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13 Fragen
Superjachten, Privatjets und Co.
Die soziale Ungleichheit wird immer größer: Während die einen auf ihren Luxusjachten leben oder Privatjets fliegen, lebt die Hälfte der Menschheit in Armut. Ist ein Leben ohne Superreiche die Lösung?
Superjachten, Privatjets und Co.
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Die soziale Ungleichheit wird immer größer: Während die einen auf ihren Luxusjachten leben oder Privatjets fliegen, lebt die Hälfte der Menschheit in Armut. Ist ein Leben ohne Superreiche die Lösung?
Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, zerschlägt derzeit gemeinsam mit Donald Trump den Behördenapparat in den USA, fabuliert mit Alice Weidel über den "Kommunisten" Hitler und betreibt Wahlwerbung für die AfD. Er ist das Paradebeispiel eines Superreichen, der seine Macht für politische Zwecke ausnutzt.
Braucht eine gerechte Welt Superreiche?
Auch hierzulande sagen Linken-Chef van Aken und Blinkist-Gründer Sebastian Klein, der 90 Prozent seines Vermögens abgegeben hat, Milliardäre würden der Demokratie schaden. Es gibt bereits Forderungen, dass es Milliardär*innen gar nicht geben dürfe. Außerdem könnte mit deren Geld der Arm-Reich-Schere entgegengewirkt werden: Laut einer aktuellen Oxfam-Studie werden Superreiche immer reicher, während 44 Prozent der Menschheit weltweit unter der erweiterten Armutsgrenze leben.
Allerdings, so die Gegenseite, sorgen Milliardär*innen und ihre Unternehmen für eine gute Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und Wohlstand. Außerdem gibt es viele Beispiele philanthropischer Milliardär*innen, die ihren Reichtum für gute Zwecke einsetzen. Patagonia-Gründer Yvon Chouinard verschenkte sein Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen, die gegen den Klimawandel ankämpfen. Oprah Winfrey hat sich mit ihrem Vermögen bereits für Bildung und Empowerment eingesetzt, insbesondere für benachteiligte Communities.
Gefahr für die Gesellschaft oder Motor der Wirtschaft?
Ist die Forderung nach weniger Milliardär*innen also letztlich nur Idealismus und würde der Wirtschaft schaden? Oder ist die Machtfülle mancher Milliardär*innen und das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich so groß, dass es den Einschnitt von Freiheit notwendig macht? Das diskutieren wir heute bei 13 Fragen mit der Frage: Darf es Milliardär*innen geben?
Gäste: Felix Oldenburg, Sozialunternehmer, Vorstand der gemeinnützigen Aktiengesellschaft gut.org, Tim Niklas Becker, Finanz-Influencer, Katharina Kreutzer, Jungunternehmerin, Mitglied bei Volt, Sebastian Klein, Ex-Superreicher, Louisa Schneider, Klimajournalistin, Lucito, Musiker
Host: Jo Schück