Der Siebenjährige Krieg hält die Welt zwischen 1756 und 1763 in Atem: nicht nur im europäischen Kernland, sondern auch in den Kolonien in Amerika, Indien und Afrika. Auf vier Kontinenten und den Weltmeeren bekriegen sich Soldaten der großen Mächte der Zeit. Frankreich, Österreich, Russland und Großbritannien kämpfen um Einfluss in Europa und den Kolonien. Daneben versucht Preußen unter Friedrich II., in den Kreis der Großmächte vorzudringen. Einige Historiker bezeichnen den Siebenjährigen Krieg daher sogar als den eigentlichen ersten Weltkrieg. Auch wenn die territorialen Änderungen nach den Friedensverträgen auf den ersten Blick nicht besonders groß scheinen, sind die Folgen des Krieges beträchtlich. Ein Beispiel: In Frankreich trägt die Staatsverschuldung durch den Krieg zur Unzufriedenheit in der Bevölkerung bei: eine Stimmung, die sich schließlich in der Französischen Revolution entlädt.