Bundesliga - 2023/24 - Freiburg holt 1:3 gegen Mönchengladbach auf

Am 10. Bundesliga-Spieltag ist Borussia Mönchengladbach beim SC Freiburg trotz zunächst deutlicher Führung nicht über ein 3:3 hinausgekommen. Jordan Siebatcheu (25. Minute), Alassane Plea (29.) und Julian Weigl (39., Foulelfmeter nach Videobeweis) schossen trotz des frühen Gegentors von Lucas Höler (7.) eine klare Halbzeitführung heraus. Die Breisgauer wendeten dank Noah Weißhaupt (70.) und Vincenzo Grifo (90.+6) zwar die dritte Pflichtspielpleite in Serie ab, drohen aber dennoch langsam den Anschluss an die Europacupplätze zu verlieren.

Merlin Röhl scheiterte vor 34.700 Zuschauer*innen nach 63 Sekunden freistehend an Moritz Nicolas, dann schoss Höler dem Schlussmann aus zwei Metern in die Arme (6.). Keine 60 Sekunden nach seiner Slapstick-Einlage schob Lucas Höler einen perfekten Röhl-Querpass ins leere Tor (7.). In Folge konnten die Borussen die Partie etwas beruhigen, stabilisierten sich in der Defensive. Nach einem ersten Warnschuss von Alassane Plea (9.) brachte ein Standard den Ausgleich: Jordan Siebatcheu nickte die Kopfballablage von Luca Netz nach einem weiten Freistoß ein, Noah Atubolu kam mit den Fingerspitzen nicht mehr entscheidend ran (25.).

Gladbach zog daraus viel Selbstvertrauen, riss das Spiel an sich. Plea vollendete einen starken, aber auch extrem schwach verteidigten Sololauf überlegt mit dem Außenrist. (29.) Freiburg wirkte nun völlig verunsichert, Philipp Lienhart verursachte mit plumpem Halten gegen Jordan einen Elfmeter. Julian Weigl scheiterte erst an Atubolu, durfte aber nochmal ran, weil sich der Schlussmann zu früh von der Linie gelöst hatte und machte es besser (39.).

Nach dem Wechsel schaltete Gladbach in den Verwaltungsmodus und lauerte extrem tiefstehend auf Konter. Der eingewechselte Robin Hack zwang Nicolas zu einer Glanzparade (65.).

Freiburg mühte sich offensiv, machte Druck - fand aber selten Mittel gegen das dichte Abwehrbollwerk. Der satte Treffer von Noah Weißhaupt unter die Latte kam aus dem Nichts und war Startschuss für die Schlussoffensive (70.). Grifo behielt dann vom Punkt die Nerven (90.+6).

Freiburg: Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart, Kübler (46. Makengo) - M. Eggestein, Höfler - Doan (59. Weißhaupt), Röhl (59. Gregoritsch), Grifo - Höler Bor
Trainer: Christian Streich

Gladbach: Nicolas - Scally, N. Elvedi, Wöber, Netz (80. Chiarodia) - Weigl, Reitz - Honorat (81. Kramer), Pléa (71. Cvancara), Ngoumou (71. M. Friedrich) - Siebatcheu (43. Hack)
Trainer: Gerardo Seoane

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)