Bundesliga - 2023/24 - Wieder Gregoritsch: Freiburg schlägt Köln

Lange sah es so aus, als würde der 1. FC Köln mit leidenschaftlicher Defensive zum Remis schaffen - dann dezimierte Chabot nach seiner Gelb-Roten Karte sein Team. Den Unterschied für den SC Freiburg machten dann die Joker Michael Gregoritsch und Roland Sallai.

Zu Beginn gab es kaum gefährliche Szenen. Nach zwölf Minuten Stille protestierten die Fans auch in Freiburg gegen das grüne Licht des deutschen Profifußballs für den Einstieg eines Investors. Das Spiel musste unterbrochen werden, um den Platz von geworfenen Schoko-Goldtaler freizumachen. Dann übernahm Freiburg das Kommando.

Echte Torchancen konnten sich die Breisgauer aber kaum erarbeiten. Nach einer knappen halben Stunde wurde der Druck der Gastgeber immer größer, ein Tor lag in der Luft. Die Kölner, bei denen Leart Paqarada und Sargis Adamyan fehlten, hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun. Die Baumgart-Elf konnte kaum für Entlastung sorgen. Dennoch brachten die Kölner das torlose Remis in die Pause.

Im zweiten Durchgang sorgte Kölns Kapitän Florian Kainz als erster für Gefahr (47.). Viel mehr passierte zunächst nicht, das Spiel hatte wie schon in der ersten Hälfte kaum etwas zu bieten. In der 62. Minute musste Chabot nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld. Die Freiburger erhöhten in der Folge nochmals den Druck. Köln verteidigte mit Mann und Maus – doch zwei Joker konnten die Defensive noch knacken. Michael Gregoritsch nutzte einen Abpraller zur ersehnten Führung (72.). In der Nachspielzeit machte dann Roland Sallai den Deckel drauf (90.+2).

SC Freiburg: Atubolu - Sildillia (74. Kübler), Ginter, Gulde, Makengo (75. Weißhaupt) - Eggestein, Höfler - Doan, Röhl (90. Adamu), Grifo (66. Sallai) - Höler (65. Gregoritsch)
Trainer: Christian Streich

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Finkgräfe (73. Carstensen) - Martel - Thielmann (66. Kilian), Kainz (61. Uth), Ljubicic (61. Maina) - Selke, Waldschmidt (61. Huseinbasic)
Trainer: Steffen Baumgart

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)