen Musik, aber auch andere Genres wie Pop, Jazz, Theater, Elektro, Klezmer, Comedy, Lesungen und andere werden angeboten. Zum SHMF gehört auch das Festival JazzBaltica, das vom 20. bis 23. Juni 2019 wieder in Timmendorfer Strand stattfindet. Star-Posaunist Nils Landgren ist künstlerischer Leiter und lädt internationale Jazzgrößen und Nachwuchstalente ein. JazzBaltica blickt auf eine lange Zusammenarbeit mit ZDF/3sat zurück.
Semperoper Dresden
Die Semperoper Dresden zählt zu den wichtigsten und schönsten Opernhäusern der Welt. Werke wie Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ und „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss wurden hier uraufgeführt. 1548 gegründet, ist die Sächsische Staatskapelle Dresden eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt. Heinrich Schütz und Carl Maria von Weber zählten zu ihren Kapellmeistern, heute ist Christian Thielemann ihr Chefdirigent. Seit 2010 überträgt das ZDF das „Silvesterkonzert aus der Semperoper“.
Staatsoper Unter den Linden
Die Staatsoper Unter den Linden blickt auf eine über 275-jährige Tradition zurück und präsentiert ein Programm, das vom Barock über die zentralen Werke der klassischen, romantischen und modernen Musikliteratur bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten reicht. Nach Abschluss grundlegender Sanierungsmaßnahmen verbindet das historische Opernhaus im Herzen Berlins seit 2017 historische Raumdimensionen mit modernster Technik und einer verbesserten Saalakustik.