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Das große Korallensterben
- Das große Sterben (1/18)
Der Wandel der Weltmeere ist in vollem Gange. Ein sicheres Zeichen ist das Schicksal von Korallenriffen – gebaut von Organismen, die den Bedingungen ausgeliefert sind.
- Das große Sterben (2/18)
Weltweit ist bereits die Hälfte der Korallenriffe durch Erwärmung und Versauerung der Meere zerstört. Sterben sie, stirbt auch der lebende Schutz vieler Küsten.
- Das große Sterben (3/18)
Korallenforscher wollen nun die Riffbildner „aufrüsten“, sodass sie dem Wandel besser standhalten. Dazu machen sie sich auf die Suche nach besonders widerstandsfähigen Arten.
- Das große Sterben (4/18)
Im Nordwesten Australiens sind die Lebensbedingungen für Korallen extrem und die Tierchen daher widerstandsfähiger. Gesucht wird nach einer Art, die auch andernorts bessere Überlebenschancen hat.
- Das große Sterben (5/18)
An einem kleinen Atoll vor der Küste erzeugen die Gezeiten eine Tide von bis zu zwölf Metern. Bei Ebbe ist die Hitzebelastung für die Korallen extrem.
- Das große Sterben (6/18)
Die Forscher haben die hier lebende Geweihkorallenart im Visier. Sie bildet das Fundament für dieses Riff, aber auch für Korallenriffe auf der ganzen Welt.
- Das große Sterben (7/18)
Das Atoll ist wie ein natürliches Labor. Bei Ebbe entstehen hier zwei Becken: Im „Intertidal“ liegen die Korallen beim tiefsten Stand der Ebbe frei, im „Subtidal“ bleiben sie immer mit Wasser bedeckt.
- Das große Sterben (8/18)
Die Geweihkorallen im Intertidal sind regelmäßig großem Hitzestress ausgesetzt. Die Forscher wollen versuchen, sie auf andere, auf geschädigte zu verpflanzen und diese so zu retten.
- Das große Sterben (9/18)
Einige Geweihkorallen des kleinen Atolls nimmt das Team mit ins Labor. Exemplare aus dem Subtidal, die weniger Wärmestress gewohnt sind, wollen die Forscher einem Härtetest aussetzen.
- Das große Sterben (10/18)
Damit sie das Wachstum später prüfen können, ermitteln sie deren Gewicht. Die Proben aus dem weniger belasteten Gezeitenbecken werden sie in das Intertidal verpflanzen, das bei Ebbe völlig frei liegt.
- Das große Sterben (11/18)
Korallen sind in der Lage, sich an natürliche, langsam ablaufende Veränderungen anzupassen. Der Wandel der Ozeane aber verläuft in einem Tempo, das ihnen kaum eine Chance lässt.
- Das große Sterben (12/18)
Es sind Nuancen bei Temperatur und Säuregehalt, die über Leben und Tod der Korallen entscheiden. Können sich Korallen, die bisher weniger Stress ausgesetzt waren, den härteren Bedingungen anpassen?
- Das große Sterben (13/18)
Ein weiteres Riff scheint vielversprechend. Es ist ein einzigartiges „Wasserfallriff“. Es liegt bei Ebbe völlig frei. Die Korallen dort sind extremen Unterschieden, Hitze- und Lichtstress ausgesetzt.
- Das große Sterben (14/18)
Die Forscher interessiert das Erbgut der Korallen des Wasserfallriffs. Sie suchen nach dem genetischen Fingerabdruck einer Superkoralle.
- Das große Sterben (15/18)
Es ist der Tag der so genannten Tag-und-Nacht-Gleiche. Die Gezeiten sind noch extremer als sonst. Bei Ebbe ist der Wasserstand so niedrig wie selten.
- Das große Sterben (16/18)
Das Meer gibt ein Experiment frei, das die Forscher nach demselben Muster schon vor einem Jahr gestartet haben - die Korallen haben den Härtetest nicht nur überlebt, sondern sind deutlich gewachsen.
- Das große Sterben (17/18)
Schon wenig später gibt es schlechte Nachrichten aus dem Kimberley: Zwei Hitzerekord-Jahre nacheinander haben auch dort bereits 15 Prozent der Korallen vernichtet.
- Das große Sterben (18/18)
Die Botschaft kommt Ende Mai 2016: Selbst die Superkorallen sind dem Wandel der Ozeane nicht gewachsen. Er kommt zu schnell.