Bundespräsident Joachim Gauck hat den Deutschen Zukunftspreis, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation 2015, an das Forscherteam aus Wuppertal und Gießen verliehen. Er ehrt damit ihre Entwicklung eines Medikaments, dass Herz und Lunge bei Erkrankungen entlasten und Leben retten kann.
Drei Teams und ihre sehr unterschiedlichen Projekte hatte die Jury für die Endrunde ausgewählt. Bereits die Nominierung, die Aufnahme in den „Kreis der Besten“, ist eine Auszeichnung für eine herausragende Innovation. Mobilität und Sicherheit, Konstruktion und Fertigung sowie die medizinische Wirkstoffforschung scheinen auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten zu haben. Und doch gibt es Merkmale und Entwicklungslinien – Analogien, die sich gleichermaßen bei allen zeigen. Es ist der Antrieb des Menschen, begreifen zu wollen, zu gestalten und Grenzen zu überwinden.
Über Grenzen hinaus
Das zeigt sich auch in den Lebenswegen aller hier beteiligten Forscher und Entwickler. Es ist das Streben nach besseren Lösungen, nach exzellenter Leistung.Daraus entstehen neue Verfahren, die für Erkrankte Hoffnung sein können, und marktfähige Produkte, die die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand unseres Landes sichern.
Grenzen überschreiten - darüber spricht Bundespräsident Joachim Gauck mit Daniel Hope, weltbekannter Musiker, Autor und Multimedia-Künstler, kürzlich mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Er bewegt sich nicht nur in seiner originären Profession, der Musik, sondern er sucht auch intensiv nach den Bedingungen und den Kontexten, die Kreativität und Exzellenz ermöglichen. So ist er derzeit auf der Suche nach dem „Mythos Geige“, dem Ursprung seines Werkzeuges und somit seiner Kunst.