Das ZDF trauert um Marcel Reich-Ranicki. Der „Herr der Bücher“, der durch die legendäre ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“ einem breiten Fernsehpublikum bekannt wurde, war „mit seiner deutschen, polnischen und jüdischen Biografie auf eine ganz außerordentliche Weise mit der Geschichte und Kultur unseres Landes verbunden“, würdigt Intendant Thomas Bellut den Verstorbenen. „Das Literarische Quartett“ mit Marcel Reich-Ranicki an der Spitze wurde am 25. März 1988 aus der Taufe gehoben. Neben Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler, auf die später Iris Radisch folgte, nahm jeweils ein weiterer prominenter Literaturkritiker teil. Nach 13 Jahren, 77 Sendungen und etwa 400 Buchbesprechungen war am 14. Dezember 2001 endgültig „der Vorhang zu und alle Fragen offen“.
Das ZDF plant, die terrestrische Verbreitung seiner Programme ab 2017 auf DVB-T2 umzustellen. Mit dem neuen Standard können deutlich mehr Programme übertragen werden. Das gesamte ZDF-Bouquet wäre dann, wie beim Satelliten und dem digitalen Kabel, rund um die Uhr empfangbar. Diese Planung setzt voraus, dass die Verbreitungskosten für die digitale Terrestrik im Zuge der Umstellung deutlich sinken. Über das digital-terrestrische Antennenfernsehen DVB-T werden die Programme des ZDF für die Zuschauer kosten- und barrierefrei, technisch einfach, portabel und unabhängig von Interessen Dritter verbreitet. „Dieser Übertragungsweg bietet eine verbraucherfreundliche und kostenfreie Alternative für TV-Inhalte auch auf portablen und mobilen Geräten. Dieses Alleinstellungsmerkmal gilt es zu erhalten und durch den Umstieg weiter zu stärken. Der Systemwechsel bringt außerdem deutliche Qualitätsverbesserungen“, so Intendant Thomas Bellut.
Livedaten, Social-Media-Highlights, Web-Videos: Zur neuen Saison präsentiert das ZDF ein überarbeitetes Onlineangebot rund um die Champions League. Die neue „Web-Tribüne“ (cl.zdf.de) bietet den Nutzern zahlreiche Zusatzinfos, exklusive Einblicke und Statistiken rund um die Sendungen und Spiele der Europäischen Königsklasse. Herzstück des neuen Angebots ist der Redaktionsblog „Web-Tribüne“, in dem das jeweilige ZDF-Spiel in Echtzeit mit Kommentaren und Einschätzungen begleitet wird. Dabei werden unter anderem spielstatistische Besonderheiten hervorgehoben, die den TV-Kommentar ergänzen sowie auf das Spiel bezogene Social-Media-Inhalte verknüpfen. Die Nutzer können via Web-Tribüne die Highlights aus den Sozialen Netzwerken finden, ohne dort selbst einen Account haben zu müssen. Der Liveticker des neuen Second-Screen-Angebots begleitet alle Spiele des jeweiligen Spieltags mit kurzen Textmeldungen. Daneben gibt es auf der Web-Tribüne alle wichtigen Statistiken und Übersichten zur Champions League: vom Spielplan über die Tabellen bis hin zu statistischen Auswertungen mit Live- und Saison-Daten zu Spielern und Teams, die der Nutzer miteinander vergleichen kann. Die Web-Tribüne ist sowohl für mobile Geräte als auch für Desktop-Rechner optimiert und richtet sich vor allem an Zuschauer, die während des Fernsehschauens nicht auf Netzinhalte verzichten möchten.
Das ZDF ist in 13 Kategorien mit insgesamt 11 Produktionen für den Deutschen Fernsehpreis nominiert worden. Wie die Fernsehpreis-Jury in Berlin bekanntgab, sind die beiden Dreiteiler „Das Adlon. Eine Familiensaga“ und „Unsere Mütter, unsere Väter“ in der Kategorie „Bester Mehrteiler“ nominiert. In der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ ist das Drama „Der Fall Jakob von Metzler“ nominiert, das die Entführung und Ermordung des elfjährigen Frankfurter Bankierssohns Jakob von Metzler erzählt. Die ungewöhnliche Dokureihe „Auf der Flucht – das Experiment“ ist in der Kategorie „Beste Unterhaltung Doku/Dokutainment“ nominiert. In der Reihe, die in ZDFneo und im ZDF zu sehen war, haben sich sechs Protagonisten auf den Weg in die Ursprungsländer Asylsuchender begeben. Auf der Tour haben sie am eigenen Leib erfahren, was es heißt, auf der Flucht zu sein. In der Kategorie „Beste Comedy“ sind Sendungen wie „Götter wie wir“ und „heute-show“ nominiert. Das „auslandsjournal“ ist für die XXL-Ausgabe mit dem Titel „Sonne, Samba, Protest – Brasilien auf dem Weg zur WM“ in der Kategorie „Beste Information“ nominiert. Das letzte große Filmprojekt von Guido Knopp, „Weltenbrand“, geht in der Kategorie „Beste Dokumentation“ ins Rennen. Die zeitgeschichtliche Dokumentarreihe skizziert erstmals eine umfassende Gesamtschau der Jahre 1914 bis 1945. Das „heute-journal“ ist für den Publikumspreis als „Beste Nachrichtensendung“ nominiert.