"Das Zweite Deutsche Fernsehen, Anstalt des öffentlichen Rechts, fühlt sich dem Verfassungsauftrag des Artikel 3 GG in besonderem Maße verpflichtet. Das Gebot, Frauen und Männer im beruflichen Bereich gleich zu behandeln, ist durch besondere Maßnahmen zu verwirklichen. Benachteiligungen von Frauen im ZDF sind vor allem durch berufliche Förderung und bei der Besetzung von Planstellen in allen Vergütungsgruppen und Funktionen abzubauen."
(Präambel zur Dienstvereinbarung Frauengleichstellungsplan vom 01. Januar 1995)
Die Gleichstellungsbeauftragte
Die Dienstvereinbarung ist auch Grundlage für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten im ZDF. Sie wird jeweils für drei Jahre vom Intendanten im Einvernehmen mit den Personalräten berufen.
Seit dem 01. Dezember 2022 ist Stephanie Keppler die Gleichstellungsbeauftragte des ZDF.
Die Gleichstellungsbeauftragte soll die Realisierung der Gleichstellungsziele im ZDF mit gewährleisten, sie berät dazu die Fachbereiche, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, entwickelt Initiativen oder ist beteiligt an Konzepten, z.B. der internen Personalentwicklung. Einmal jährlich berichtet die Gleichstellungsbeauftragte dem Intendanten, den Personalräten und den Gremien des ZDF über die aktuelle Entwicklung.
Aktive Gleichstellungspolitik
Das ZDF betreibt seit vielen Jahren aktive Gleichstellungspolitik. Es will Benachteiligungen von Frauen in allen Berufen, Vergütungsgruppen und Funktionen durch geeignete Maßnahmen beseitigen.
Das Ziel, Frauen und Männer gleich zu stellen, haben das ZDF und seine Personalräte damit schon vor Jahren verankert. Die Frauengleichstellung im ZDF ist seither mit Erfolg vorangekommen.
Das Verhältnis der Geschlechter zueinander ist sowohl bei festangestellten wie bei freien Mitarbeiter*innen seit mehreren Jahren ausgewogen.
Die Geschäftsleitung ist seit Oktober 2022 paritätisch besetzt. Frauen sind nach wie vor in den oberen und obersten Leitungsfunktionen, in den entsprechenden Vergütungsgruppen und in manchen, insbesondere technischen Berufen unterrepräsentiert. Der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen erreicht 2022 den bisherigen Höchststand von 43,5 Prozent.
"Orange Days" im ZDF
Teilzeit
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Ziel der Gleichstellung. Als familienfreundliches Unternehmen bietet das ZDF seinen Mitarbeiter*innen flexible Teilzeitmodelle an, die individuell genutzt werden. Die Gesamt-Teilzeitquote der Beschäftigten im ZDF stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich leicht an. Im Jahr 2022 belief sie sich auf 24 Prozent. Der Anteil der Männer in Teilzeitbeschäftigung stieg weiter leicht auf 18,6 Prozent, der der Frauen sank weiterhin, machte aber mit 81,4 Prozent den größten Anteil aus. Im Vergleich: Bundesweit war 2022 fast jede zweite Frau (49 Prozent) in Teilzeit beschäftigt, im ZDF arbeiteten 38 Prozent der Frauen in Teilzeit.