Sie sind hier:

Haushaltsplan 2025

Die an die Haushaltsplansystematik angelehnte Finanzvorschau bildet zusammen mit dem Jahresabschluss die Grundlage für die KEF-Anmeldungen und setzt den finanziellen Rahmen für die Haushaltsplanung.

Haushaltsplan 2025

Der Haushaltsplan 2025 schließt mit einem negativen Gesamtergebnis in Höhe von 29,3 Mio. Euro. In Höhe des Ergebnisses erfolgt eine Entnahme aus der Rücklage Gesamtergebnis. Bedingt durch ein höheres Beitragsaufkommen in der Beitragsperiode 2021 bis 2024 wurde eine Rücklage gebildet, die von der KEF bei ihrer Beitragsempfehlung für die Beitragsperiode 2025 bis 2028 berücksichtigt wurde. Eine ausbleibende Beitragserhöhung führt im Jahr 2025 zu einer höheren Entnahme aus der Rücklage.

Ertrags- und Aufwandsplan

Der Ertrags- und Aufwandsplan 2025 schließt mit einem Ergebnis von 51,5 Mio. Euro.

Die Summe der Erträge im Geschäftsjahr 2025 beträgt 2.647,9 Mio. Euro. Das sind 155,8 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.

Die Erträge aus Rundfunkbeiträgen sind mit 2.260,0 Mio. € (+149,0 Mio. € gegenüber Vorjahr) veranschlagt und ergeben sich aus der gemeinsamen Planung von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Zentralem Beitragsservice vom März 2024. Die Beitragsplanung berücksichtigt die von der KEF empfohlene Beitragserhöhung von 18,36 € auf 18,94 €, wovon ein Anteil von 4,8280 € auf das ZDF entfällt. Die Darstellung des Beitragsaufkommens wird mit dem Haushaltsplan 2025 an die Systematik der ARD und der KEF angepasst. Diese sieht vor, dass die auf ARTE und auf die KEF entfallenden Beitragsanteile bei den Beiträgen ausgewiesen werden. Im Gegenzug werden auf der Aufwandsseite dafür entsprechende Ansätze berücksichtigt. Darüber hinaus werden Erträge aus der Weiterbelastung von Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Rundfunkbeitragseinzug im Rahmen dieser Anpassung nicht mehr unter den Rundfunkbeiträgen, sondern unter den Anderen Erträgen ausgewiesen. In den Rundfunkbeiträgen des ZDF ist seit dem 01. Januar 2017 auch ein Anteil an den zweckgebundenen Mitteln zur Schließung der Lücke zwischen Altersversorgungsrückstellung und Deckungsstock enthalten, die sich infolge des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes ergeben hat.

Die Werbeerträge sind in Höhe von 153,0 Mio. Euro veranschlagt, das sind 12,0 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Der für den Haushalt 2025 unterstellte Ansatz berücksichtigt die Erwartungen an die Entwicklung des Werbemarktes und den Sachverhalt, dass im Planjahr im Vergleich zum Vorjahr weniger herausragende Sportgroßereignisse stattfinden (insbesondere die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele sowie die Fußball-Europameisterschaft der Männer). Der Ansatz für das Sponsoring entspricht dem des Vorjahres und beträgt 9,0 Mio. Euro. Aufgrund der spezifischen Rechtesituation waren im Jahr 2024 keine zusätzlichen Sponsoringerträge für Sportgroßereignisse eingeplant worden.

Die darüber hinaus geplanten Ertragsarten summieren sich auf rund 226,0 Mio. € und liegen um 18,8 Mio. € über der Vorjahresplanung. Der Anstieg ist insbesondere auf die Anderen Erträgen zurückzuführen (+31,1 Mio. €), bei denen infolge der geänderten Planungssystematik der Rundfunkbeiträge nun die Erträge aus der Weiterbelastung von Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Rundfunkbeitragseinzug (+28,3 Mio. €) berücksichtigt sind. Dem stehen rückläufige Erträge aus Kostenerstattungen im Zusammenhang mit dem Leistungsverkehr mit ARD-Anstalten (-7,1 Mio. €) gegenüber, was auf die im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Zahl an Sportgroßereignissen zurückzuführen ist. Zudem sinken die Zinserträge (-5,1 Mio. €), da für 2025 zum einen niedrigere Erträge aus der Liquidität und zum anderen ein Zinsrückgang erwartet wird.

Den Erträgen stehen im Jahr 2025 geplante Aufwendungen in Höhe von 2.596,4 Mio. Euro gegenüber. Davon entfallen 440,7 Mio. Euro auf die Personalaufwendungen, 1.385,2 Mio. Euro auf die Programmaufwendungen, 62,7 Mio. Euro auf die Programmverteilung, 273,3 Mio. Euro auf die Geschäftsaufwendungen und 434,3 Mio. Euro auf die Anderen Aufwendungen.

Die Personalaufwendungen sind insgesamt mit 440,7 Mio. Euro geplant. Das ist ein Anstieg um 3,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Ohne die Aufwendungen für Versorgung, die 36,1 Mio. Euro betragen, beläuft sich der Anteil der Personalaufwendungen an den Gesamtaufwendungen im Jahr 2025 auf 15,6 %.

Die Programmaufwendungen verringern sich gegenüber dem Vorjahr um 29,5 Mio. Euro auf 1.385,2 Mio. Euro. Der in diesem Ansatz enthaltene Sendeaufwand, der die unmittelbar den zu sendenden Programmen zuordenbaren Kosten umfasst, beträgt 1.095,5 Mio. Euro und liegt um 41,8 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang geht maßgeblich auf geringere Aufwendungen im Bereich des Sports zurück. Mittelumschichtungen aus dem Sendeaufwand zu den non-linearen Angeboten (Digitale Medien), die nicht im Sendeaufwand, sondern in den Sonstigen Programmaufwendungen enthalten sind, verstärken dem Rückgang des Sendeaufwands.

Im Rahmen des Strategieprozesses „Ein ZDF für alle“ zur Stärkung der Akzeptanz in der Gesellschaft verfolgt das ZDF das Ziel neue, jüngere Publika zu erreichen. Die Herausforderung für alle ZDF-Redaktionen, besteht dabei darin, attraktive und passgenaue Angebote für das Stammpublikum als auch für ZDF-ferne Zielgruppen zu entwickeln und so künftig das Interesse an öffentlich-rechtlichen Inhalten zu wecken. Hierfür ist eine kluge Erweiterung der Genrevielfalt notwendig, die das sich wandelnde Medien-Nutzungsverhalten und die sich ausdifferenzierenden inhaltlichen Präferenzen der Menschen berücksichtigt. Dabei bedeuten Investitionen in neue Programminhalte auch weniger Erstausstrahlungen im linearen Programm und dafür mehr non-lineare Angebote – etwa im Bereich von fiktionalen High-End-Serien, die in erster Linie für die Mediathek produziert werden.

Der Sendeaufwand des Gemeinschaftsprogramms 3sat steigt um 0,1 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro. Der geplante Sendeaufwand von ARTE beträgt 45,4 Mio. Euro und liegt um 1,2 Mio. Euro über dem Vorjahresansatz. Der Sendeaufwand für den Kinderkanal beim ZDF beträgt 20,3 Mio. Euro und liegt damit um 1,1 über dem Vorjahresansatz. Die Aufwendungen für ZDFinfo bleiben gegenüber dem Ansatz des Vorjahres nahezu unverändert und belaufen sich auf 19,0 Mio. Euro. Der Ansatz für ZDFneo liegt mit 88,2 Mio. Euro geringfügig über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Die Sonstigen Programmaufwendungen steigen um 11,6 Mio. Euro auf 186,2 Mio. Euro an. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die budgetäre Stärkung des non-linearen Contents zurückzuführen.

Die Anderen Programmaufwendungen belaufen sich auf 103,5 Mio. Euro und liegen damit um 0,8 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres.

Unter der Programmverteilung werden die Aufwendungen subsumiert, die entstehen, um den Nutzerinnen und Nutzern die Angebote des ZDF zugänglich zu machen. Der Ansatz für das Jahr 2025 liegt mit 62,7 Mio. Euro um 7,5 Mio. Euro unter dem Vorjahresplanwert. Bei der digitalen terrestrischen Verbreitung und beim nationalen Leitungsnetz konnten verbesserte Konditionen erzielt werden. Auch beim Ausspielweg über die ZDF-Mediathek sowie beim Live-Streaming von ZDF-Programmen wird in 2025 mit geringeren Aufwendungen gerechnet.

Unter die Geschäftsaufwendungen fallen die Sachkosten, die nicht unmittelbar den Produktionen aber einzelnen Geschäftseinheiten zugeordnet werden können. Für die Geschäftsaufwendungen sind 273,3 Mio. Euro im Haushalt 2025 angesetzt. Dies sind 7,9 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist auf eine Vielzahl von Effekten zurückführen. Die markantesten Minderbedarfe zeigen sich bei den Planungen der Energieaufwendungen, bei welchen man bei der Planung 2024 noch von deutlich höheren Steigerungen ausgegangen war. Aber auch Aufwendungen, die im Rahmen der Gemeinschaftsproduktionen von Sportgroßereignissen anfallen, sind aufgrund der geringeren Anzahl niedriger eingeplant. Dementgegen steigt der Aufwand für Wartung und Weiterentwicklungen der IT-Infrastruktur.

Die Anderen Aufwendungen belaufen sich auf 434,3 Mio. Euro. Hierzu zählen im Wesentlichen der betriebliche Steueraufwand, die Kosten für den Beitragseinzug sowie die Abschreibungen auf Sachanlagen und das Programmvermögen. Der Anstieg um 111,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresplan ist fast ausschließlich auf die Beitragsanteile, die auf ARTE und auf die KEF entfallen, zurückzuführen. Diese waren die Im Vorjahr noch ertragsmindernd bei den Rundfunkbeiträgen berücksichtigt. In 2025 belaufen sie sich auf 108,4 Mio. Euro.

Finanzplan

Im Finanzplan stehen den Einnahmen in Höhe von 155,7 Mio. Euro Ausgaben in Höhe von 185,0 Mio. Euro gegenüber. Daraus resultiert im Jahr 2025 ein gegenüber dem Vorjahr um 93,8 Mio. Euro verbessertes Gesamtergebnis. Das Haushaltsergebnis im Jahr 2025 beläuft sich auf -29,3 Mio. Euro.

Wesentliche Positionen auf der Einnahmenseite sind die Abschreibungen der Sachanlagen (60,6 Mio. Euro) sowie die geplante Kreditaufnahme für den Neubau des Bürogebäudes (30,2 Mio. Euro). Wie bereits im Jahr 2024 ist auch im Finanzplan 2025 eine Verminderung des Versorgungsstockes (8,8 Mio. Euro) geplant. Dieser Ansatz basiert auf versicherungsmathematischen Berechnungen und berücksichtigt den zweckgebundenen Beitragsanteil für die Altersversorgung, den die KEF zur langfristigen Schließung der Deckungslücke vorgesehen hat. Wesentlicher Unterschied zu den Einnahmen des Haushaltsplans 2024 ist, dass das Ergebnis des Ertrags- und Aufwandsplans, für den für 2025 ein Überschuss geplant ist, auf der Einnahmenseite des Finanzplans berücksichtigt wird.

Die Ausgaben gehen gegenüber dem Vorjahr um 40,9 Mio. Euro zurück. Wesentliche Positionen stellen die Sachinvestitionen und die Programminvestitionen dar. Bei den technischen Sachinvestitionen stehen Maßnahmen der Produktions- und Sendetechnik und der Informations- und Systemtechnologie im Mittelpunkt. Besonders hervorzuheben sind die Erneuerung des Übertragungszentrums, der Ersatz von Teilen der Mobilen Produktionseinheiten und der Studioregien in Mainz sowie Maßnahmen für die ZDFmediathek. Der Aufbau von Programmvermögen (Programminvestitionen in Höhe von 26,9 Mio. Euro) geht maßgeblich auf Anzahlungen für Sportrechte zurück.

Insgesamt sind Ausgaben in Höhe von 185,0 Mio. Euro vorgesehen. Dies ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 40,9 Mio. Euro.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.